Multiperspektivisch unterwegs!
Klima und Umweltschutz, Erneuerbare Energien sowie die Entwicklung von umweltfreundlichen und nachhaltigen Technologien und Produkten haben dich schon immer interessiert? Der Umwelt und Klimaschutz zählt nicht erst seit dem Apell von Greta Thunberg zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Als Umwelttechniker wirst du mit deinem Wissen ein Stück weit umweltfreundliche und effizientere Produktionsverfahren und Produkte mitgestalten können.
Umwelttechnik
Genau dein Ding, wenn:
- du Spaß an Umwelt und Klimaschutz hast.
- Naturwissenschaften Musik in deinen Ohren sind.
- du aktiv am Fortschritt in der Energie und Wasserversorgung arbeiten möchtest.
Eher nichts für dich, wenn:
- dich Industrieunternehmen abschrecken.
- du an keinem Forschungsinstitut arbeiten möchtest.
- Technologie nicht dein Gebiet ist.
Foto: adimas – stock.adobe.com
Über das Studium
Du zählst Umwelt und Klimaschutz zu deinen Interessen und du träumst davon, an Maschinen zu basteln?
Kein Problem, der Studiengang Umwelttechnik an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena kombiniert übergreifende Themengebiete. Du solltest das Abiturzeugnis haben, alternativ die Fachgebundene Hochschulreife oder einen Abschluss der Fachhochschule vorweisen können. Du hast keines von dem, aber Berufserfahrung? So werden dir an der EAH Jena auch Zugangswege aufgezeigt. Bis zum dritten Fachsemester ist ein achtwöchiges Praktikum nachzuweisen, Vorpraktika werden auch akzeptiert. Wie ist das Studium aufgebaut? Während der sieben Semester durchläufst du eine Anzahl von Modulen, die dich darauf vorbereiten und ausbilden, ein kompetenter Umwelttechniker zu werden.
In den ersten Semestern lernst und eignest du dir viel aus dem naturwissenschaftlichen Bereich an, aber auch Module wie Umwelt und Elektrotechnik sowie Betriebswirtschaftslehre sind Pflicht.
Sind die Grundlagen gegeben, folgt der weitere Studienabschnitt mit den ingenieurtechnischen Inhalten der Energie und Umwelttechnik sowie Thermodynamik und Entwicklungsmanagement. Auch hier tauchst du schon tiefer in die Materie der Wasser und Luftreinhaltung, der erneuerbaren Energien und Recyclingtechnologien ein. Erwartet dich nur Theorie? Ganz klar, nein! Dein Studium ist praxisnah aufgebaut und du absolvierst verschiedene Laborpraktika sowie Übungen mit deinen Kommilitonen. Bereits im vierten Semester lernst du Bereiche wie Abwasserbehandlung kennen und setzt die Anlagenplanung und -genehmigung praktisch um. Im fünften Semester kommen Module wie Umweltanalytik, Umweltmanagement und Ökobilanzen sowie Internationale Wirtschaft und Entwicklung hinzu.
Und jetzt wird es richtig praktisch: Im sechsten Semester absolvierst du ein 20-wöchiges Praktikum und sammelst im Bereich der Industrie Erfahrungen.
Hierbei kannst du wählen, ob du dies im In oder Ausland machst – die Möglichkeiten sind da, nutze sie! Bist du im siebten Semester angelangt, hast du die Möglichkeit, dich mit deinem Wissen und Kenntnisstand ganz individuell zu spezialisieren und das Fachgebiet deiner Wahl zu intensivieren. Uni-Abschluss und nun? Jetzt kann es richtig los gehen, du kannst in Industrieunternehmen anfangen, die sich mit Energie und Wasserversorgung beschäftigen, in Planungs- und Ingenieurbüros oder Bundes- und Landesbehörden, die die Umweltüberwachung und das Umweltmonitoring innehaben. Bist du eher der Berater und Rednertyp, dann hast du auch Aussichten als Umweltberater, Energiemanager oder Gutachter. Natürlich kannst du aber auch aktiv weiterhin forschen, an modernster Entwicklung dabei sein und in einem Forschungsinstitut anfangen. (ba)