Automatisch gut
Jeder will seine Ausbildung gut abschließen. Einige schaffen es mit der Gesamtnote „sehr gut“. Letztes Jahr ehrte die IHK Erfurt 80 Azubis aus 33 Berufen bei der „Gala der Besten“. Wir haben mit drei von ihnen gesprochen.
Er war nicht nur der beste Elektroniker für Automatisierungstechnik im IHK-Bezirk Erfurt, er war sogar der Beste in ganz Thüringen: Oliver Thrän. Ab Sommer möchte er auf dem Gebiet weiterstudieren.
Oliver Thrän war der Beste Elektroniker für Automatisierungstechnik in ganz Thüringen. I Foto: Sandra Böhm
Elektroniker für Automatisierungstechnik: Automatisch gut
Ich habe damit gar nicht gerechnet“, erinnert sich Oliver. „Ich habe das auch nicht angestrebt. Mir war auch nicht wichtig, dass ich gute Noten schreibe, sondern dass ich das, was ich mache, verstehe, und Spaß daran habe.“ Das hat funktioniert!
Seine Lehre hat er bei dem Sondermaschinenbau-Unternehmen Ruhlamat in Marksuhl abgeschlossen und arbeitet seit einem guten Jahr dort als Industrieelektroniker. „Ich bin eher zufällig auf das Unternehmen gestoßen. Ich habe vorher bei mir zuhause in Bebra ein Praktikum in der Elektro-Technik absolviert. Das hat mir Spaß gemacht, doch ich war ein bisschen spät dran und habe deswegen in der Umgebung geschaut, wo es noch Ausbildungen gibt.“
Praktisches Lernen statt Studium
Er hätte auch gleich nach der Schule studieren gehen können, denn er hat an einem Beruflichen Gymnasium sein Technisches Abitur absolviert. „Aber ich bin ehrlich gesagt von Grund aus faul“, wirft der 22-Jährige lachend ein. „Deswegen habe ich mir gesagt, ich suche mir nicht direkt nach dem Abi ein Studium, denn da quält man sich dann nur durch, lernt nur für die Prüfungen und vergisst danach alles direkt wieder.“ Viel lieber wollte er von Grund auf über eine Ausbildung lernen und dadurch wissen, wovon er redet.
„Mir gefällt die Abwechslung bei der Arbeit am besten“, so Oliver. „Im Grunde mache ich zwar immer das Gleiche, aber da wir Sondermaschinen bauen, ist es immer was anderes.“
Als Industrieelektroniker verkabelt er die elektronischen Systeme der Maschinen und programmiert die Anlagen. In der Automatisierungstechnik bleibe man nie stehen, so Oliver, da sich die Technik immer weiterentwickle.
Zeitweise Unternehmenswechsel während der Ausbildung
Während seiner Lehre wechselte er nicht nur zwischen seinem Ausbildungsunternehmen und seiner Berufsschule. Zeitweise lernte er auch bei Hirschvogel, einem benachbarten Automobilzulieferer. Die beiden Unternehmen haben eine Ausbildungskooperation, um ihren Azubis die Grundlagen ihrer Berufe beizubringen: Bei Hirschvogel lernen sie alles zum Thema Elektronik, bei Ruhlamat geht es um die Mechanik. So hatte selbst Oliver als Elektroniker einen Grundlagenlehrgang zur
Metallbearbeitung. In der Elektro-Abteilung hat er dann unter anderem gelernt, wie er Schaltschränke an Maschinen anschließt.
Nächster Schritt: Duales Studium
Ab Oktober möchte er an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach Elektrotechnik und Automation studieren. Das macht er, wie seine Ausbildung, im dualen System. Für Oliver ist der Weg über eine Ausbildung zum Studium der Richtige: „Jetzt habe ich schon mehr Kenntnisse und muss für das Studium nicht mehr so viel machen, wie ich hätte machen müssen, wenn ich’s direkt nach dem Abi gemacht hätte.“
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