Den richtigen Ton treffen

Es vergeht wohl kein Tag, an dem du nicht mit Musik konfrontiert wirst – auf TikTok, im Radio, in der Schule, auf der Straße oder über Musikstreamingdienste. Wenn du selbst gerne singst oder musizierst, dein Hobby zum Beruf machen und gleichzeitig Fachwissen erlernen möchtest, kann ein Musik-Studium genau das Richtige für dich sein.

Musik

Genau dein Ding, wenn:

  • dir Rhythmus im Blut liegt.
  • du nicht nur hobbymäßig singen oder musizieren möchtest.
  • du dich für Musiktheorie und Musikgeschichte interessierst.

Eher nichts für dich, wenn:

  • du beim Notenschlüssel an deinen Werkzeugkoffer denkst.
  • du immer neben den Takt klatschst.
  • sich deine Freunde die Ohren zuhalten, wenn du singst.
Universität Erfurt

Foto: xavier gallego morel – stock.adobe.com

In Thüringen kannst du Musik unter anderem an der Universität Erfurt studieren.

Nach sechs Semestern hast du deinen Bachelor of Arts in der Tasche. In dieser Zeit lernst du die grundlegenden Kenntnisse im musikwissenschaftlichen und musiktheoretischen Bereich. Außerdem erwirbst du musikpraktische und musikpädagogische Kompetenzen.

Nach deinem Abitur musst du für die Aufnahme in dieses Studium das Eignungsfeststellungsverfahren bestehen.

An einem Begleitinstrument, meistens Klavier oder Gitarre, solltest du bereits Grundkenntnisse mitbringen, um eingeübte Stücke zu präsentieren. Zudem musst du in der Prüfung singen, Rhythmen klatschen und musiktheoretisches Wissen unter Beweis stellen. Ist die Prüfung bestanden, steht deinem Studium nichts mehr im Weg. Dabei erwartet dich viel Praktisches. Zum einen hat jeder Studierende Gesangs, Klavier- und Gitarrenunterricht. Zum anderen musst du die Chorleiter-Prüfung absolvieren. Hierfür erarbeitest du mit deinem eigenen kleinen Chor ein Musikstück. Natürlich zählt auch das Dirigieren zu deinen Aufgaben.

Theorie-Module gibt es trotzdem.

Dazu zählen etwa Notenlehre, Gehörbildung, Musikgeschichte und Kulturalität. In Letzterem kannst du zum Beispiel Fächer belegen wie „Die Musik des 19. Jahrhunderts“ oder „Außereuropäische Musik“. Spannend ist das Modul „Ästhetische Studien“. Hier kannst du dich im Songschreiben, Singen in einem Kammer, Jazz- oder Gospelchor sowie in der Arbeit eines akademischen Orchesters ausprobieren. Ferner kannst du dich entscheiden, ob du deinen Studienschwerpunkt auf Instrumentalspiel, Gesang oder elementare Musikpädagogik legen möchtest.

An der Universität Erfurt ist das Musik-Studium verstärkt auf die Pädagogik ausgelegt.

Damit stehen dir die Türen für Berufe an Schulen und Kindertagesstätten offen. Wenn du ein lehramtbezogenes Master-Studium anschließt, kannst du an Grund-und Regelschulen Musiklehrer werden. Du kannst dich auch auf ein Instrument spezialisieren und als Musikschullehrer Kinder und Erwachsene beispielsweise an Gitarre, Klavier oder Akkordeon unterrichten. Dennoch hast du im Anschluss viele verschiedene Möglichkeiten, einen Beruf zu wählen. Mögliche Berufsfelder mit dem Bachelor-Abschluss liegen in Jugendkulturzentren, Kulturämtern und Kulturbehörden. Möchtest du in die Richtungen Musikvermittlung, -journalismus, -therapie oder -management gehen, qualifiziert dich das Grundstudium für Aufbaustudiengänge an verschiedenen Hochschulen. Nicht zu vergessen sind die Absolventen, die nach dem abgeschlossenen Studium ihre Karriere als Musiker beginnen. (sa)

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