Auf in den Werkzeugbau bei Hirschvogel

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Autos und die Wartburgregion – das gehört seit Jahrzehnten zusammen. Da wundert es nicht, dass die Hirschvogel Automotive Group gleich zwei Werke – Hirschvogel Aluminium und Hirschvogel Eisenach – in Marksuhl betreibt. In den Werken werden warm, halbwarm und kalt umgeformte Bauteile durch Massivumformung hergestellt. Und da kommen Werkzeugmechaniker und Zerspanungsmechaniker ins Spiel!

Lucas und Paul Wilhelm arbeiten beide im Werkzeugbau. „Wir stellen die Werkzeuge her, die dann in der Produktionshalle für die Umformungen gebraucht werden“, erklärt Paul Wilhelm, der im zweiten Lehrjahr seiner Zerspanungsmechaniker-Ausbildung ist. Der bereits fertig ausgebildete Werkzeugmechaniker Lucas ergänzt: „Wir sägen, fräsen, drehen und erodieren.“ Mal arbeiten sie rein manuell an den großen Maschinen, oft benutzen sie aber auch sogenannte CNC-Maschinen, also computerunterstützte Maschinensteuerung.

Für den 22-jährigen Lucas war schon früh klar, dass er Werkzeugmechaniker bei Hirschvogel werden möchte. Schon sein Vater und sein Opa haben diesen Beruf ausgeführt. Auch seine Cousins arbeiten bei Hirschvogel. Als Werkzeugmechaniker muss er komplizierte Baugruppen herstellen, auseinandernehmen und reparieren. Zudem wartet er seine Maschine selbst. Zerspanungsmechaniker arbeiten ähnlich und haben sogar die gleiche Grundausbildung, vertiefen während ihrer Ausbildung jedoch ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an den CNC-Maschinen.

Hier arbeitet Paul Wilhelm an einer der CNC-Maschinen im Ausbildungszentrum.

2018 hat Hirschvogel sein eigenes Ausbildungszentrum in Marksuhl eröffnet. Dort werden die Auszubildenden in Schulungsräumen sowie an hightech Maschinen intensiv auf ihre Prüfungen vorbereitet. Defizite werden hier ebenfalls abgefangen, denn in dem internationalen Familienkonzern sind alle Ausbilder auch IHK-Prüfer – sie wissen also genau, worauf es ankommt. Auch die Mitarbeiter werden durch Weiterbildungen gestärkt. Als es beispielsweise an Lucas‘ Erodier-Maschine weniger zu tun gab, wurde die Zeit genutzt, um ihn an der Siemens-Drehmaschine weiterzubilden.

„Ihr braucht handwerkliches Geschick und Interesse, gute räumliche Vorstellungskraft, müsst teamfähig sein und euch nicht von der Arbeit in Schichten abschrecken lassen.“

„Hilfe bekommen wir hier immer. Wir müssen nur jemanden ansprechen“, berichtet der 17-jährige Paul Wilhelm. Ursprünglich hatte er eine Ausbildung zum Mechatroniker begonnen, doch im ersten Lehrjahr hatte er festgestellt, dass der Beruf des Zerspanungsmechanikers viel besser zu ihm passt. Also hat er von Hirschvogel das Angebot bekommen zu tauschen. Während des pandemiebedingten Homeschoolings haben die Azubis neben den Aufgaben von der Berufsschule auch welche von ihrem Ausbildungsbetrieb erhalten.

In der Werkzeughalle werde es nie langweilig, versichert Lucas, da ständig unterschiedliches Werkzeug benötigt werde. Schülern, die die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Werkzeugmechaniker absolvieren möchten, rät er: „Ihr braucht handwerkliches Geschick und Interesse, gute räumliche Vorstellungskraft, müsst teamfähig sein und euch nicht von der Arbeit in Schichten abschrecken lassen.“ Die Schulfächer Mathematik und Physik sind sehr wichtig. „Das Tabellenbuch und der Satz des Pythagoras werden hier deine besten Freunde“, ergänzt Paul Wilhelm.

Generell bildet Hirschvogel für den eigenen Bedarf aus, deswegen sind auch die Übernahmechancen hoch. Wer hier lernt, soll hier arbeiten und dann von hier aus in Rente gehen, ist der Leitsatz.

Hirschvogel freut sich über deine Bewerbung! Mehr Infos unter www.hirschvogel.com/karriere

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