Beton hält die Welt zusammen

Ohne Beton und Stahlbeton steht heutzutage kaum ein Haus. Auch von Straßen und Brücken ist Beton nicht wegzudenken. Als Jugendlicher hat Alex dabei geholfen, das Streifenfundament eines Hauses zu bauen. Das und die Art und Weise, wie sich Beton und Stahl vereinen, hat ihn so fasziniert, dass er jetzt eine Ausbildung zum Beton­- und Stahlbetonbauer bei Beton­-Fertigteilbau Erfurt absolviert.

Beton- und Stahlbetonbauer (m/w/d)

 

Worum gehts?

Als Beton-­ und Stahlbetonbauer stellst du verschiedene Bauteile aus Beton und Stahlbeton her. Darüber hinaus fertigst du die Schalungen und Bewehrungen.

Dauer: 3 Jahre

Voraussetzungen:

Da du einiges berechnen musst, solltest du sowohl in Mathematik als auch in Physik fit sein. Auch handwerkliches Geschick ist vonnöten.

Chancen:

Nach der Ausbildung kannst du dich zu verschiedenen Technikern weiterbilden lassen sowie zum Maurer­ und Betonbauermeister oder zum Polier. Auch ein anschließendes Studium im Bereich Bau-­ oder Wirtschaftsingenieurwesen ist möglich.

Foto: Sandra Böhm

In der Berufsschule lernt Alex die klassischen Dinge, die er als Beton­- und Stahlbetonbauer wissen muss.

Woraus besteht Beton? Wie ist eine Holzverschalung aufgebaut? Im ersten Lehrjahr ist er deswegen viel in der Berufsschule und auf dem Bauhof. Dort lernt er insbesondere die traditionelle Verschalung, die komplett aus Holz besteht. „Dort ist alles in kleineren Dimensionen als dann im Werk bei BFE. Im ersten Lehrjahr habe ich auch das Mauern, Verputzen, Zimmern und Estrichlegen gelernt“, erklärt der Auszubildende im dritten Lehrjahr.

Das liegt daran, dass die Ausbildung zum Beton-­ und Stahlbetonbauer anhand des Stufenmodells erfolgt

und die Azubis zuerst eine zweijährige Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter absolvieren. Erst im dritten Jahr vertiefen sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse hinsichtlich des Stahlbetons. Alex lernt jetzt alles über Spannbeton, Stützwände, Treppen und Massivdecken. Im Anschluss daran macht er seine Gesellenprüfung.

Da Alex jedoch in einem Unternehmen für Betonfertigteile arbeitet,

bekommt er, wenn er im Betrieb ist, noch ganz andere Einblicke. Es gibt nämlich noch einen anderen, ähnlichen Beruf mit Beton: den Betonfertigteilbauer. Da die Berufsschule dafür jedoch in Eilenburg bei Leipzig ist, entscheiden sich kaum Thüringer Azubis für diesen Beruf.

„Der größte Unterschied zwischen einem Beton-­ und Stahlbetonbauer und einem Betonfertigteilbauer ist,

dass die Beton­- und Stahlbetonbauer wie Maurer auf Baustellen arbeiten, während Betonfertigteilbauer im Werk tätig sind“, erklärt Alex.

Beide bauen jedoch Schalungen. Das sind Gussformen, in die flüssiger Frischbeton zur Herstellung von Betonbauteilen eingebracht wird. Die Beton- und Stahlbetonbauer bauen diese vor Ort aus Holz und gießen den Beton für Wände und Stützen in stehende Schalungen. „Im Betonfertigteilwerk gießen wir den Beton in liegende Schalungen, etwa für Brandwände, 15 Meter lange Binder und Stützen für Produktionshallen. Dafür haben wir auch Schalungsmagnete zur Befestigung der Betonschalung.“

Alex verwendet mit seinen Kollegen im Betonfertigteilwerk immer wieder neue Schalungen, die sie jedes Mal individuell herstellen müssen.

„Auf der Baustelle ist die Arbeit nie so genau wie hier. Wir müssen auf das Maß genau arbeiten. Auf den Baustellen kann es schonmal zu kleineren Abweichungen kommen.“ Am meisten Spaß macht Alex das Konstruieren der Schalungen. Darüber hinaus stellt er auch die Bewehrungskörbe her. Das sind die Stäbe aus Baustahl, über die der flüssige Beton gegossen wird und die nach dem Erhärten des Betons dessen Tragfähigkeit erhöhen.

Handwerkliches Arbeiten hat Alex bereits in der Grundschule gelegen.

„In Werken war ich eigentlich schon immer gut. Ich wollte auch schon immer etwas mit Bauen machen.“ Handwerkliches Geschick und räumliches Denkvermögen sind für die Beton­- und Stahlbetonbauer sehr wichtig. „Da wir viel berechnen müssen, sollten zukünftige Azubis auch gut in Mathe sein. In der Berufsschule haben wir auch viel über physikalische Kräfte gelernt.“ (sa)

Dein Traumberuf?

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