Die Welt sicherer machen

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Wenn du ans Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) denkst, denkst du bestimmt als Erstes an Polizisten, die Verbrechern auf der Spur sind, oder? Du kannst aber auch als IT-Spezialist bei der Polizei arbeiten – und das ganz ohne Waffe und Uniform! 

Andreas kümmert sich als Informatikkaufmann (heute Kaufmann für Digitalisierungsmanagement) darum, dass alle polizeilichen Datenbanken laufen. Fotos: Sandra Böhm

 

 „Wir sorgen dafür, dass alle Kollegen im Land arbeiten können“

Rund 200 IT-Spezialisten sorgen beim Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) dafür, dass die Polizisten ihrer Arbeit nachgehen und Verbrechen aufklären können. Ohne sie würde im TLKA und in der Landespolizeidirektion mit ihren vielen Dienststellen in ganz Thüringen nichts laufen. Denn als Sicherheitsbehörde können sich die Beamten nicht einfach auf die Programme und Tools verlassen, auf die wir alle zugreifen können – das Sicherheitsrisiko wäre viel zu groß. Deswegen arbeiten die IT-Spezialisten mit eigener Hardware sowie Security- und Anwendungsprogrammen und entwickeln diese teilweise sogar selbst.

„Wir sorgen dafür, dass alle Kollegen im Land arbeiten können“, weiß Andrea. Sie ist seit 20 Jahren beim TLKA und inzwischen als Leiterin eines Bereichs für die polizeiliche Systemintegration zuständig. Angefangen hat sie mal mit einem Studium der Wirtschaftsinformatik, das auch heute noch ein guter Startpunkt ist, um danach beim TLKA zu arbeiten. Das Wichtigste ist, dass die Systeme immer funktionieren – 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Denn nichts wäre schlimmer, als wenn ein Polizist auf Programme zugreifen müsste, die in diesem Moment nicht funktionierten. „In unserer Abteilung kriegt man viel mehr mit, was in Thüringen und der Welt passiert, als es die allgemeine Bevölkerung je könnte“, sagt Andrea weiter. Auch die Nachrichten verfolge sie genau: „Wenn ich in der Zeitung von einem Fahndungserfolg lese, dann weiß ich, dass unsere Systeme dazu beigetragen haben. Das macht mich stolz.“  

(Cyber) Safety First

Ähnlich geht es auch ihrem Kollegen Stephan, der sich um die sogenannte Systemarchitektur kümmert. Er sorgt dafür, dass das Rechenzentrum sicher läuft und alle Endgeräte wie Smartphones, Laptops und Co. der Polizisten mit allen wichtigen Programmen bespielt und sie richtig eingerichtet sind: „Früher konnte man zum Beispiel nur auf der Wache die Fingerabdrücke von Verdächtigen nehmen. Heute geht das per App“, erklärt er. Am wichtigsten ist für den gelernten Fachinformatiker für Systemintegration, dass alle Geräte und Anwendungen stets funktionieren und vor allem sicher sind. Hackerangriffe müssen genauso wie interner Missbrauch vermieden werden.  

IT-Berufe jeder Art sind beim TLKA gefragt, deswegen studiert Felix Verwaltungsinformatik.  

IT-Spezialisten im TLKA

Auch Felix und Vanessa haben sich für den Weg über die Informatik zum TLKA entschieden. Sie sind dual Studierende – Felix im dritten Semester, Vanessa ist gerade fertig geworden. „Ich wollte nie Polizist werden. Da bin ich einfach nicht der Mensch für, aber das LKA als solches fand ich spannend“, sagt Felix. Deswegen habe er sich für den dualen Studiengang Verwaltungsinformatik an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach mit dem TLKA als Praxispartner entschieden. Das Studium befasst sich mit Themen aus beiden Welten: Informatik und Verwaltung. An der Hochschule lernen sie nicht nur die Grundlagen der Informatik und des Programmierens, sondern später auch alles über Projektmanagement, Datenschutz, E-Government und mehr. 

In den Praxisphasen sind sie in den verschiedenen Abteilungen der Behörde eingesetzt und arbeiten mit den erfahrenen Kollegen zusammen. „Meine Lieblingsabteilung war die digitale Forensik“, schwärmt Vanessa. „Dort konnte ich miterleben, wie Handys geknackt werden und welche digitalen Spuren wir ständig hinterlassen.“ Sie konnte also auch in die Kriminaltechnik reinschnuppern.  

Dem Verbrechen immer einen Schritt voraus

Das ist der Bereich, in dem Maik, Tom und ihre Kollegen arbeiten und den Verbrechern ganz nah auf der Spur sind. „Ich finde, die digitale Forensik ist der interessanteste Bereich“, sagt Maik, der in der DDR die Ausbildung zum Elektronikfacharbeiter absolviert hat, was den heutigen Ausbildungen zum Elektroniker für Geräte und Systeme oder IT-System-Elektroniker ähnelt.

Die digitale Forensik hat Vanessa während ihres Studiums am besten gefallen. Hier versucht sie, die Daten eines Handys zu entschlüsseln.

„Wir sichern überall digitale Spuren. Die finden wir natürlich in Handys und Laptops, aber auch in Navis, Drohnen, Autos und sogar in Playstations und Saugrobotern.“ Dafür müssen sie sich immer up to date halten, denn die verwendeten Apps und Clouds werden ständig aktualisiert und technisch neu reguliert. Um als Cyberanalyst im TLKA tätig zu werden, sollte man Digitale Forensik an den entsprechenden Hochschulen studiert haben. 

Sein Kollege Tom ist einer der wenigen Kollegen, der tatsächlich Kriminalhauptkommissar ist und als Polizist die taktischen Einheiten an Tatorten unterstützt. Als er sich vor über 20 Jahren für die IT begeisterte, arbeitete er noch mit Disketten. „Wir beschäftigen uns mit der ganzen Bandbreite an technischen Geräten. Wir bewerten neue Technik, finden heraus, worum es sich handelt, und erstellen Gutachten für Richter und Staatsanwälte.“ Hinter dieser Arbeit steckt viel technisches Feingefühl und Expertise, etwa wenn am Tatort ein Handy gefunden wurde, dessen Daten nur noch mithilfe von Hightech oder auch eines Lötkolbens entschlüsselt werden können. „Wir schauen auch immer, wie wir technische Schranken umgehen können. Denn das machen die Täter auch!“ 

Auch du willst dabei helfen, Verbrechern auf die Spur zu kommen? Wege ins Landeskriminalamt gibt es unendlich viele! 

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Landeskriminalamt Thüringen
Kranichfelder Straße 1
99097 Erfurt

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