Gründen – Handeln – Geld verdienen   

Wer ein Unternehmen gründen will, muss an vieles denken. Zunächst einmal muss die Idee in ein Geschäftsmodell umgewandelt werden. Detaillierte Businesspläne werden erstellt, die rechtliche Form und Struktur des zukünftigen Unternehmens gewählt und Fragen der Finanzierung geklärt. Dann geht es erst richtig los mit Fragen, wie: „Wie gewinnen wir Kunden, die unsere Dienstleistung oder unser Produkt kaufen wollen?“ und „Welche Aufgabenbereiche müssen abgedeckt werden, damit unsere Firma die Leistung überhaupt erstellen kann?“ Die Gründerinnen Hanna und Lena von „pāwaho“ berichten über ihre Gründungszeit.

Foto: Tom Fülle

Lies hier Hannas und Lenas Story!

Hanna und Lena haben während ihres Studiums ein eigenes Unternehmen für personalisiertes Zubehör für Hundebesitzer gegründet.

Sie lernten sich in einem Universitätskurs zum Thema ‚Entrepreneurship‘ kennen. Dabei konnten sie sich in einem theoretischen Rahmen als Unternehmerinnen ausprobieren. „Das Setting als Studierende war sehr günstig für unsere Gründung. Man hat als Studierende auf jeden Fall Zeit übrig. Es ist nur die Frage, wo möchte ich sie rein investieren? Dazu kommt das wertvolle Netzwerk vor Ort. Wir waren im Studium mit vielen großartigen Menschen mit diversen Talenten verknüpft. Da hat es sich angeboten, Leute ranzuholen, die Sachen können, die nicht zu unseren Stärken zählen“, meint Lena.

Aufgaben zu verteilen, ist ein Vorteil der Selbstständigkeit.

Die Unternehmerinnen können so produktiver arbeiten. Beide haben sich von Anfang an bemüht, Praktikanten und mittlerweile auch eine Mitarbeiterin in ihrem Unternehmen zu beschäftigen.

Verantwortung zu übernehmen und einen Zweck mit ihrer Unternehmung zu erfüllen, hat bei der Gestaltung ihrer Marke „pāwaho“ einen hohen Stellenwert.

Das zeigt sich dadurch, dass sie mit ihren Produkten der Verbindung zwischen Menschen und ihrem Tier nachhaltig Ausdruck verleihen
und ihr eine neue Wertschätzung geben. Ihre Motivation ziehen die beiden aus der Möglichkeit sich verwirklichen zu können, indem sie für ihr Herzensprojekt arbeiten. „Es macht einfach Spaß, das zu tun, worin ich aufgehe, und was mich beflügelt. Ich habe schon während früherer Praktika gemerkt, dass ich Lust habe, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und bestimmen zu können, in welche Richtung sie sich entwickeln“, sagt Lena. Selbstständigkeit heißt also nicht unbedingt, auf sich allein gestellt zu sein.

Wenn aber jeder seine Meinung einbringen will, kann es auch schwerfallen,

den Mittelweg zu finden. Mit zunehmender Unternehmensgröße wächst auch die Verantwortung: „deswegen sollte man auf jeden Fall risikofreudig und mutig sein, diesen Schritt zu gehen. Wenn man die größtmögliche Sicherheit im Leben haben will, dann ist das Unternehmertum nicht der richtige Weg. Das ist auch völlig okay“, betont Lena. Hanna ergänzt: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich alles fügt und viele Menschen genau zum richtigen Zeitpunkt unsere Wege gekreuzt haben.“ Dafür sind die Gründerinnen dankbar und möchten junge Menschen motivieren, ihre Ideen zu verfolgen. In ihrem Podcast „Gründungsgeflüster“ erzählen sie von ihrer  Gründungsgeschichte.

Hannas und Lenas Tipps:

„Man sollte ausdauernd und mutig sein! Sein Gesamtziel im Auge behalten und sich nicht vom Weg abbringen lassen, wenn man beispielsweise mit Kritik konfrontiert wird, oder etwas nicht funktioniert.“ Ein Praktikum kann dabei helfen herauszufinden, was dir liegt. Das kannst du auch in einem kleinen Team machen.

Gut zu wissen:

Du musst nicht unbedingt studiert haben, um ein Unternehmen zu gründen. Bestimmte Techniken oder Strategien kannst du auch während der Gründung in Workshops oder Seminaren erlernen. Außerdem gibt es auch viele Informationen im Internet oder in Gründerzentren. (ib)

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