Sie sind hier
Während man früher noch die guten alte Straßenkarten auseinanderfalten und dann erstmal eine Weile drehen und suchen musste, weiß man heute dank mobilem Navi immer schnell, wo´s lang geht. Was Straßenkarte und Navi dabei gemeinsam haben? Sie basieren beide auf sogenannten Geoinformationen. Also Informationen, die einen Bezug zum Standort und zu geografischen Phänomen haben. Nur die Präsentation dieser Informationen unterscheidet sich.
Geoinformatik
Genau dein Ding, wenn:
- du bei Stadt-Land-Fluss immer gewinnst.
- du dich nicht nur für Geografie, sondern auch für Informatik interessierst.
Eher nichts für dich, wenn:
- du lieber nur draußen unterwegs bist.
- du auch mit dem besten Navi den Weg nicht findest.
Die Landkarte war lange Zeit die einzige Art und Weise, wie die Geoinformationen sichtbar gemacht werden konnten.
Heute gibt’s dank EDV und Internet viele neue Möglichkeiten, sie zu präsentieren – medial und multimedial. Sie macht zum Beispiel mithilfe dreidimensionaler Modelle nicht nur einzelne realexistierende Gebäude, sondern ganze Städte virtuell besuchbar. Dafür müssen aber erstmal eine ganze Menge Daten erfasst werden. Damit allein hat man dann aber auch noch nicht mehr als Daten. Deshalb müssen sie verarbeitet und analysiert und – damit auch Otto Normalverbraucher etwas davon hat – aufbereitet und präsentiert werden. Und das eben nicht mehr nur auf einer Landkarte, sondern vor allem online im Internet.
Das klingt cool, das willst du auch können?
Beim Studium Geoinformatik und Vermessung lernst du alles, was du dafür brauchst. Angeboten wird dieses Studium zum Beispiel an der Hochschule Anhalt in Dessau. Und zwar als duales Studium. Das heißt, du hast die Theorie an der Hochschule und die Praxis in einem Unternehmen oder einer Institution, und damit nicht nur schon mal einen Fuß im Arbeitsleben, sondern kannst neu Gelerntes gleich praktisch anwenden. Das ist gerade in dem Bereich der Ingenieurwissenschaften, zu denen Geoinformatik und Vermessung zählt, sehr hilfreich.
Das Studium an der HS Anhalt dauert insgesamt sieben Semester und endet mit dem Abschluss als Bachelor of Engineering.
In den ersten drei Semestern geht’s um mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen, den Umgang mit Informationstechnologie und die Erfassung und Verarbeitung von Geodaten. Um dabei gut mitzukommen, sind naturwissenschaftliches und technisches Verständnis, analytisches und abstraktes Denkvermögen und Interesse an Geografie wichtig. Hast du den ersten Studienabschnitt gemeistert, geht’s ab dem vierten Semester in die Vertiefung. Hier kannst du aus verschiedenen Wahlpflichtmodulen die heraussuchen, die dich besonders interessieren: Geodatenerfassung und -analyse, Flächenmanagement und Geoinformatik.
Im sechsten Semester geht’s in das Berufspraktikum, bevor im siebten die Abschlussarbeit ansteht.
Als studierter Geoinformatiker bist du beispielsweise im öffentlichen Dienst gefragt. Hier arbeitest du im Bereich der Stadt- und Landvermessung sowie bei städtischen Ver- und Entsorgungsunternehmen. Der Bachelor-Abschluss ermöglicht den Einstieg in den gehobenen sowie später in den höheren Dienst. Aber auch die GIS-Branche bietet immer mehr Möglichkeiten, wenn du in die Hard- und Softwareentwicklung gehen möchtest. Darüber hinaus bieten Immobilienwirtschaft, Logistikunternehmen sowie die Bau- und Rohstoffindustrie und sogar die Luft- und Raumfahrtbranche Einsatzmöglichkeiten. (mü)
Dein Traumberuf?
Dann finde bei BerufeMAP.de alle Unternehmen, die eine Ausbildung in diesem Bereich anbieten:
Hinweis: Aktiviere alle Cookies, um dich auf der Karte zu bewegen!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von BerufeMap.de. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Weitere Informationen
Oder finde passende Arbeitgeber für das Berufsbild direkt per Klick auf den Button: