Smarte Kombi

Mechatronik ist quasi eine gemischte Inge­nieur­wissenschaft. Sie verbindet Elektro­technik und Elektronik, Informatik und Maschinenbau und besitzt je nach Ausprägungen auch noch Anteile von Optronik, Feinwerktechnik und Mikrosystemtechnik. Der Vorteil dabei: Tech­nische Systeme werden als Gesamtsysteme entwickelt und produziert. Dadurch können mechanische Systeme zu intelligenten Maschi­nen wie Smartphone oder Roboter ausgebaut werden.

Mechatronik

Genau dein Ding, wenn:

  • du dich für Zahlen und Zahnräder interessierst.
  • du bereit bist, richtig viel zu lernen.
  • und noch ein bisschen mehr.

Eher nichts für dich, wenn:

  • du dich lieber nur auf eine Wissenschaft konzentrierst.
  • und du es mit Logik nicht so hast.
Technische Universität Ilmenau

Foto: ipopba – stock.adobe.com

Eine Wissenschaft, die sich aus anderen Wissenschaften zusammensetzt…

bietet natürlich eine Menge Inhalt, ist aber damit auch genau das richtige für vielseitig interessierte Tüftler. Ein passendes Studium finden sie zum Beispiel an der TU Ilmenau. Hier gibt’s Mechatronik als siebensemestrigen Bachelorstudiengang.

Das Studium in Ilmenau beginnt mit dem sogenannten GIG – dem gemeinsamen ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenstudium mit anderen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der TU.

Dabei geht es vor allem um die Grundlagenauffrischung und Einführung in den Bereichen Physik, Chemie, Werkstoffe und Elektrotechnik. Dazu kommen noch Fächer zur Konstruktion und Darstellung von Maschinenelementen, Technische Mechanik, Informatik und Programmierung. Ab dem vierten Semester geht es dann mit den erweiterten Grundlagenfächern der Mechatronik weiter. Regelungs- und Systemtechnik, Mess- und Sensortechnik, Hydraulik und Pneumatik, Mikrotechnik sowie Getriebe- und Antriebstechnik, Mikroprozessortechnik und Entwurf mechatronischer Systeme füllen dann den Stundenplan.

Keine Frage, dass für diesen Studiengang auf jeden Fall Interesse an Technik und den Naturwissenschaften wichtig sind.

Außerdem sind logisches Denkvermögen und eine große Portion Neugier hilfreich. Trotz aller Theorie spielt die Praxis gerade bei den Ingenieurwissenschaften eine große Rolle. So ist es zum einen empfehlenswert, das geforderte Grundpraktikum schon vor Studienbeginn zu absolvieren und sich dort mit den handwerklichen Grundfertigkeiten wie Bohren, Fräsen, Drehen oder Loten vertraut zu machen.

Zum anderen wird an der TU auch während des Studiums auf einen großen Praxisbezug Wert gelegt. Neben dem Hörsaal wird so auch in Praxisräumen und Laboren unterrichtet. Dazu steht unter anderem das Zentrum für Mikro- und Nanotechnologie mit dem Reinraum und dem Rastertunnelmikroskop zur Verfügung. Und schließlich geht’s kurz vor dem Abschluss noch ins mehrwöchige Industriepraktikum.

Apropos Abschluss: Als Titel gibt es den Bachelor of Sciene. Mit diesem findet man dann zum Beispiel Beschäftigung in der Automobilindustrie, der Fertigungstechnik, der Mess- , Steuerungs- und Regelungstechnik, der IT-Technik und in der Medizingerätetechnik. Durch den Schwerpunkt auf Biomechatronik und die Mikromechatronik/ Mikrosystemtechnik an der TU ergeben sich auch Einsatzmöglichkeiten in den Lebenswissenschaften (Life Science) und der Mikro- und Nanotechnologie.

Natürlich kann auch hier der Bachelortitel zum Weiterstudieren genutzt werden. Zum Beispiel für den Masterstudiengang Mechatronik, der ebenfalls an der TU Ilmenau angeboten wird. (mü)

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