Konstrukteur der Zukunft
Zerspanungs- und Konstruktionsmechaniker und viele andere Fachkräfte arbeiten an großen Maschinen. Einige der Anlagen funktionieren auch halb- oder gar vollautomatisch. Diese Anlagen müssen entwickelt und hergestellt werden. Das ist das Ziel von Sandro. Er studiert an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach Mechatronik und Automation. Sein Praxispartner ist der Sondermaschinenbauer Ruhlamat in Gerstungen.
Mechatronik und Automation (dual)
Aufgaben:
Hier lernst du die Schnittstelle zwischen Mechanik, Elektronik und Datenverarbeitung kennen. Du erfährst, wie industrielle Produkte entwickelt und hergestellt werden.
Dauer: 6 Semester (3 Jahre)
Voraussetzungen:
Um das duale Studium zu beginnen, brauchst du Abitur oder Fachabitur. Darüber hinaus musst du einen Praxispartner, meist ein kooperierendes Unternehmen, finden.
Chancen:
Im Anschluss an deinen Bachelorabschluss kannst du in Branchen wie der Elektrotechnik oder dem Maschinen- und Anlagenbau arbeiten. Auch ein Maschinenbau-Masterstudium ist möglich.
Foto: Ruhlamat
Zerspanungs- und Konstruktionsmechaniker und viele andere Fachkräfte arbeiten an großen Maschinen.
Einige der Anlagen funktionieren auch halb- oder gar vollautomatisch. Diese Anlagen müssen entwickelt und hergestellt werden. Das ist das Ziel von Sandro. Er studiert an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach Mechatronik und Automation. Sein Praxispartner ist der Sondermaschinenbauer Ruhlamat in Gerstungen.
Der 19-Jährige ist zwar erst im ersten Semester seines Studiums, konnte jedoch schon sowohl in das Hochschul- als auch das Praxisleben hineinschnuppern:
„Ich hatte letztes Jahr im Herbst für acht Wochen eine Einführungsphase im Betrieb. Dann ging es weiter mit meinem ersten Theorie-Teil und seit Anfang März bin ich wieder zur Praxisphase im Unternehmen.“ In der Einführungsphase stand er gemeinsam mit den Auszubildenden in der Lehrwerkstatt und hat dort Drehen, Fräsen und Feilen gelernt. Zurzeit ist er in der Blechabteilung von Ruhlamat.
An der Hochschule lernt Sandro mit acht Kommilitonen in einer recht kleinen Klasse.
Sein dortiger Unterricht besteht aus Lehrveranstaltungen und Experimenten zur praktischen Festigung. Doch auch nach seinem Unitag muss er sich selbstständig auf den nächsten Tag vorbereiten. Im ersten Semester waren seine Module unter anderem Gleich- und Wechselstromtechnik, lineare Mathematik, Einführung in die Mechanik, Metallkunde und Grundlagen der Informatik. Daraus wird deutlich: Mechatronik vereint die ingenieurwissenschaftlichen Bereiche Maschinenbau, Elektronik und Informatik bei der Entwicklung und Herstellung industrieller Produkte.
„Am meisten reizt mich der Bereich Maschinenbau“, erzählt Sandro.
„Aber ich finde es auch sehr interessant, wie alles zusammenhängt. Denn man kann selten sagen: ‚Das ist nur Maschinenbau und das nur Elektronik oder Informatik.‘ Das ist immer miteinander verknüpft.“ Das Gelernte konnte Sandro zwar noch nicht direkt im Betrieb anwenden. Aber: „Ich habe das, was ich gelernt habe, im Betrieb wiedergefunden. Zum Beispiel haben wir im Konstruktionsmodul gelernt, wie man technische Zeichnungen korrekt anfertigt und worauf man achten sollte. Hier im Betrieb habe ich dann in den Zeichnungen erkannt, aus welchen Gründen etwas in dieser Art und Weise gemacht wurde.“
Die Wechsel zwischen Hochschule und Praxispartner seien anfangs gewöhnungsbedürftig.
„Aber nach einer Woche ist man wieder drin“, versichert der 19-Jährige. Die Aufgaben der Hochschule verlassen ihn jedoch auch während seiner Praxisphase nicht. Denn wenn er wieder zum Unterricht zurückkehrt, muss er eine Projektarbeit abgeben. Die Themen dafür legt Ruhlamat fest. Aktuell soll er verschiedene elektrische Antriebssysteme miteinander vergleichen.
Ein duales Studium ist laut Sandro zwar teilweise ein bisschen stressig, aber machbar.
„Man muss am Ball bleiben. Ein Vollzeit Studium kann ich mir nicht vorstellen. Ich brauche die praktische Anwendung. Ich festige das Gelernte auch mehr, weil ich es im Arbeitsalltag wiederfinde.“ (sa)
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