Ernährungsexperten von morgen
Ernährungstherapie und -beratung
Omega-3-Fettsäuren, Cholesterin, Proteine, Low-Carb … die Liste mit Schlagwörtern in der Ernährung ist lang. Einige trenden als Hashtags auf Instagram und TikTok und wer auf der Suche nach Rezepttipps und Koch-Hacks ist, wird definitiv auf Social Media fündig. Aber ob die Tipps, die dort geteilt werden, tatsächlich auf Fakten beruhen, oder im Zweifel doch fake news sind, ist fraglich. Denn jeder kann sich vor sein Smartphone stellen und ein Video aufnehmen. Darauf möchtest du dich nicht verlassen? Wenn du dich für gesunde Ernährung, und wie du andere dabei unterstützen kannst, interessierst, ist der Studiengang „Ernährungstherapie und Ernährungsberatung“ vielleicht der Richtige für dich.
Genau dein Ding, wenn:
- eine gesunde Ernährung für dich das A und O ist.
- du Biologie und Chemie spannend findest.
- du bei Ausflügen immer verschiedene Snacks dabei hast.
Eher nichts für dich, wenn:
- dir egal ist, was auf den Teller kommt.
- Döner für dich ein Gemüse ist.
- du Menschen anhand ihrer Essgewohnheiten verurteilst.
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Der Bachelorstudiengang wird am Geraer Campus der SRH Hochschule für Gesundheit angeboten und dauert in der Regelstudienzeit sechs Semester.
Am Ende schließt du ihn mit einem Bachelor of Science ab. Die Zusammensetzung und Wirkungsweise unserer Ernährung werden in diesem Studium genauestens unter die Lupe genommen. Denn: Über vier Millionen Menschen sind in Deutschland von einer Fehl-, Mangel-, Unter- oder Übernährung betroffen. Dabei hat das, was wir essen, einen sehr großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen und ob wir gesund sind. Auch ob wir gesund werden, ist an unsere Ernährung gekoppelt. Beispielsweise spielt die Ernährung in der Behandlung von Krebspatienten eine große Rolle.
Kennst du schon die Ernährungspyramide, nach der Getränke die Basis bilden, gefolgt von Getreideprodukten bis Süßigkeiten schließlich die Spitze und damit die kleinste Menge darstellen?
Diese und andere theoretische Modelle kannst du nach deinen ersten Semestern wahrscheinlich im Schlaf herunterbeten. Denn Ernährungskunde und Ernährungsbildung stehen genauso auf deinem Modulplan wie Lebensmittelkunde. Zudem wirst du in den ersten beiden Semestern in den Grundlagen von Chemie, Biologie, Biochemie und Mikrobiologie sattelfest. Hinzu kommen unter anderem Grundlagen der Ernährungstherapie und Ernährungsberatung.
Im dritten Semester wählst du einen der beiden Schwerpunkte, Ernährungstherapie oder Ernährungsberatung, für den Rest deines Studiums aus und vertiefst deine Kenntnisse darin.
In der Beratung geht es eher um die Vorbeugung ernährungsspezifischer Erkrankungen. In der Therapie arbeitest du meistens eng mit Ärzten zusammen, um bestehende Krankheiten mit erforderlichen Maßnahmen zu therapieren. Fachspezifische Module sind dort etwa Angewandte Ernährungsmedizin beziehungsweise Ernährungspsychologie. Während du in den ersten beiden Semestern Orientierungspraktika in beiden Vertiefungen hast, sammelst du ab dem dritten Semester praktische Erfahrungen in deiner Spezialisierung. Unabhängig davon lernst du ernährungsabhängige Erkrankungen und Stoffwechselstörungen sowie wissenschaftliches Arbeiten kennen.
Im weiteren Verlauf deines Studiums kommen Themen wie
Ernährungsmedizinische Pharmakologie, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Lebensmittelallergien und Präventivmedizin sowie Rehabilitation auf dich zu. Im sechsten Semester schreibst du deine Bachelorarbeit und absolvierst nochmals ein Praktikum. Mit deinem Abschluss kannst du beispielsweise ernährungstherapeutische und beraterische Tätigkeiten in Kliniken, Apotheken und Arztpraxen übernehmen oder in Verbraucher verbänden und Krankenkassen arbeiten. (sa)