Ein Herz für Menschen

 

Soziale Arbeit

In der Schule hast du schon immer zu den Streitschlichtenden gehört und wenn jemand Sorgen hat, kann er sich bei dir die Seele frei reden. Bei den Themen Suchtbekämpfung, Mobbing oder Geschlechterdifferenzen springt dein Herz förmlich auf, aber gleichzeitig fühlst du dich hilflos, weil du nicht weißt, wie du deinen Mitmenschen am besten helfen kannst. Im Bachelor-­­Studiengang Soziale Arbeit an der Fachhochschule (FH) Erfurt lernst du, wie du sowohl kleine als auch große Probleme am Schopfe packst.

Genau dein Ding, wenn:

  • du gerne mit Menschen arbeitest.
  • du stets ein offenes Ohr bei Konflikten hast.
  • du ein gesundes Maß an Einfühlungsvermögen besitzt.

Eher nichts für dich, wenn:

  • du bei Streit am liebsten gehst.
  • du im Bus deinen Sitzplatz niemals abgeben würdest.
  • dich die Probleme von anderen sehr stark belasten.

Foto: pikselstock -­ stock.adobe.com

Du musst ein mindestens achtwöchiges Vorpraktikum nachweisen, um an der FH Erfurt Soziale Arbeit studieren zu können.

Spannend ist außerdem: Für diesen Bachelor­-Studiengang brauchst du nicht zwingend das Abitur. An der FH Erfurt hast du auch andere Möglichkeiten, um zum Studium zugelassen zu werden. Beispielsweise kannst du dich auch mit einer erfolgreich abgelegten Meisterprüfung deiner Ausbildung auf einen Studienplatz bewerben.

Bist du immatrikuliert, kann es losgehen.

Um den „Bachelor of Arts“ zu erreichen, brauchst du sechs Semester, wenn du es in der Regelstudienzeit durchziehst. Mit dem Abschluss bist du ein staatlich anerkannter Sozialarbeiter oder -­pädagoge. Um dahin zu kommen, musst du dich mit der Theorie in Seminaren und Vorlesungen beschäftigen. Die Lehrinhalte sind wichtig für die Praxiseinheiten, die nach dem Vorpraktikum zudem im zweiten und vierten Semester auf dich warten.

Im ersten Semester erwarten dich zunächst einige Grundlagen.

Um bestimmte Konflikte tiefgehend zu be­greifen, ist es wichtig zu wissen, was Soziologie überhaupt ist und welche Konzepte es in unserer Gesellschaft gibt. Wenn Menschen­kenntnis zu deinen Stärken gehört, werden dich die verhaltenswissenschaftlichen Grundlagen sicher interessieren.

In den nachfolgenden Semestern begleiten dich Themen wie Grundlagen des Rechts-­ und Sozialstaates, um rechtliche Rahmenbe­dingungen zu kennen, mit denen du als Sozialarbeiter vertraut sein solltest. Zudem lernst du etwas über verschiedene Formen der Hilfeleistung und über Methoden für die richtige Gesprächsführung beispielsweise bei der Arbeit mit Familien oder anderen Gruppen. Im sechsten Semester steht ein Wahlpflichtmodul an, in dem du dich auf eine Richtung spezialisieren kannst, die dich besonders interessiert. Zur Auswahl stehen Kindheit und Jugend, Ausgrenzung und Abweichung und Gesundheit beziehungsweise Krankheit. Für jeden der Bereiche werden historische Bezüge hergestellt, internationale Vergleiche herangezogen und eigene Studienprojekte auf die Beine gestellt.

Nach dem Bachelorabschluss kannst du zum Beispiel dein Studium mit einem Master-­Studiengang fortführen.

Wenn du aber gleich arbeiten möchtest, qualifiziert dich der Bachelor bereits für alle Bereiche der Sozialen Arbeit. Möchtest du mit Kindern und Jugendlichen arbeiten? Dann könnte dich die Arbeit in Kinder­ und Jugendheimen interessieren. Zudem kannst du im Gesundheitswesen arbeiten und dort zum Beispiel in der Behindertenhilfe oder der sozialpsychiatrischen Versorgung beginnen. Die Liste der Berufsaussichten ist aber noch viel länger. (ak)

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