Motiviert: Das Motivationsschreiben

Anschreiben, Lebenslauf – davon hat man in der Regel nicht nur schon mal gehört, sondern auch eine Vorstellung davon, was sich dahinter verbirgt. Beim Motivationsschreiben ist das oft ein bisschen anders. Ein Motivationsschreiben wird häufig auch dritte Seite der Bewerbung genannt und ist eine Ergänzung zu Anschreiben und Lebenslauf. Gefordert ist es zwar vor allem bei Bewerbungen für (duale oder zulassungsbeschränkte) Studienplätze, Förderprogramme oder Stipendien, aber auch den Schüler auf Lehrstellensuche kann es treffen. Das steht dann aber auch extra in der Stellenausschreibung.

Foto: brook-cagle – pexels.com

Ähnlich, aber anders

Das Motivationsschreiben ist inhaltlich nicht allzu weit vom Anschreiben weg. Allerdings setzt es einen anderen Schwerpunkt: deine persönliche Motivation. Die sollte zwar auch schon im Anschreiben anklingen, hauptsächlich geht es dort aber darum, dem Unternehmen zu zeigen, warum du für die ausgeschriebene Stelle richtig bist. Im Motivationsschreiben geht es dann darum zu zeigen, warum die Stelle für dich das Richtige ist. Zeig dem Leser, wer du bist und was du willst, was deine Ziele sind und warum du denkst, dass du dich mit genau dieser Stelle selbstverwirklichen kannst.

Nicht machen

Das Anschreiben wiederholen, oder einfach nur ausschmücken. Auch solltest du dich nicht auf deine Qualifikationen und Erfahrungen stürzen, Praktikumszeugnisse zitieren oder Vorlagen aus dem Internet abschreiben.

Das Ziel vor Augen

Für Motivationsschreiben gibt es zwar keine fest vorgebebene Struktur, aber ein roter Faden sollte erkennbar sein. Spring inhaltlich nicht immer wieder vor und zurück und behalte vor allem dein Ziel im Auge: die Stelle, die du möchtest.

Formsache

Als dritte Seite der Bewerbung sollte das Motivationsschreiben formal auch zu den anderen Seiten passen, das heißt, eine einheitliche Schriftart und -größe. Außer du versuchst dich handschriftlich. Das ist heute zwar nicht mehr üblich, aber auch nicht verboten. Leserlich und sauber geschrieben kann es deiner Bewerbung einen individuellen Pluspunkt verleihen.

Achtung Überlänge

Erst findest du keinen Anfang und dann kein Ende? Es heißt Motivationsschreiben und nicht Motivationsroman. Gibt es in der Ausschreibung keine Vorgabe zum Umfang, bist du mit einer Seite gut dabei.

Das gewisse Extra

Ein Motivationsschreiben muss in der heutigen Zeit nicht zwangsweise ein Schreiben sein. Gerade in den kreativen Berufen beziehungsweise der Medienbranche kann man seine Motivation zum Beispiel auch per Video-Clip zum Ausdruck bringen. (mü)

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