Industriemechaniker (m/w/d)

Industriemechaniker sind dafür zuständig, dass die Maschinen und Anlagen in der Produktion einsatzbereit sind. Defekte reparieren sie und nehmen die Maschine anschließend wieder in Betrieb.

Aus­bildungs­dauer: 3,5 Jahre

 

Ausbildung: Industriemechaniker

Yi: „Ich möchte mich später weiterbilden und da habe ich als Industriemechaniker mehr Möglichkeiten.“ Fotos: Sandra Böhm

Industriemechaniker: Maschinen-Heiler am Werk

Es gibt so viele Berufe, die irgendwas mit Metall zu tun haben, in denen irgendwie Maschinen wieder zum Laufen gebracht werden und irgendwer rumwerkelt. Da herauszufinden, was zu einem passt, ist nicht immer leicht. Anika und Yi geben Einblicke, was Industriemechaniker genau machen.

Wer nicht so sehr in der Materie drin steckt, wirft Mechatroniker und Industriemechaniker gern – symbolisch gesprochen – in einen Topf und verwechselt sie. Dabei ist die Unterscheidung gar nicht so schwer: Industriemechaniker beschäftigen sich hauptsächlich mit der Mechanik von Maschinen, während sich Mechatroniker vermehrt auf die Elektronik- und Informatik-Aufgaben eines Projektes stürzen.

Wieso eine Ausbildung zum Industriemechaniker?

Noch ein ähnlicher Beruf ist der Zerspanungsmechaniker. Yi hat zuerst diese Ausbildung begonnen, ehe er festgestellt hat, dass das nicht so zu seinen Vorstellungen passt. Daher hat er sich vor gut einem Jahr für eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Thüringischen Weidmüller GmbH in Wutha-Farnroda, die zum Elektronik- und Verbindungstechnik-Unternehmen Weidmüller gehört, entschieden.

„Ich möchte mich später weiterbilden und da habe ich als Industriemechaniker mehr Möglichkeiten. Außerdem möchte ich in der Ausbildung mein Deutsch verbessern“, erklärt der 23-Jährige. Am liebsten möchte er nach der Ausbildung ein duales Studium in Richtung Technik oder Maschinenbau absolvieren.

 

Industriemechaniker

Anika: „Industriemechaniker setzen die Maschine wieder in Gang und stellen dafür auch die Ersatzteile selbst her.“

Spaß am Tüfteln

Jetzt ist er aber erst mal im ersten Lehrjahr, genau wie seine Azubi-Kollegin Anika. Die 17-Jährige hat schon immer gern mit Metall gearbeitet und ist durch ihren Bruder, der gelernter Mechatroniker ist, auf die Berufsgruppe aufmerksam geworden. „Wir haben zuhause zwei Simsons S51. Eine funktioniert nicht, deswegen haben wir da immer dran rumgeschraubt und das hat mir viel Spaß gemacht“, sagt sie.

Die Grundlagen für Industriemechaniker

In den ersten Wochen ihrer Ausbildung haben die beiden die verschiedenen Abteilungen ihres Unternehmens kennengelernt, damit sie die Zusammenhänge besser verstehen. Dann drehte sich im ersten Lehrjahr vieles um das Thema Sensorik. „Wir haben mit Elektroteilen Sensoren gebaut, die den Maschinen helfen sollen. Der Sensor prüft wie ein drittes Auge, ob alles funktioniert oder etwas falsch läuft“, erklärt Anika.

Viel Zeit haben sie aber auch darin investiert, Feilen, Drehen und Fräsen zu lernen, sowohl per Hand als auch mit computergesteuerten Maschinen. Hierbei war es für sie auch wichtig, den Umgang mit den Maschinen zu erlernen. „Industriemechaniker sind hauptsächlich für das Warten und Reparieren der Maschinen zuständig. Wir kommen dann, wenn der Bediener nicht mehr weiterkommt. Dann setzen wir die Maschine wieder in Gang und stellen dafür auch die Ersatzteile selbst her“, so Anika weiter.

Die Berufsschule bereitet Azubis auf Problemstellungen vor

Yi gefällt an der Arbeit besonders, dass er viel selbst überlegen muss, wie er an eine Sache heran geht. Kein Problem ist gleich und eine Nullachtfünfzehn-Lösung, die immer klappt, gibt es nicht. Deswegen ist es in diesem Beruf so wichtig, dass die Grundlagen sitzen. Dafür sorgt die Berufsschule in Eisenach, die in jedem Lehrjahr für zwölf Wochen auf dem Plan steht.

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