Denk Maschinen

Während man früher noch die guten alte Straßenkarten auseinanderfalten und dann erstmal eine Weile drehen und suchen musste, weiß man heute dank mobilem Navi immer schnell, wo´s lang geht. Was Straßenkarte und Navi dabei gemeinsam haben? Sie basieren beide auf sogenannten Geoinformationen. Also Informationen, die einen Bezug zum Standort und zu geografischen Phänomen haben. Nur die Präsentation dieser Informationen unterscheidet sich.

Maschinenbau 

Hochschule Schmalkalden

Genau dein Ding, wenn:

  • du genau wissen willst, warum eine Maschine tut was sie tut und
  • du ihr beibringen willst, was sie noch nicht kann.
  • dir ein großer Praxisbezug wichtig ist.

Eher nichts für dich, wenn:

  • du ein entspanntes Studium mit viel Freizeit suchst.
  • dich schon die Gebrauchsanweisung der Kaffeemaschine überfordert.

Foto: denisismagilov – stock.adobe.com

Maschinenbau wird an technischen Universitäten und Hochschulen angeboten.

In Thüringen zum Beispiel an der HS Schmalkalden. Hier mit der Besonderheit, dass es als Vollzeit-Bachelor-Studium oder als BISS – als Berufsintegrierendes Studium – möglich ist. Im BISS heißt das, Studium an der Hochschule und dazu mindestens zweieinhalb Jahre Berufsausbildung in einem Unternehmen. Nach der Abschlussprüfung durch die IHK geht’s weiter als Vollzeitstudium bis zum Bachelorabschluss mit der Bachelorarbeit. Das ist insgesamt zwar ein straffes Programm, bietet aber für den Berufseinstieg Vorteile in Sachen Praxiserfahrung. Wobei auch das „klassische“ Bachelorstudium Praxiselemente enthält – aber weniger umfangreich und ohne zusätzlichen Berufsabschluss.

Egal ob klassisch oder mit BISS, los geht das Studium mit den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen Mathematik, Physik, Werkstoffkunde, Informatik, Technische Mechanik, Elektrotechnik, Fertigungstechnik und Konstruktion.

Was die einen schon beim Lesen ins Schwitzen bringt, lässt die anderen zur Höchstform auflaufen, und die ist dann auch hilfreich, wenn es in den höheren Studiensemestern in die Vertiefung geht. Hier gibt’s dann Wahlpflichtmodule, wie beispielsweise Kraft- und Arbeitsmaschinen, Arbeitsvorbereitung oder auch Fabrikplanung/Logistik.

Wo du als Maschinenbauingenieur dann arbeiten wirst?

Na, zum Beispiel in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus sowie des Elektromaschinen- und Fahrzeugbaus oder in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Energieversorgungsunternehmen, aber auch Hersteller von Geräten der Mess- , Steuerungs- und Regelungstechnik oder der Medizintechnik bieten weitere Tätigkeitsfelder. Ebenso kommen Ingenieurbüros für technische Fachplanung als Arbeitgeber in Frage. Darüber hinaus finden sich Beschäftigungsmöglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung, an Hochschulen, in der Forschung und Entwicklung oder in der technischen Untersuchung und Beratung. Und schließlich kannst du auf deinen Bachelor noch aufbauen, dich weiterqualifizieren und spezialisieren. Dann schließt du noch drei Semester an, vertiefst deine Kenntnisse in Bereichen wie Feinwerktechnik, Mechatronik, Optik, Lichttechnik, Mess- , Sensor- und Antriebstechnik, Mikro- und Feinbearbeitung, Mikrosystemtechnik, Nanotechnik oder auch Thermodynamik und Ergonomie und wirst nach erfolgreichem Abschluss Master of Science.

Üblicherweise ist auch ein vierwöchiges Vorpraktikum in einem Wirtschaftsunternehmen erforderlich.

Eine Berufsausbildung wird als Vorpraktikum anerkannt. Für BISS-Studenten ist zudem ein  Berufsausbildungsvertrag mit einem Unternehmen Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums. (mü)

Share This