Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d)
Worum gehts?
Dauer: 3 Jahre
Voraussetzungen:
Wer im Handel arbeitet, braucht wirtschaftliches Interesse, Freude am Umgang mit Menschen und sollte die Grundrechenarten beherrschen.
Chancen:
Innerhalb einer Einzelhandelskette hast du zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten, etwa zum Leiter eines Warenbereichs oder zum Hausleiter. Du kannst mithilfe von Weiterbildungen zum Fachwirt, Fachkaufmann oder Betriebswirt aufsteigen. Auch ein BWL-Studium kannst du anschließen.

Max besucht gern die Außenfläche des Hobby- und Gartencenters. Foto: Chris Sommer-Blumenstein.
Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d): (Fast) 100 Jahre Familientradition
Die Ausbildung für Kaufleute im Einzelhandel gehört jährlich zu den beliebtesten in Deutschland. Aber sitzt man da nicht nur an der Kasse und am Computer? Nicht unbedingt, wie Max beweist. Für ihn war die Ausbildung der Einstieg ins Familienunternehmen
Etwas Handfestes lernen
Max kennt das Thema Pflanzen quasi seit dem Sandkasten. Kein Wunder, denn schon sein Uropa, Opa und Vater waren im Gärtnereihandwerk aktiv – und auch seine Mutter ist Floristmeisterin. Bereits seit 1929 gibt’s den Familien betrieb in Gera, der heute unter dem Namen Fiedlers Garten & Hobbyland läuft. Da ist es doch klar, dass Max den Laden irgendwann übernimmt, oder?
„Mir war eigentlich lange nicht klar, ob ich im Familienbetrieb arbeiten möchte. Das kam erst während meiner Abizeit. Und da ich mich auch für Wirtschaft interessiere, habe ich angefangen BWL zu studieren, um dadurch hier mit anpacken und meinen Beitrag leisten zu können. Ich habe dann aber relativ schnell gemerkt, dass das, was im Studium vermittelt wird, sich in der Praxis nicht wirklich auf kleine, mittelständische Unternehmen übertragen lässt. Deshalb habe ich das Studium wieder abgebrochen und mich dazu entschieden, zu arbeiten und mir alles Notwendige selbst beizubringen. Aber Papa hat dann gesagt, dass ich lieber eine Ausbildung machen soll, damit ich abgesichert bin.“
Die Grundlagen des kaufmännischen Berufs
Also entschied sich Max für eine kaufmännische Ausbildung. An der Berufsschule in Gera lernte er wirtschaftliche Grundlagen, Marketing-, Verhandlungs- und Kommunikationsstrategien sowie rechtliche Grundlagen und steuerrelevante Themen kennen. In Fiedlers Garten & Hobbyland konnte er diese theoretischen Kenntnisse praktisch umsetzen, hat aber auch viele Arbeiten übernommen, die nicht Teil seines Lehrplans waren.
„Als ehemalige Gärtnerei besteht unser Kerngeschäft natürlich aus Pflanzen. Da fallen auch immer ganz viele kleine Arbeiten an, die gemacht werden müssen, vom Gießen bis zum Aufstellen umgefallener Töpfe. Das bringt auch eine schöne Abwechslung, weil man so nicht nur den ganzen Tag im Büro sitzt. Ich bin immer froh, wenn ich mir die Zeit nehmen kann, über die Fläche zu gehen. Ich glaube, wenn ich nur im Büro säße, wäre ich traurig.“
Besonders spannend sei für Max aber die Feinarbeit gewesen, Angebote auszuhandeln und Sortimente zusammenzustellen. Auch die Kundenberatung macht ihm Spaß. „Es ist einfach schön zu sehen, wenn die Kunden zufrieden nach Hause gehen.“
Ausbildung abgeschlossen – Was nun?
Im vergangenen Jahr hat Max seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und übernimmt nun immer mehr Verantwortung im Familienbetrieb. Unter anderem kümmert er sich um die Social-Media-Kanäle des Gartencenters und versucht einen stärkeren Fokus auf Digitalisierung zu legen.
„Es ist schon toll, was mein Vater aufgebaut hat. Er war erst 27, als er sich selbstständig gemacht hat, und hat viele Risiken in Kauf genommen, das Geschäft so umzubauen, wie es heute ist. Das würde ich gern irgendwann weiterführen. Auf meine Weise.“
Die Zukunft des Gartencenters scheint also in guten Händen zu liegen.
Dein Traumberuf?
Dann finde bei BerufeMAP.de alle Unternehmen, die eine Ausbildung in diesem Bereich anbieten:
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