Reine Zukunft
Wie wichtig die Arbeit der Gebäudereiniger ist, das wird einem meist erst bewusst, wenn sie nicht mehr gemacht wird. Das sagt auch Max, er ist gelernter Gebäudereiniger, arbeitet im Familienbetrieb Altenburger Dienstleistung und Service GmbH und macht gerade seinen Meister. „Viele schätzen diesen Beruf nicht richtig. Sie wissen aber auch gar nicht, was da alles dahintersteckt. Gebäudereinigung ist ein richtiges Handwerk. Es ist wichtig für die Gesellschaft, bringt Spaß und bietet wahnsinnig viele Möglichkeiten.“
Gebäudereiniger (m/w/d)
Worum gehts?
Gebäudereiniger führen Reinigungsarbeiten in Räumen aller Art durch, reinigen und konservieren Fassaden, säubern Verkehrsmittel und pflegen Außenanlagen, und sind in Denkmalpflege, Desinfektion und Schädlingsbekämpfung tätig.
Dauer: 3 Jahre
Voraussetzungen:
Motivation und Spaß an der Arbeit sind das A und O. Dazu sind körperliche Fitness, Sorgfalt, Umsicht und selbstständiges Arbeiten wichtig.
Chancen:
Weiterbildungen zum Desinfektor, Objektleiter und in der Schädlingsbekämpfung sind möglich. Ebenso ist eine Weiterbildung zum
Meister, oder ein Studium in den Richtungen Lebensmittel und Ernährung, Hygiene und Facility Management möglich.
Foto: Adobestock.com
Max berichtet uns über seine Ausbildung:
Max wurde der Beruf Gebäudereiniger in die Wiege gelegt, einen kleinen Umweg nahm er dennoch.
„Ich wollte nach dem Abi studieren. Ich habe aber schnell gemerkt, dass das nicht das Richtige ist und bin dann schließlich doch in den Familienbetrieb eingestiegen. Und zwar als Azubi. Ich wollte das richtig machen und von der Pike auf lernen.“
Durch das Abi und viel praktische Erfahrung, die Max vorher schon sammeln konnte, durfte er dann gleich in das zweite Lehrjahr einsteigen.
„Die theoretische Ausbildung ist zwar schon umfangreich, aber wirklich nicht allzu schwer, vor allem, wenn man motiviert ist. Man lernt, dass Saubermachen zuhause und professionelle Reinigung zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Es gibt verschiedenste Verschmutzungen und Untergründe und entsprechend viele unterschiedliche Reinigungsmittel und -techniken.“
In der Reinigung wird zwischen Unterhaltsreinigung, das sind zum Beispiel ganz klassisch Büros, und Sonder- und Glasreinigung unterschieden.
Max und seine Kollegen kümmern sich unter anderem auch um Teppich- und Textilreinigung, Fassaden- und Baureinigung, um Grünlagen, Winterdienst und Hausmeisterdienstleistungen. „Das bringt nicht nur jede Menge Abwechslung, sondern man sieht auch viel, wie einen Supermarkt vor der Eröffnung oder eine Brauerei von innen. Ich könnte mir nicht vorstellen, jeden Tag an derselben Maschine zu stehen oder am selben Schreibtisch zu sitzen.“ Außerdem hat Max viel mehr mit Menschen zu tun, als man meint: Es wird nämlich auch längst nicht nur nachts gearbeitet.
„Die meisten Sonderreinigungen machen wir ganz normal in der Tagschicht, wenn die anderen auch arbeiten, und wir haben immer mit den Kunden zu tun. Auch das finde ich sehr spannend.“ Man solle auch die Technik, mit der man als Gebäudereiniger arbeitet, nicht unterschätzen, findet Max. „In der Ausbildung lernt jeder noch das richtige Handwerk mit Fensterabzieher und Poliertuch, aber im Berufsalltag wird zunehmend mit Maschinen gearbeitet. Ob Wischroboter, Hochdruckreiniger oder
Rasenmäher, das macht nicht nur die Arbeit leichter, sondern auch richtig Spaß.“
Ein toller Lohn für seine Arbeit sei das Gefühl, einen wichtigen Beitrag zu leisten.
„Wir sorgen dafür, dass die Menschen sich wohlfühlen können. Auch, wenn wir dafür mal spontan losmüssen. Letztes Jahr einen Tag vor Weihnachten ist in einem Kinderheim ein Feuerlöscher losgegangen. Da war nicht nur alles verschmutzt, sondern durch den giftigen Schaum auch kontaminiert. Wir sind mit allen Kollegen angerückt, damit die Kinder am nächsten Tag Weihnachten feiern konnten, und waren sehr stolz, als wir das geschafft hatten.“
Max hat schon während seiner Berufsausbildung mit der Meisterausbildung begonnen.
„Man hat in diesem Beruf so viele Möglichkeiten, schnell und weit zu kommen. Ob als Ausbilder, Objektleiter, Selbstständiger, in speziellen Bereichen wie im Krankenhaus, als staatlich geprüfter Desinfektor oder auch mit einem anschließenden Studium in Hygiene oder Ernährung. Selbst wer nicht das beste Schulzeugnis hat, kann sich hier was erarbeiten.“ (mü)
Dein Traumberuf?
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