Verkehr – kommt gut an

Wenn du mit dem Bus morgens zur Schule fährst, dann soll der möglichst keine großen Umwege fahren, so dass du nicht schon eine Stunde eher losmusst. Er soll auch nicht über irgendwelche Feldwege fahren, bei denen das Geruckel mehr Kopfschmerzen verursacht als die nächste Mathearbeit. Außerdem sollen regelmäßig Busse fahren, damit du auch ne Stunde später noch zur Schule und nachmittags auch wieder nach Hause kommst. Und das alles bitte ohne, dass es den Gegenwert eines Kleinwagens kostet. Wer sich um das alles kümmert? Du! Also dann, wenn du dein Studium zum Wirtschaftsingenieur. Verkehr, Transport und Logistik erfolgreich abgeschlossen hast.

Wirtschaftsingenieur Verkehr, Transport und Logistik

Genau dein Ding, wenn:

  • Dich Zusammenhänge faszinieren.
  • Du gern über den Tellerrand hinaus blickst.
  • Du dich für Technik Wirtschaft und Recht interessierst.

Eher nichts für dich, wenn:

  • Du lieber anpackst, als im Hintergrund planst.
  • Du nicht so gut mit Zahlen umgehen kannst.

Foto: Paulista -­ stock.adobe.com

Über das Studium

Während dieser Bereich oft nur als Teilgebiet einer Studienrichtung, wie Bauingenieurwesen oder Wirtschaft, angeboten wird, gibt es an der Fachhochschule Erfurt den Wirtschaftsingenieur Verkehr, Transport und Logistik als eigenständigen Studiengang – mit dem Abschluss als Bachelor of Engineering. 

Dafür müssen insgesamt sechs Fachsemester erfolgreich absolviert werden. Los geht es dabei in den ersten beiden Semestern mit den naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen, technischen und rechtlichen Grundlagen. Wichtig sind hier neben technischem Verständnis auch Interesse an Mathe und Physik. Doch keine Angst vor purer Theorie in den Vorlesungen: In den Laboren „KFZ-Technik“, „Telematik“, „Verkehr und Umwelt“, „Materialfluss und Mechatronik“ und „Eisenbahnwesen“ kann anhand praktischer Aufgabenstellungen das Erlernte auch gleich umgesetzt und angewendet werden.

Das dritte und vierte Semester bilden das sogenannte Hauptstudium.

Hier geht’s dann unter anderem um Dynamik, Güterverkehr, Materialfluss, Logistik, Personenverkehr, Mobilität, Transportwirtschaft, Rechnungswesen, Unternehmenssteuern und Verkehrsträger Straße und Schiene. Neben Pflichtmodulen werden nun auch Wahlpflichtmodule angeboten, die entweder den Bereich Materialfluss und Logistik oder Verkehr und Transport vertiefen.

Im fünften Semester wird’s richtig praktisch.

Und zwar wird ein 14-wöchiges Berufspraktikum in einem externen Unternehmen oder einer externen Institution abgeleistet. Das dient nicht nur zum Erlangen erster Berufserfahrung, sondern ebenso der Themenfindung für die anschließende Bachelorarbeit. Dafür sind dann zehn Wochen eingeplant. Das sechste und damit letzte Semester füllt sich mit weiteren vertiefenden Inhalten, Projektarbeiten mit Praxisbezug, teilweise im Auftrag von Unternehmen, und dem Kolloquium. Zusätzliche Voraussetzung für das Studium ist neben der deutschen Hochschulzugangsberechtigung ein mindestens sechswöchiges Vorpraktikum. Dieses muss Tätigkeiten in Einrichtungen des Verkehrs- und Transportsektors beinhalten und sollte vor Beginn des Studiums, beziehungsweise muss bis zum Beginn des dritten Fachsemesters abgeleistet werden.

 
 
 
 
Als Absolvent des Studiums weißt du:

wie man Verkehr und Transport wirtschaftlich und umweltfreundlich gestaltet, wie man einen pünktlichen Materialfluss sicherstellt, wie man für einen attraktiven Personennah und Fernverkehr sorgt und wie Straßen, Kreuzungen und Wege sinnvoll geplant werden. Du arbeitest dann zum Beispiel in Verkehrsbetrieben, Eisenbahn- und Luftfahrtunternehmen, Industrie, Handel und Tourismus, bei Speditionen und Logistikdienstleistern, in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie, in Ingenieur- und Planungsbüros und in Behörden und Verwaltung. (mü)

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