Holzmechaniker (m/w/d)
Holzmechaniker sind Fachleute für die Be- und Verarbeitung von Holz, mit einem Fokus auf Möbel und Innenausbauten.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Ganz wie der Vater: Maurice ist das Arbeiten mit Holz gewohnt. Foto: Chris Sommer-Blumenstein
Holzmechaniker (m/w/d): Aus demselben Holz geschnitzt
Bei Maurice liegt die Leidenschaft für Holz in der Familie. Für den 17-Jährigen stand deshalb schon früh fest, dass er Holzmechaniker werden möchte.
Momentan befindet er sich im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung bei der Konradi Ladenbau GmbH in Heilbad Heiligenstadt. „Mein Vater ist Tischler und hat eine eigene Firma in dritter Generation. Dadurch habe ich schon als Kind viel von dem Beruf mitbekommen und auch immer mal mit ausgeholfen und angepackt. Dadurch wusste ich auch, dass ich das beruflich machen möchte. Ich wollte die Ausbildung aber nicht zuhause machen, sondern mir etwas eigenes suchen.“
Dass er sich für die Ausbildung zum Holzmechaniker bewarb und nicht zum Tischler, spielte für ihn dabei keine große Rolle. „Ehrlich gesagt wusste ich am Anfang auch gar nicht, wo da der Unterschied liegt. Das ist inzwischen natürlich anders. Grob gesagt ist der Holzmechaniker mehr auf die Arbeit mit Maschinen ausgelegt, der Tischler hingegen auf das Handwerkliche, also die Arbeit mit den Händen. Tischler haben im Vergleich auch mehr mit Vollholz zu tun, wir arbeiten eher mit Plattenware. Aber wenn ich mir die Arbeit in der Werkstatt meines Vaters ansehe, gibt es schon viele Überschneidungen.“
Das A und O der Holzbearbeitung
Deshalb sei auch die Berufsschulklasse aus den verschiedenen Bereichen der Holzbearbeitung zusammengewürfelt, ob Tischler, oder Holzmechaniker. Natürlich gehe es bei den Lehrinhalten viel um Holzbearbeitung, aber auch um Holz als Material, seine verschiedenen Arten und Eigenschaften, sowie sein Vorkommen. Außerdem sei auch das technische Zeichnen ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, sowohl von Hand, selten auch am Computer. „Ich schätze mal, dass macht ca. 30 bis 40 Prozent der Ausbildung aus.“
Besonders beim händischen Zeichnen habe Maurice seine Probleme. „Das ist ein bisschen schwierig für mich, da bin ich nicht so gut veranlagt. Am Computer ist es kein Problem, aber von Hand, wenn man alles sehr genau machen muss und das auch unter Zeitdruck – schwieriges Thema. Aber irgendwie kriegt man alles bewältigt, wenn man es will.“
Arbeitsalltag an den Maschinen
Neben den Grundlagen der Holzbearbeitung absolviert Maurice natürlich auch diverse Maschinenlehrgänge, um den Umgang mit den Gerätschaften in der Werkstatt zu erlernen. „Da ist von CNC-Maschinen, über Schleifgeräte, bis zum Lackieren alles dabei.“ Dadurch sei der Arbeitsalltag auch sehr abwechslungsreich und nur selten monoton, da er Umgang mit vielen verschiedenen Gerätschaften und Baugruppen habe. „Meist baue ich etwas zusammen, zum Beispiel Schränke oder Regale. Manchmal wird auch etwas zugesägt oder nachgebessert, wenn es nicht ganz passt. Wir bauen generell viele Möbel und je nach Baugruppe ist das mal komplexer, mal weniger komplex. Dadurch muss man immer umdenken.“
Ein Ausbildungsjahr hat Maurice noch vor sich, ehe seine Abschlussprüfung ansteht. Im Gegensatz zu einem Tischler dürfe er jedoch kein selbstgewähltes Gesellenstück bauen, sondern bekäme eine Aufgabe von der IHK zugewiesen, die er umsetzen soll. „Das ist ein bisschen schade, weil ich mir sonst natürlich etwas aussuchen würde, womit ich hinterher auch etwas anfangen kann. Aber so geht das natürlich nicht.“ Solange das Ergebnis am Ende passt, wird es Maurice aber kaum stören.
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