Technischer Produktdesigner (m/w/d)
Als Technischer Produktdesigner entwickelst du Ideen für Bauteile, Maschinen und Anlagen, die du selbstständig zeichnest und in 3D verarbeitest.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Charaf zeigt uns sein Designprogramm. Foto: Chris-Sommer-Blumenstein
Technischer Produktdesginer: Kreativität ohne Grenzen
Technische Produktdesigner sind dafür zuständig, schon heute die Welt von morgen zu gestalten. Einer von ihnen ist Charaf.
Charaf war schon immer technikbegeistert. Der gebürtige Marokkaner hat nach seinem technischen Abitur Physik studiert, das Studium aber nach einem Jahr wieder abgebrochen. Während des Studiums lernte er Deutsch auf B1-Niveau, weshalb er die Idee hatte, sich in Deutschland für eine duale Ausbildung zu bewerben.
Gesagt, getan. Durch Zufall wurde er auf die IWB Industrietechnik GmbH in Gotha aufmerksam, die bereits zahlreiche Bewerbungen aus Marokko erhielten. Charaf hob sich aber von seinen Mitbewerbern ab, da er der Einzige war, der vor seinem Anschreiben anrief. „Stell dir vor, du bist Arbeitgeber. Wie kann man da jemanden aus einem anderen Land einfach einstellen, ohne zu wissen, wie gut er Deutsch spricht? Also wollte ich erstmal anrufen und nachweisen, dass ich das kann.“
Gute Voraussetzungen
Da sein Abitur einen technischen Fokus hatte, waren Berechnungsaufgaben, die schon im ersten Lehrjahr auf dem Plan standen, kein Problem für Charaf. Auch die Themenfelder Konstruktion und Zeichnen kannte er bereits. Größere Probleme bereiteten ihm an der Berufsschule in Zella-Mehlis hingegen die Fächer Wirtschaft, Sozialkunde und Ethik. Das bedeutet aber nicht, dass sie ihm nicht gefallen hätten: „Ob ich etwas schwierig finde, oder ob es mir Spaß macht, das sind zwei verschiedene Fragen. Das sind sehr wichtige Fächer, weil wir da viel lernen, was im Alltag wichtig ist. Auch Rechtliches. Aber wenn man, wie ich, nicht deutschsprachig ist, muss man mehr Arbeit leisten, um die ganzen Begriffe erstmal auswendig zu lernen.“
Ein gutes Händchen für Zeichnungen
Ab dem zweiten Lehrjahr lag der Fokus verstärkt auf dem sogenannten CAD, dem Computer Aided Design, also dem Zeichnen mit Computerprogrammen. Außerdem wurde der 24-Jährige stärker in die Bearbeitung von Aufträgen einbezogen. In seinem Ausbildungsunternehmen versuche man so früh wie möglich die Auszubildenden in den Arbeitsalltag zu integrieren. So sei Charaf beispielsweise auch in der Fertigungsabteilung gewesen und bekam schon im ersten Lehrjahr eine Spezialaufgabe zugewiesen: Die Anfertigung einer 3D-Zeichnung vom Grundriss der Produktionshalle.
Inzwischen ist er im dritten Lehrjahr und in die Prozesse der Auftragsbearbeitung eingebunden: vom Zeichnen, bis zur Fertigungsplanung. Letztere fällt Charaf momentan noch etwas schwer. „Ich würde sagen, dass ich, was das Zeichnen angeht, fit bin. Jetzt geht es noch um die Systempflege. Da ist noch etwas Nachholbedarf.“
Gemeint sind beispielsweise das Anlegen von Stücklisten oder die Einarbeitung der gezeichneten Bauteile in den Fertigungsplan. Dafür nutzt Charafs Arbeitgeber ein System, in das er sich aktuell reinfuchsen muss. Ganz am Ziel ist er also noch nicht, allerdings hat er auch noch ein Jahr Zeit bis zu seiner Abschlussprüfung. Für Charaf ist aber jetzt schon klar, dass er nach seiner Ausbildung gern bleiben möchte.
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