Die Holz-Arbeiter

In Langenwetzendorf bei Greiz, absolviert Enrico seine Ausbildung zum Holzmechaniker bei der Firma Wertbau.

Holzmechaniker (m/w/d)

 

Aufgaben

Wenn die Arbeit der Holzbearbeitungsmechaniker erledigt ist, werden die Holzmaterialien zur Weiterverarbeitung zu den Arbeitsstätten der Holzmechaniker gefahren, die daraus Möbel, Fenster, Türen und dergleichen herstellen.

Dauer: 3 Jahre

Voraussetzungen:

Die Ausbildung kann mit jedem Schulabschluss begonnen werden. Gute Kenntnisse in Mathematik sowie Werken/Technik sind in dem Beruf von Vorteil.

Chancen:

Aufstiegschancen ergeben sich durch Weiterbildungen zum Industriemeister – Fachrichtung Holz oder zum Techniker – Fachrichtung Holztechnik sowie zum Schicht- oder Produktionsleiter. Auch der Aufstieg zum Betriebsmanager – Fachrichtung Bau- und Holztechnik ist nach einer kaufmännischen Weiterbildung möglich. Zudem können Abiturienten Holztechnik studieren.

Fachrichtungen:

Bei den Holzmechanikern wird zwischen drei Fachrichtungen unterschieden:

  • Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen
  • Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen
  • Montieren von Innenausbauten und Bauelementen

Foto: Sandra Albert Fotografie

Bevor Enrico seine Ausbildung begonnen hat, hat er einige Praktika gemacht, unter anderem bei einem Tischler.

„Der Holzmechaniker hat mir aber besser gefallen, da der industrieller arbeitet. Ein Tischler macht noch mehr mit der Hand“, begründet der 18-Jährige seine Entscheidung. Inzwischen ist er im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung in der Fachrichtung Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen.

Seine Aufgaben bestehen darin, Einzelteile für Fenster und Türen herzustellen.

Das sind etwa Wetterschenkel, die dafür da sind, dass sich das Wasser nicht sammelt, sondern sofort abfließt, und Fensterprofile, die die Verbindung zwischen Rahmen und Flügel eines Fensters bilden. Zudem übernimmt er als Lehrling verschiedene Projekte im Unternehmen, wie den Bau von Schränken oder Tischvergrößerungen.

 

Da in der Firma Wertbau neben Fenstern aus Holzrahmen auch mit Kunststoff und Aluminium gearbeitet wird, lernt er auch den Umgang mit diesen Werkstoffen.

Der Schwerpunkt liegt jedoch klar auf dem Holz. „Am Anfang lernen wir hier alles mit der Hand, zum Beispiel das Hobeln, Sägen oder Schleifen“, erklärt Enrico. In den Lehrgängen, die neben Schule und Praxis Teil seiner Ausbildung sind, lernt er das Know-how für die Maschinen wie zum Beispiel der Tischfräse. Ein anderer Lehrgang befasst sich mit Folieren. Die Abteilungen, die er während seiner Ausbildung unter anderem durchläuft, sind die Profilierung, der Zwischenschliff, die Kunststoffabteilung sowie die Lackierung und der Sonderbau. Insbesondere die Arbeit in den beiden Letztgenannten
macht ihm am meisten Spaß. „Im Sonderbau müssen wir richtig am Holz arbeiten und mitdenken“, sagt Enrico. Es sei etwa zu beachten, ob es sich um ein linkes oder ein rechtes Fenster handle, sonst lasse es sich womöglich nur in die falsche Richtung öffnen. (sa)

Dein Traumberuf?

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