Keine Macht den Fehlern
Elektroniker für Automatisierungstechnik (m/w/d)
Worum gehts?
Elektroniker für Automatisierungstechnik kümmern sich darum, dass Maschinen reibungslos von alleine arbeiten. Dafür planen sie Bewegungsabläufe von Anlagen, entwerfen Schaltpläne und programmieren.
Dauer: 3,5 Jahre
Voraussetzungen:
Gute Kenntnisse in Mathe, Informatik und Physik sind wichtig. Viele Unternehmen setzen mindestens einen Regelschulabschluss voraus, vorgeschrieben ist er nicht.
Chancen:
Nach deinem Abschluss kannst du sowohl eine Weiterbildung zum Industriemeister für Elektrotechnik machen als auch Technikerweiterbildungen. Wenn du möchtest, kannst du auch ein Studium in Automatisierungstechnik, Mechatronik oder Elektrotechnik anstreben.

Foto: Sandra Böhm
„Am wichtigsten ist die Fehlersuche an den Maschinen“, fasst Thomas seinen Beruf im Bereich Instandhaltung zusammen.
„Das fängt meistens mit einer Fehlermeldung eines Bedieners oder Einrichters an und dann grenze ich immer weiter ein, wo der Fehler liegen könnte.“ Die Fehlerbehebung sei im Anschluss ganz unterschiedlich. Mal müsse er ein Bauteil tauschen, mal etwas umprogrammieren oder benötigte Halterungen neu bauen. Aus diesem Grund sieht jeder Arbeitstag bei ihm anders aus. „Diese Abwechslung macht mir am meisten Spaß. Es ist selten, dass zwei Fehler dieselbe Ursache haben oder dass ein Fehler zweimal die Woche auftaucht. Und wenn doch, dann weiß man, dass man es das erste Mal nicht richtig gemacht hat“, erklärt der Auszubildende im dritten Lehrjahr und lacht.
In seiner Berufsschulklasse – eine Landesfachklasse, in der die Elektroniker für Automatisierungstechnik aus ganz Thüringen lernen – sind laut Thomas auch Azubis, die in ganz anderen Bereichen eingesetzt werden, wie zum Beispiel dem Schaltschrankbau.
Gemeinsam ist ihnen, dass sie überall dort arbeiten, wo elektronische Anlagen und Maschinen betrieben und verbaut werden. In 13 Lernfeldern, wie beispielsweise „Fehlersuche in elektrischen Geräten“, lernen sie das theoretische Knowhow. Für Thomas ist klar, dass gute Physikkenntnisse besonders wichtig sind. Hinzu komme auch handwerkliches Geschick und Mathe. „Man braucht einfach ein gutes Gespür für Logik, um Dinge nach und nach ausschließen zu können.“ Zudem sollte man auch sportlich sein, da man auch in den Maschinen herumklettern müsse, wenn etwas nicht vom Boden aus zu erreichen ist.
Die ersten anderthalb Jahre seiner Ausbildung wechselte Thomas zwischen der Berufsschule in Eisenach und dem 1. Gemeinnützigen Ausbildungs- und Weiterbildungsverbund Altenburg (AWA e.V.).
Nach dem ersten Teil der Abschlussprüfung kann er nun seine erworbenen Kenntnisse praktisch im Ausbildungsbetrieb in Schmölln einsetzen. „Im Prinzip war das wie ein anderthalbjähriger Lehrgang. Dort habe ich alle Grundlagen gelernt: vom grundlegend Elektrischem, der Gebäudeverdrahtung, ersten Anlagenverdrahtungen, Sicherheitsprozessen und der Programmierung.“ Im letzten Teil der außerbetrieblichen Phase hat er bereits verschiedene Projektanlagen programmiert. „Hier im Betrieb habe ich auch viel vom Werkstoff Metall mitbekommen und quasi eine kleine Metallausbildung erhalten. Man braucht die hier einfach, um zum Beispiel eine Sensorhalterung oder ein Abdeckblech zu bauen. Ich kann ja nicht jedes Mal die Schlosser um Hilfe bitten.“
Den Weg zu seiner Ausbildung hat Thomas durch seinen Cousin gefunden, der ebenfalls in dem Unternehmen gelernt hat und als Mitarbeiter übernommen wurde.
„Ich habe Abi gemacht und hatte danach erstmal keine Lust auf Vollzeit-Schule. Deswegen habe ich mich für eine Ausbildung entschieden.“ Ein zweiwöchiges Praktikum hat ihmbei seiner Entscheidung sehr geholfen. „Da sieht man, was man tatsächlich macht.“ (sa)
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