Studierendenrat:

Von Studis für Stu­dis

Professoren, Dozierende und wissen­schaft­liche Mitarbeitende: Sie alle arbeiten an Hochschulen. Doch am wich­tigsten sind für eine Universität oder Fach­hoch­schule natürlich die Studierenden. Ohne sie wären nicht nur der Cam­pus und die Men­sa leer, son­dern auch die Hörsäle und Seminarräume. Das sind aber je nach Grö­ße der Hoch­schule mehrere Tausend Men­schen. Einige wün­schen sich viel leicht ein breiteres Angebot für den Hochschul­sport, andere suchen nach hilfreichen Tipps für ihre An­trag­stel­lung auf BAföG.

Kurzum: Es gibt viele Anliegen, die für Stu­dierende auch außerhalb ihrer Vor­le­sun­gen und Seminare wichtig sind. Deswegen hat jede Hochschule einen Stu­dieren­den­rat (StuRa). Dieser nimmt die Wünsche der Studierenden auf, diskutiert sie und vertritt die Interessen der gesamten Studie­ren­den­schaft. So können hoch­schulpolitische, kulturelle und soziale Ziele verwirklicht wer­den.

 

Studierendenrat

Foto: Jacob Lund – stock.adobe.com

Studierendenrat: Wozu gibt es den StuRa?

Um die Interessen der zahlreichen Beschäftigten ei­ner Hochschule sinnvoll zu sammeln und die­se zu vertreten, braucht es verschiedene Gremien, die Ord­nung in den großen Dschungel der Hoch­schul­politik bringen. Dabei wird zwi­schen univer­sitären und studentischen Gremien un­terschie­den, zu letz­teren zählt der StuRa. Dieser ist dafür da, jedem Studierenden eine Stim­me zu ge­ben. Denn ähnlich wie in einer Demokratie kann nicht jeder einzelne Stu­die­rende bei jedem Thema nach seiner Meinung gefragt wer­den. Durch den StuRa und dessen ver­schiedene Arbeitsgruppen und Referate sollen aber trotz­dem die Interes­sen der gesamten Stu­dierendenschaft abge­deckt wer­den. Deswegen werden die studen­ti­schen Vertreter des Stu­Ra in regel­mä­ßigen Ab­stän­den gewählt. Dafür solltest du dich vorher schlau­machen, wer von den Kandidaten ähn­li­che Ziele verfolgt wie du.

Wer kann Mitglied des StuRa wer­den?

Jeder Studierende kann bei den StuRa-Wahlen kandidieren. Wie viele Ver­tre­ter ein StuRa hat, ist fest­gelegt und richtet sich nach der Anzahl der Fa­kul­täten der Hochschule. Wie bei der Bun­des­tagswahl erfolgt die StuRa-Wahl an­hand von Lis­ten.

Und worum kümmert sich der StuRa?

Die Mitglieder des StuRas treffen sich zu Diskus­sions­runden beziehungsweise Ple­narver­samm­lungen und besprechen dort neue Problem­stel­lungen und ak­tu­elle Entwicklungen. Sie or­ga­ni­sieren wissenschaftliche und  fachliche Ini­tia­ti­ven, die für die Studierendenschaft in­te­res­sant und hilfreich sein können.

Der StuRa macht sich außerdem zur Aufgabe, die po­litische Bildung der Studierenden zu för­dern. Im Fokus stehen dabei insbesondere gesell­schaft­liche Themen. Wie kann man behin­der­ten Per­sonen ein Studium ohne Be­nach­teiligung er­möglichen? Welche Aktionen können ins Leben gerufen werden, um Nachhaltigkeit im Studie­ren­denalltag einen Schritt näher zu kom­men? Es gibt auch Referate, die sich um Kultur­veran­stal­tungen wie Poetry Slams oder Cam­pus Festivals küm­mern, den Hochschulsport besonders im Blick haben oder sich speziell für internationale Stu­dierende und ihre An­liegen einsetzen. Es wer­den auch Diskussionen ge­führt, die über das Hoch­schul­leben hinausgehen. (ak)

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