Kfz-Mechatronikerin (m/w/d)
Am Moped schrauben, mit den Kumpels den alten Trabbi aufrüsten und selbst die Reifen wechseln: Wenn du das eh schon tust, warum machst du dein Hobby dann nicht zum Beruf? Cassady geht genau diesen Weg!
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Foto: Sandra Böhm
Kfz-Mechatroniker (m/w/d): Wagenflüsterer
„Mit 13 war ich das erste Mal in einer Werkstatt und habe mich direkt verliebt“, erinnert sich Cassady lachend. Jetzt ist die 17-Jährige im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin im Autohaus Max Schultz in Erfurt. Zuvor hatte sie bei zwei Praktika in der neunten und zehnten Klasse nochmal abgecheckt, ob der Beruf auch wirklich das ist, was sie machen möchte. Ergebnis: Passt!
Cassadys Aufgaben
Während der Ausbildung begleitet sie einen Gesellen bei seinen Aufgaben und übernimmt mehr und mehr selbst. „Am Anfang gehört natürlich auch Putzen und Aufräumen mit dazu“, so Cassady. Inzwischen führt sie Ölwechsel durch, nimmt Wartungen an den Fahrzeugen vor, erneuert Bremsen, unterstützt bei der Reparatur von Unfallwagen und vieles mehr. „Mir macht alles daran Spaß! Ich mag, dass ich vieles lerne und dass das ein Beruf ist, in dem man nie auslernt“, sagt sie.
Fünf Fachrichtungen
Ausbildung ist beim Kfz-Mechatroniker übrigens nicht gleich Ausbildung. Denn den Beruf gibt es in fünf Fachrichtungen: Karosserietechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Personenkraftwagentechnik sowie System- und Hochvolttechnik. Cassady hat sich bewusst für Pkw entschieden: „Nutzfahrzeuge sind mir einfach zu groß und bei Hochvolttechnik hätte mir der Dreck gefehlt.“ Denn bei Letzterem spielen computergestützte Analysen die größte Rolle im Berufsalltag. Sie nutzen Hochvoltmessgeräte, um zum Beispiel Fahrerassistenzsysteme wie Einparkhilfen oder Spurhalteassistenten zu überprüfen und Elektromotoren zu reparieren.
Theorie für angehende Kfz-Mechatroniker
Bis zur Zwischenprüfung im zweiten Lehrjahr sitzen aber alle zukünftigen Kfz-Mechatroniker zusammen in der Berufsschule. Cassady geht an die Walter-Gropius-Schule in Erfurt, wo es insgesamt drei Kfz-Klassen gibt. Zwei sind reine Pkw Klassen und die dritte ein Mix aus verschiedenen Fachrichtungen. Inhalte waren im ersten Jahr etwa die Grundlagen der Elektronik wie Strom und elektrische Stromstärke sowie die verschiedenen Felgen- und Reifenbezeichnungen. Es ist also von Vorteil, wenn man gute Physikkenntnisse mitbringt. Für Cassady wurde es sogar schon während der Schulzeit zum Lieblingsfach, nachdem sie sich entschieden hatte, was sie werden möchte.
Harte Arbeit
Eine Herausforderung kann an dem Beruf tatsächlich die körperliche Anstrengung sein. „Es ist schon körperlich anstrengend, zum Beispiel beim Räderwechsel“, weiß Cassady. „Aber es gibt auch Hilfsmittel wie Radhubwagen, mit denen kann man auch Räder mit 21 oder 22 Zoll ohne Probleme bewegen.“
Selber machen
Praktisch ist an dem Beruf auch, dass sich Kfz-Mechatroniker bei Problemen an ihrem eigenen Auto selbst zu helfen wissen. Cassady: „Ich schraube selbst an meinem Moped herum und wenn ich später mal ein Auto habe und es zu einer Panne kommt, kann ich erstmal selbst nachgucken. Wenn ich zum Beispiel feststelle, dass der Kühlerschlauch kaputt ist, kann ich es provisorisch abdichten und damit zur Werkstatt fahren.“
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