Gastgeber mit Leib und Seele

„Es stand schon immer fest, dass ich Hotelfachmann werden möchte“, erzählt Julian. Früher habe er auf der Kirmes schon Gäste bedient und so seinen Gefallen am Gast­gewerbe gefunden. Am Vienna House Thü­ringer Hof Eisenach absolviert der 18-Jährige nun seine Ausbildung und ist bereits im zweiten Lehrjahr.

Hotelfachmann (m/w/d)

Worum gehts?

Alles rund um den Service im Hotel- und Gastronomiebereich zählt zu deinen Aufgaben. Hotelfachleute werden in den Abteilungen Buchhaltung, Marketing, Personal und Bankett­verkauf eingesetzt.

Dauer: 3 Jahre

Voraussetzungen:

Du solltest Organisations- und Kommunikations­talent, gutes Zeit­management, Teamfähigkeit und Serviceorientierung mitbringen. Gute Kenntnisse in Mathe und Fremdsprachen helfen ebenfalls.

Chancen:

Nach der Ausbildung kannst du die Karriereleiter in der Hotelbranche hinaufklettern. Dafür kannst du dich zum Hotelmeister weiterbilden oder Hotelmanagement sowie Tourismus-Wirtschaft studieren.

Foto: Sandra Böhm

„Wenn man im Hotel arbeitet, kann man die besten Geschichten erzählen“, sagt Julian und lacht.

„Da kommen auf einmal die Gäste in die Küche und wollen ihr Essen abholen. Oder es stehen sich in der engen Parkplatzeinfahrt zwei Autos gegenüber und es geht weder vor noch zurück. Hier wird es nie langweilig.“

Das liegt unter anderem auch an seinen vielfältigen Aufgaben.

Als Hotelfachmann macht er alles für seine Gäste: Er nimmt Reservierungen entgegen, führt Telefonate, hilft dabei, das Gepäck in die Zimmer zu tragen, gibt Sitzplatz- und Wein­empfehlungen und deckt den Tagungsraum ein. Darüber hinaus muss er auch mal eine Glühbirne wechseln oder erledigt kleinere Botengänge. „Es kann schonmal sein, dass ein Gast abends um 20 Uhr feststellt, dass er jetzt unbedingt Blumen braucht. Dann setze ich dafür alle Hebel in Bewegung, dass er seinen Strauß Blumen auch bekommt.“

Ein bisschen handwerkliches Geschick schadet auch nicht.

„Man sollte zudem um die Ecke denken können und mit der einen oder anderen Frage rechnen. Neulich wurde ich beispielsweise gefragt, wann Eisenach gegründet wurde. Da hilft eine gute Allgemeinbildung“, erklärt er. 

„Du solltest auch immer nach links und rechts schauen und dich nicht nur auf deinen Gast konzen­trieren, sondern auch auf das Drum­herum achten. Wo rennen die Kinder gerade hin? Sehe ich im Vorbeigehen Müll, den ich gleich einsammeln kann? Solche Sachen eben.“

Hotelfachmänner sind zudem ständig auf Achse und immer auf den Beinen – egal ob sie an der Rezeption stehen, im House­keeping unterwegs sind, in der Küche aushelfen oder auf der Terrasse Bestellungen entgegennehmen.

Eine gewisse Ausdauer sei deswegen gut, man müsse laut Julian aber nicht extrem sportlich sein. „Am wichtigsten ist, dass du immer nett und höflich bist und auf die Wünsche der Gäste eingehst.“

Das theoretische Know-how zur Arbeit an der Rezeption, der Warenwirtschaft, dem Wirtschaftsdienst und in der Getränke­lehre lernt Julian an der Berufsschule.

In Letzterem erfährt er unter anderem was es für Gläserarten gibt, wie Bier und Wein hergestellt werden, welches Getränk zu welcher Speise passt und – ganz wichtig – wie man richtig ein­schenkt. (sa)

Dein Traumberuf?

Dann finde bei BerufeMAP.de alle Unternehmen, die eine Ausbildung in diesem Bereich anbieten:

Hinweis: Aktiviere alle Cookies, um dich auf der Karte zu bewegen!

Oder finde passende Arbeitgeber für das Berufsbild direkt per Klick auf den Button:

Share This