Die Welt retten?

Theologie studieren

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SO LÄUFT DAS THEOLOGIE-STUDIUM AB

Das Theologiestudium ist sehr breit gefächert. Es gibt fünf Grunddisziplinen. Du lernst die Bibel im Original zu lesen, wobei du für das Alte Testament Hebräisch und für das Neue Testament Altgriechisch brauchst. Beide Sprachen musst Du natürlich nicht direkt nach der Schule auf dem Kasten haben, allerdings solltest Du dir die entsprechenden Kenntnisse während des Grundstudiums aneignen. Nachdenken über Gott und den Glauben steht in der Systematischen Theologie im Vordergrund: „Was glauben wir? Wie stelle ich mir Gott vor?“ Auch Ethik und Philosophie gehören dazu. Die Kirchengeschichte behandelt die Entwicklung der Kirche, zum Beispiel in der Reformationszeit. Seelsorge und Predigtlehre sind Themen der Praktischen Theologie. Ein weiteres Fach ist die Religionswissenschaft, in dem Du Dich mit anderen Religionen wie Buddhismus und Islam beschäftigst. Spannend sind dabei auch religionsvergleichende Themen.

Nach sechs Semestern Grundstudium hast Du die Grundlagen für das Hauptstudium, das noch einmal etwa vier Semester dauert. Hier kannst Du frei entscheiden, auf welche Spezialgebiete Du Deinen Fokus legst. „Das Studium ist sehr individuell und interdisziplinär“, sagt Marc, der im zweiten Semester Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena studiert. Aktuell fährt er jeden Mittwoch nach Halle, um auch dort an einem Seminar teilzunehmen. Wer Lehrer*in für Religion werden will, studiert ein zweites Fach. Luca hat sich für Biologie entschieden. Für Lehramts studierende kommt die Fachdidaktik und Pädagogik hinzu.

Am Studienstandort Jena hast Du die Möglichkeit, einen Platz im Karl-von-Hase-Haus zu bekommen. Das Studierendenwohnheim am Jenertal liegt in fußläufiger Entfernung zur Theologischen Fakultät und bietet 34 Wohnräume für Studierende. Luca wohnt dort. „Das Schöne ist vor allem der Gemeinschaftsraum, in dem wir gemeinsam unsere Freizeit verbringen können
und Veranstaltungen stattfinden. Es ist außerdem einfach toll, die anderen Leute, die im Hase-Haus wohnen, zu kennen. Das ist für ein Wohnheim nicht selbstverständlich.“

Marc, warum studierst du Theologie?

„Ich habe mich für das Studium entschieden, weil ich das Gefühl hatte, dass es irgendwie zu mir passt. Erst an der Uni habe ich gespürt, dass sowohl das Studium als auch der Pfarrberuf mir sehr viele individuelle Möglichkeiten bieten. Das hat mich im Nachhinein in meiner Entscheidung immer wieder bestätigt. Ich möchte, dass die Kirche lebt, und ich glaube, dass ich mit meinen Gaben einen Beitrag dazu leisten kann, dass sie lebendig bleibt.“

Luca, warum studierst du Theologie?

„Lehrer*innen haben ein unglaubliches Potenzial, ihre Schüler positiv zu beeinflussen und etwas zu bewirken. Das Ziel ist dabei nicht unbedingt, alle zu bekehren. Ich glaube aber, dass es wichtig ist, dass die Schüler*innen verstehen, wie viel Halt der Glaube geben kann, und sich selbst damit auseinandersetzen. Religion beschäftigt sich schließlich mit wichtigen Lebensfragen. Vielleicht rettet man damit nicht direkt die Welt, aber man kann Licht sein und positive Akzente setzen.“

DAS ERWARTET DICH NACH DEM STUDIUM

Nach dem Studium folgt für Religionslehrer*innen das Referendariat und für Pfarrer*innen das Vikariat. Das ist die zweijährige praktische Ausbildung, in der Du auch schon Geld verdienst. Ein Mentor oder eine Mentorin zeigt dir alles, was Du können solltest. Als Pfarrer*in führst Du Gottesdienste durch und hast für alle, die ein seelsorgerliches Gespräch benötigen, ein offenes Ohr. Auch als Lehrer*in
kannst Du Dich in Schulseelsorge fortbilden.

WAS ERWARTEN LUCA UND MARC VON IHREM BERUF

Luca und Marc freuen sich auf ihren Beruf. „Das ist ein sehr gesellschaftlicher Beruf, weil man direkt am und mit Menschen arbeitet“, sagt Marc. „Man sollte schon Freude am Kontakt mit Menschen haben und eine echte, ansteckende Leidenschaft mitbringen. Sonst kommt man wahrscheinlich schnell an seine Grenzen und wird in dem Beruf nicht glücklich. Es gibt Möglichkeiten, den Beruf nach seiner eigenen Persönlichkeit zu gestalten und anzupassen, ob in der Seelsorge oder in der Verwaltung.“

Und Luca ergänzt: „Religion und Ethik sind auch sehr praxisnahe Themen, die Kinder und Jugendliche wirklich beschäftigen und immer aktuell sind. Und ich, für meinen Teil, habe große Lust, über so etwas Persönliches und Relevantes zu sprechen und vielleicht auch ein Stück weit Sinn damit zu stiften.“

 

DIE WELT RETTEN? ES IST UNSER AUFTRAG ZU VERWIRKLICHEN, DASS DAS GUTE UND DIE HOFFNUNG SICH IN DER WELT DURCHSETZEN.

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland

Dr. Karen Schmitz

Kirchliche Studierendenbegleitung der EKM
an der Theologischen Fakultät Jena

Karl-von-Hase-Haus
Jenertal 4, 07749 Jena

Tel.: 03641 2380981

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