Es grünt so grün …

Und eigentlich tut es das ja von allein, zumindest wenn man sich die Natur so anschaut. Ja, das stimmt natürlich. Aber Grün ist nicht gleich Grün. In der Landschaftsarchitektur geht es darum, dem ganzen Grün eine Form zu geben – und zwar eine für den Menschen möglichst lebenswerte. Damit ist es genau das Richtige für dich, wenn du dich für Natur und Umwelt interessierst, aber auch für Gestaltung und soziale Belange. Angeboten wird der Studiengang Landschaftsarchitektur zum Beispiel an der Fachhochschule Erfurt..

Landschaftsarchitektur

Genau dein Ding, wenn:

  • du selbst bestimmen möchtest, wie der Park aussieht, in dem du liegst
  • du kreativ bist, dich aber auch an Vorgaben halten kannst
  • du als Naturfan auch gern am PC arbeitest

Eher nichts für dich, wenn:

  • du schon in deinem Vorgarten den Überblick verlierst
  • du eher Typ Grau statt Grün bist
Fachhochschule Erfurt

Foto: toa555 ­- stock.adobe.com

Über das Studium

Landschaftsarchitektur ist ein Arbeitsfeld, das viele verschiedene Bereiche verbindet: Mensch, Natur, Umwelt, Bau, Analyse und Technik.

Entsprechend vielfältig sind die Studieninhalte. Dazu gehören Standortkunde, Natur- und Kulturlandschaft, Naturschutz, Landschafts- und Umweltplanung, Vegetations- und Tierökologie, Naturnahe Gewässergestaltung, Ingenieurbiologie, Biotoppflege, Pflanzenkunde, Pflanzenverwendung/ Vegetationstechnik, Stadt- und Gartengeschichte, Konzept und Entwurf, Ausführungsplanung, Baukonstruktion,  Landschaftsinformationssysteme, GIS, CAD, Grundlagen der Betriebswirtschaft, Kalkulation, Berufs- und Arbeitspädagogik, Bauvertragsrecht, Baubetrieb, Baustoffe, Bautechnik und Vermessungskunde.

Eine ganze Menge und nicht zu unterschätzen. Während der insgesamt sechs Semester solltest du dich also nur zum Lernen in der Park legen. Wichtig sind auf jeden Fall Interesse an Natur und Naturwissenschaft ebenso wie für Bau und Architektur und natürlich den Menschen und seine Bedürfnisse. So geht es zum Beispiel auch um die Gestaltung von Sport- und Freizeitanlagen. Außerdem schadet Freude am Umgang mit Technik nicht, denn auch wenn es um das Grüne draußen geht, findet viel Arbeit drinnen am Computer statt – hier ist dann überdies auch Kreativität gefragt. Schließlich soll ja nicht jeder Park gleich aussehen.

Bei alledem: Keine Angst vor zu viel Theorie. Es wird auf einen starken praktischen Bezug geachtet. Die FH hat einen Landschaftslehrpark mit weitläufiger Pflanzen- und Gehölzsammlung, um dir die theoretischen Inhalte zu veranschaulichen. Außerdem stehen nicht nur regelmäßige praktische Übungen, Projektarbeiten und Exkursionen auf dem Plan, sondern auch ein 13- wöchiges Praktikum.

Apropos Praktikum.
Zugangsvoraussetzungen für das Studium ist ein mindestens achtwöchiges zusammenhängendes Vorpraktikum.

Dieses sollte vor Beginn des Studiums absolviert sein, muss aber spätestens zum Ende des zweiten Semesters nachgewiesen werden. Die FH empfiehlt allerdings, das Vorpraktikum auf ein Jahr auszudehnen oder eine mindestens zweijährige Lehre als Landschaftsgärtner zu absolvieren. Praktika aus anderen, an das Berufsfeld angrenzenden Bereichen können auf Antrag teilweise oder vollständig auf das Vorpraktikum angerechnet werden. Wenn du die Bachelorarbeit im sechsten Semester erfolgreich bestehst, kannst du als Bachelor of Engineering ins Arbeitsleben starten. Auf dich warten Ingenieur- oder Planungsbüros, Grünflächenämter, staatliche Behörden und Ämter für Natur schutz und Landschaftspflege, Landschaftsplanung, Umwelt, (Garten) Denkmalpflege, Umweltschutz, Tourismus und Betriebe des Garten, Landschafts- und Sportplatzbaus. Du möchtest lieber deine Qualifikation noch ausbauen? Dann bietet sich der Masterstudiengang Landschaftsarchitektur an. (mü)

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