GYPT: Regionalwettbewerb für junge Physiker findet zum zweiten Mal statt

Bereits zum zweiten Mal gelang es, den „German Young Physicists Tournament“ (GYPT), einen etablierten Wettbewerb im Feld der Physik-Nachwuchstalente, nach Thüringen zu holen. Das teilte die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) in einer Pressemitteilung mit. Beim GYPT gehen Deutschlands Spitzentalente auf dem Gebiet der Physik in einen sehr anspruchsvollen Wettstreit. „Das Turnier dient der Auswahl einer deutschen Physik-Nationalmannschaft“, erklärt Dr. Thomas Kaiser, selbst Physiker und Leiter des Schülerforschungszentrums Gera, bei dem alle Fäden für den Wettbewerb in Thüringen zusammenlaufen.

 Foto: STIFT Thüringen

GYPT: Thüringer Physiktalente auf dem Weg zum Bundesausscheid im März

Am 12. Februar fand zum zweiten Mal der Thüringer Regionalausscheid zum GYPT statt. Der Wettbewerb ist aufwendig und fordernd: Zunächst wird eines von 17 vorgegebenen physikalischen Phänomenen zu Hause untersucht, im Team diskutiert und die Analyse in englischer Sprache durch ein Teammitglied präsentiert. Ein Mitglied eines gegnerischen Teams führt eine „Opposition“ und sucht Schwachstellen in der Argumentation. „Auf diese Weise soll eine echte wissenschaftliche Konferenz simuliert werden.“, so Kaiser. „Unsere Gewinner werden nun am digitalen Bundesausscheid vom 4. bis 6. März teilnehmen, organisiert durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), und danach möglicherweise international starten“, berichtet Kaiser.

GYPT: Veranstaltung findet 2022 digital statt

Die Durchführung des GYPT stellte die Organisatoren in der Zeit der Corona-Pandemie, wie bereits im letzten Jahr, vor große Herausforderungen: „Da sich die Omikron- Virusvariante derzeit stark ausbreitet, wurden die Hoffnungen auf Präsenzkomponenten zerschlagen. Gemeinsam mit allen Beteiligten wurde die Umsetzung einer voll digitalen Variante realisiert. Es war uns wichtig, den Teilnehmenden trotz aller Einschränkungen eine verlässliche Perspektive zu bieten“, meint Kaiser. Unterstützung kam von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), die u.a. die Preise finanzierte und von ehemaligen Teilnehmenden des GYPT.

16 Anmeldungen bei der Thüringer GYPT

„Ohne sie wäre es nicht gegangen. Auch Prof. Holger Cartarius vom Lehrstuhl Physikdidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena gebührt mein großer Dank. Er war sofort bereit, seinen Samstag zu opfern um als Juror mitzuwirken“, berichtet Kaiser. Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) steuerte essenzielle Audio- Video-Hardware bei und die Friedrich-Schiller-Universität stellte ihr datensicheres Videokonferenzsystem zur Verfügung. Das Event fand statt als Live-Webkonferenz mit Einspielung vorab aufgezeichneter Videos statt.

Mit 16 Anmeldungen ist der Thüringer GYPT auch bei der zweiten Durchführung einer der größten GYPT-Regionalwettbewerbe in ganz Deutschland. „Darauf sind wir sehr stolz. Es ist wichtig, Schülerinnen und Schülern die Verfolgung ihrer MINT-Interessen trotz Pandemie soweit es geht, zu ermöglichen“, so Dr. Sebastian Germerodt, Projektleiter der Thüringer Schülerforschungszentren bei der STIFT.

Über eine Einladung zum digitalen Bundesfinale freuen sich:

  • Lamitta Ibrahim, Carl-Zeiss-Gymnasium Jena
  • Jannik Weber, Carl-Zeiss-Gymnasium Jena
  • Moritz Link, Carl-Zeiss-Gymnasium Jena
  • Cedric Fabien Schöppe, Carl-Zeiss-Gymnasium Jena

(em/sa)

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