So findest du deinen Ausbildungsplatz
Es ist soweit: Deine Schullaufbahn neigt sich langsam dem Ende zu. Ist das nicht aufregend? Bald wechselst du vom Schulbankdrücken in die Arbeitswelt, lernst dabei natürlich auch ganz viel und kannst dich schon während deiner Ausbildung ausleben. Womöglich macht dich dieser Gedanke auch nervös. Das ist normal. Damit du einen passenden Ausbildungsplatz findest, musst du als Erstes natürlich wissen, was du werden möchtest. Insgesamt gibt es 324 anerkannte Ausbildungsberufe – und du hast damit die Qual der Wahl. Dass du auf diesen Beitrag geklickt hast, ist schon ein erster wichtiger Schritt in deiner Berufsorientierung.
Illustrationen: orenji studio, getillustrations.com
Zuerst Ausbildungsbetrieb oder Beruf?
Der logische Schritt wäre vermutlich, dir zuerst zu überlegen, welche Ansprüche du an deinen Berufsalltag hast und welche Stärken und Interessen du mitbringst. Das würde bedeuten, dass du zuerst deinen Traumberuf entdeckst und dann auf Unternehmenssuche gehst. Das ist ein Weg.
Es funktioniert aber auch umgedreht. Wenn du auf ein Unternehmen gestoßen bist, das du spannend findest, lohnt es sich herauszufinden, welche Berufe dort ausgebildet werden. Dann kannst du schauen, ob davon ein oder mehrere Ausbildungsberufe für dich infrage kommen. Natürlich spielen auch hier deine Fähigkeiten und Interessen eine große Rolle.
Unabhängig davon, ob du schon einen bestimmten Beruf im Kopf hast oder generell auf Unternehmenssuche bist:
Schau mit offenen Augen durch die Welt!
Suche hier nach Ausbildungsunternehmen:
In der Familie und im Freundeskreis
Hör dich in deinem Umfeld um. Vielleicht arbeitet jemand aus deiner Familie in einem coolen Unternehmen und ist total begeistert von seinem Job. Einen ehrlicheren Einblick in ein Unternehmen oder eine Branche bekommst du selten. Gleiches gilt auch für deine Freunde, deren Bekannte, ehemalige Schulkameraden, ehrenamtliche Trainer oder ältere Mitglieder deines Vereins, Orchesters oder Chors.
Berufsmessen
Du solltest auch auf Berufsorientierungsmessen vorbeischauen. Dort stellen sich die Arbeitgeber aus deiner Region vor und du kannst direkt mit ihnen ins Gespräch kommen. Wenn du schonmal da bist: Am WiYou.de-Stand beraten wir dich immer gerne zu passenden Berufen.
In den sozialen Medien
Viele Unternehmen führen mittlerweile eigene TikTok- oder Instagram-Accounts. Schau auch dort rein, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und ein Gefühl für das Unternehmen zu bekommen.
Über ein Praktikum
Du willst den Fuß in der Tür? Dafür ist ein Praktikum der beste Schritt. Das muss nicht gleich über mehrere Wochen gehen, auch ein Ein-Tages-Praktikum, ein Schnuppertag, Girls beziehungsweise Boys Day oder dein einwöchiges Schulpraktikum helfen dir schon weiter. Im schlimmsten Fall erfährst du, was dir nicht liegt und dir keinen Spaß bereitet. Im besten Fall kennst du deine zukünftigen Kollegen bereits, hast auch den Personaler schonmal kennengelernt und weißt, worauf es in dem Beruf ankommt. Oftmals kannst du in einem Unternehmen, in dem du schonmal gearbeitet hast, noch ein weiteres Mal zu einem Praktikum kommen oder hast dir dadurch den nächsten Ferienjob gesichert.
Im Sportverein
Bist du in einem Sportverein aktiv? Oder feuerst du am Wochenende deine Freunde auf dem Rasen an? Vereine werden häufig von Unternehmen gesponsert. Das Logo ziert die Trikots. Der Name und in einigen Fällen auch weitere Informationen kleben an der Bande. Es kann sich lohnen, sich diese genauer anzuschauen. Eine Gemeinsamkeit habt ihr schonmal: Ihr seid sportbegeistert und engagiert euch für die lokalen Teams.
Bei der Berufsberatung
Du weißt wirklich gar nicht, wo du anfangen sollst? Dann melde dich bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur für Arbeit. Im Gespräch lotet ihr aus, was zu dir passt und die Angestellten der Arbeitsagentur schlagen in vielen Fällen den Ausbildungsbetrieben schon geeignete Bewerber vor. Das kann deine Chance auf einen Ausbildungsplatz vergrößern.
Lehrstellenbörse
Wenn du deinen Traumberuf schon kennst, schau auf WiYou.de, in das Online-Tool berufe MAP.de sowie in die Lehrstellenbörsen der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer. Dort kannst du dir alle infrage kommenden Ausbildungsbetriebe anzeigen lassen und dir sicher sein, dass sie Azubis suchen.
Bewirb dich initiativ
Du weißt ganz genau, wo du Karriere machen willst, aber die Stellen sind in deinem ausgewählten Unternehmen nicht ausgeschrieben? Dann ruf doch an und hake nach oder bewirb dich initiativ. Vielleicht haben sie ihre Website nicht aktualisiert oder sie bilden einen ähnlichen Beruf aus, der dir liegt. (sa)