Zukunftsmaterial

Hast du schon mal ein Handy der neuesten Generation in der Hand gehabt – eines von denen, die du falten kannst? Hast du dich dann auch gefragt, wie das denn bitte funktioniert? Wie kann eine stabile Hülle, ein festes Display denn gleichzeitig so flexibel sein? Nun, ein Werkstoffwissenschaftler könnte dir diese Fragen beantworten, denn das ist genau seine Aufgabe: Werkstoffe zu untersuchen, zu erforschen und zu entwickeln. Natürlich nicht nur für Handys.

Werkstoffwissenschaften

Genau dein Ding, wenn:

  • du immer alles genau wissen willst.
  • du Dinge gern weiterdenkst.
  • und dabei auch ein bisschen „rumspinnst“.

Eher nichts für dich, wenn:

  • Naturwissenschaften nichts für dich sind.
  • du dich lieber mit dem „wie war´s“ als mit dem „wie kann´s werden“ beschäftigst.

Foto: guteksk7 – stock.adobe.com

Werkstoffe sind allgegenwärtig – auch wenn man sie häufig nicht bewusst beachtet.

Sie sind das Rohmaterial, aus denen die Gegenstände hergestellt werden, mit denen wir im Alltag zu tun haben. Und natürlich haben wir an diese Gegenstände gewisse Ansprüche: Das E-Auto soll möglichst leicht, die
Verpackung möglichst umweltfreundlich und die neuen Schuhe atmungsaktiv und trotzdem wasserfest sein. Und das ist nur die eine Seite. Denn auch aus Produktionssicht wird einiges verlangt: Leicht zu verarbeiten, ressourcenschonend, nicht zu teuer und „einfach“ immer besser als bisher soll es bitte sein. Das ist nun aber gar nicht so einfach, sondern verlangt neben Forschergeist und Neugier ein ziemlich umfangreiches
Wissen. Und das gibt’s im Studium Werkstoffwissenschaft. Zum Beispiel an der EAH Jena.

Das Studium hier dauert sechs Semester.

Los geht mit den mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen. Dafür ist neben Interesse für diese Bereiche ein gutes Vorwissen nötig – denn allzu viel Zeit bleibt nicht, bevor es in den folgenden Semestern in die Vertiefung geht.

Im Mittelpunkt stehen dabei die wichtigsten Werkstoffklassen einschließlich ihrer Herstellung, Eigenschaften, Verarbeitung und Anwendungsgebiete. Dich erwarten Lehrveranstaltungen zu Themen wie Elektrotechnik, Technische Mechanik, Chemie, Physik, Informatik, Messtechnik, Fertigungstechnik und Grundlagen Konstruktion/CAD aber auch Betriebswirtschaftslehre und Qualitätsmanagement.

Werkstoffwissenschaften ist ein Bereich, der sich ständig weiterentwickelt …

auch schon während deines Studiums wird es neue Erkenntnisse und Materialien geben – du bist mit dem Lernen also auch nicht einfach irgendwann fertig und musst dich daran gewöhnen, dass du dich immer wieder auf den neusten Stand bringen musst – auch nach deinem Studium. Genau hierin besteht aber natürlich auch der Reiz und die nächste Innovation stammt vielleicht aus deinen Händen. Übrigens: Werkstoffwissenschaften sind natürlich auch nicht nur national wichtig. Überall auf der Welt wird geforscht und getüftelt. Die EAH Jena bietet deshalb die Möglichkeit, dir das im fünften und sechsten Semester bei einem Auslandsjahr mal genauer anzusehen.

Nach deinem Abschluss darfst du dich Bachelor of Engineering nennen und ins Berufsleben starten.

Gefragt bist du unter anderem in Automotive, Elektronik, Medizintechnik, Optik und Luftfahrt. Du kannst aber auch noch ein weiterführendes Studium anschließen, wie beispielweise Masterstudiengang Werkstofftechnik/ Materials Engineering. Der wird ebenfalls an der EAH Jena angeboten und ermöglicht eine anschließende Promotion, falls du in Wissenschaft und Forschung Karriere machen möchtest. (mü)

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