Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d)

Das ist der Beruf, den deine Eltern viel­leicht noch unter dem „Elektriker“ ken­nen. Du schließt in Ge­bäuden elek­trische An­lagen wie Alarm­­an­la­gen, Strom­­an­schlüsse oder Lampen an.

Aus­bildungs­­dauer: 3,5 Jahre

 

Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik

Tobias an der Arbeit. Fotos: Sandra Böhm

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik: Es werde Licht

Tobias ist 36 Jahre alt und gerade mitten in seinem dritten Lehr­jahr zum Elektro­niker für Energie- und Gebäude­technik bei WEA Wärme- und Energie­anlagen­bau in Erfurt.

Was machst du in deinem Beruf?

Bei mir in der Firma ist es so, dass wir uns um den kompletten Aufbau und die Installation von E­lek­tro-Anlagen in Gebäuden kümmern. Das fängt mit der Verlegung der einzelnen Leitungen und Kabel an und damit, dass wir uns da­für den pas­senden Weg suchen müssen. Das heißt, wir werden auch richtig hand­werklich tätig mit Durch­bruchsbohrungen und so weiter. Wir müs­sen auch die Kabelwege freifräsen, wenn wir das unter Putz machen. Genauso müs­sen wir Kabel­bah­nen verlegen, wo die Kabel drauf­verlegt wer­den. Dann zieht man die Leitung bis dort­hin. Ganz zum Schluss wird bei der Endmontage al­les angeschlossen und beschriftet.

Was lernst du in der Berufsschule?

Zuerst werden die Grundbausteine behandelt: Alles, was Strom, Spannung und Widerstand be­trifft. Dann geht es um einfache Sachen wie Steu­erungs- und Regelungstechnik, später um Lo­gik­schal­tung – also die Verschaltung von e­lek­tronischen Bauteilen, die ein Programmier­sys­tem haben. Jetzt gerade geht es intensiver um Stromleitungen und Hochspannung. Es ist wie in der prak­tischen Ausbildung so aufgebaut, dass das Stück für Stück aufgebaut ist und eins auf dem anderen basiert.

Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und<br />
Gebäudetechnik

Was gefällt dir an der Arbeit am besten?

Mir ist besonders das handwerkliche Arbeiten sehr wichtig. Es wird auch nicht ein­tönig, denn die Arbeit ist sehr umfangreich und man hat ein sehr großes Auf­gabenfeld. Im Prinzip ist jede Bau­stelle anders. An sich ist der Aufbau zwar generell gleich: Man hat den Anfang von einer Haupt­verteilung zu den ein­zelnen Etagen, wo man Unterverteilungen hat. Aber wie es dann vor Ort ist, wo man lang gehen muss und wie viel Kabel man nimmt – das weiß man vorher nicht.

Was kann für den einen oder anderen vielleicht eine Her­aus­forderung dar­stellen?

Für mich ist es nicht ganz so körperlich anstrengend. Aber wenn man frisch aus der Schule kommt, ist der Anfang be­stimmt schwer, weil die körperliche An­strengung definitiv da ist. Wenn man zum Beispiel über Kopf etwas Fräsen muss, ist das schon ordentlich. Oder wenn man einen Durchbruch bohrt und auf einer Leiter steht, kann man schon mal 20 Minuten be­schäf­tigt sein. Und die vorhin angesprochene Vielfalt macht natürlich viel Spaß, bedeutet aber auch, dass man sehr viel wissen muss.

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