Beat in der Ausbildung!

Der 20jährige Justus macht im zweiten Jahr seine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik im soziokulturellen Zentrum Kassablanca in Jena. Erfahrungen im Veranstaltungshaus hat er während seines Bundesfreiwilligendienstes (Bufdi) sammeln können. Der Ausbildungsberuf hat sich mit der Digitalisierung seit den 2000er Jahren in der Berufswelt etabliert. „Viele Firmen und Häuser sind von analoger auf digitale Technik umgestiegen. Die musikalische und szenische Entwicklung der verschiedenen Häuser lässt erkennen, welche Trends angesagt sind und welche Party-Charaktere sich daraus entwickelt haben.“ Justus ist mit dem WiYou.deTeam darüber ins Gespräch gekommen, was ihm an seiner Ausbildung so gefällt.

Veranstaltungstechniker (m/w/d)

Darum geht’s:

Als Veranstaltungstechniker (VAT) planst und organisiert du veranstaltungstechnische Abläufe. Du sicherst, transportierst, prüfst und lagerst jegliche Geräte und Anlagen. Du bist verantwortlich und zuständig, dass bei einer Veranstaltung die Bühnen und szenische Einrichtung funktioniert.

Dauer: 3 Jahre

Voraussetzungen:

Du solltest Freude und Interesse an analoger sowie digitaler Technik mitbringen. Wenn du eine Nachteule bist, dann bist du hier genau richtig! Deine Nacht ist der Tag, dein Arbeitstag kann schon mal 14 Uhr beginnen und 7 Uhr morgens zu Ende sein.

Chancen:

Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung kannst du zum Beispiel in Theaterhäusern,
auf Festivals oder bei bei Veranstaltungsagenturen arbeiten.

Foto: Anne-Kathrin Schleif

Warum hast du dich für das Kassablanca entschieden?

Die Vielfalt hat mich besonders gereizt und das Thema Musik spielt für mich eine große Rolle. Für meine Ausbildung ist es eher die Regel mit dem Bufdi zu starten, dann zeigt man, dass man die Erfahrung und Praxis schon hat. Der Einstieg ist damit leichter.

Was interessiert dich am meisten?

Die Abwechslung und die Herausforderung, denn keine Veranstaltung gleicht der anderen. Im ‚Kassa‘ gibt es eine große und eine kleine Bühne, während der Ausbildung durfte ich auf der kleineren Bühne auch schon selbstständig Lichtkonzepte vorstellen, einarbeiten und für eine Veranstaltung umsetzen. In den Bereich Tontechnik konnte ich oberflächlich reinschnuppern, da das in erster Linie die spezialisierten Tontechniker machen.

Was sind Schwerpunkte in der Berufsschule?

13 Wochen verbringe ich intensiv lernend an der Andreas-Gordon-Schule in Erfurt. Hier lerne ich jegliche Sicherheitsvorkehrungen kennen, woran ich sehe und vor allem beurteilen kann, ob die Technik und Kabel sicher verlegt sind oder nicht. Das ist auch abhängig davon, welche Infrastruktur die Veranstaltungsstätte hat. Ein wichtiger Punkt ist, dass ich Kundenanforderungen analysieren kann. Das bedeutet, ich gestalte, konzipiere und kalkuliere Veranstaltungen. Ich lerne, wie Beleuchtungs- und Projektionseinrichtungen funktionieren, sie einzurichten und zu bedienen. Ein spannendes Lernfeld ist auch der Aufbau von Aufnahme und Übertragungseinrichtungen für Bild, Ton und Daten, damit beispielsweise bei einer Theaterinszenierung alles glatt über die Bühne geht. Klar, dazu gehört dann mein Fachwissen über Beleuchtungs- und Projektionseinrichtungen.

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Bei einer Technoparty wird mittags mit dem Aufbau angefangen, das Konzept für das Licht wird erstellt, dann kommt der Ton, und abends sind zwei Techniker vor Ort und betreuen die Veranstaltung bis zum Ende. Danach wird alles abgebaut. Bei Theaterproduktionen sind die Aufgaben etwas aufwendiger und es bedarf eines längeren Vorlaufs. Theater ist ein anderer Aspekt, im Sinne von Perfektionismus und Regieanweisungen, das dauert zwei bis drei Wochen und die Inszenierung wird öfter aufgeführt.

Was empfiehlst du vor der Ausbildung?

Bufdi oder Praktikum in Veranstaltungshäusern, Messen, Theaterhäuser machen – Erfahrungen sammeln ist das A und O. (ba)

Dein Traumberuf?

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