Fluggerätmechaniker (m/w/d)
Als Fluggerätmechaniker sorgst du dafür, dass in der Luft nichts schief geht, indem du lernst, wie Fluggeräte jeder Art gebaut und gewartet werden.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Oskar ermöglicht Höhenflüge. Fotos: Chris Sommer-Blumenstein
Fluggerätmechaniker: Ready for takeoff!
Wer macht eigentlich Flugzeuge, Helikopter und Co. startklar? Natürlich Fluggerätmechaniker wie Oskar, die vom Triebwerk bis zur Bordelektronik alles im Griff haben.
Sind Flugzeuge nicht faszinierend? Ein magischer Anblick, wenn diese tonnenschweren Metallkonstruktionen durch die Lüfte gleiten und uns von A nach B bringen, über Ländergrenzen und Kontinente hinweg. Mit Magie hat das in Wahrheit aber nichts zu tun, dafür aber umso mehr mit präziser, kleinteiliger Arbeit an zumeist großen Gerätschaften. Eine Arbeit, die der 19-jährige Oskar aktuell bei der N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG in Arnstadt lernt.
„Das Fliegen an sich, also als Pilot, interessiert mich nicht besonders“, sagt er. „Allerdings habe ich, wie die meisten Fluggerätmechaniker, eine App auf meinem Handy, die mir anzeigt, wann in meiner Nähe Flugzeuge unterwegs sind. Da guckt man dann schon ab und zu mal hoch und überlegt, woher die kommen und wohin sie fliegen. Allein, dass sie so schwer sind und trotzdem in der Luft bleiben. Da ist schon eine gewisse Begeisterung vorhanden, ja.“
Präzision ist gefragt
Deshalb unterscheide sich der Beruf des Fluggerätmechanikers auch entscheidend von anderen, vermeintlich ähnlichen Berufsbildern. „Allein, weil es sich um Luftfahrt handelt, ist alles sehr penibel und es muss auf sehr viel geachtet werden. Dessen muss man sich auch bewusst sein, dass es um ein Produkt geht, dass am Ende fliegen soll und an dem sehr viele Menschenleben hängen. Das ist schon eine sehr große Verantwortung.“

Oskar schraubt in der Azubi-Insel an einem Modul.
In der Berufsschule ging es zu Beginn aber erstmal um die Grundlagen der drei Fachbereiche Instandsetzung, Fertigungstechnik und Triebwerkstechnik. Fluggerätmechaniker der Instandsetzung kümmern sich um das gesamte Fluggerät, während sich die Fertigungstechnik auf Reparaturen der Struktur sowie Neuproduktionen konzentriert. Oskar hingegen ist für Triebwerkstechnik zuständig. „Hier geht es um das Warten, den Zusammenbau und das Zerlegen, eben alles, was dazugehört.“
Auch Themen wie Mechanik, Aerodynamik und Werkstofftechnik spielten im Laufe der Ausbildung eine große Rolle, besonders wichtig sei zudem aber technisches Englisch gewesen, da im praktischen Umgang mit Bauteilen und -Gruppen oft nur deren englische Bezeichnungen benutzt werden. „Die Dokumentation, die Prozesse, nach denen wir arbeiten, das Management, das läuft alles auf Englisch. Deswegen ist es auf jeden Fall gut, ein bisschen Ahnung von der Sprache zu haben.“
Ein Azubi auf der Insel
Insgesamt hatte Oskar während der Ausbildung circa 13 Schulwochen pro Jahr, also knapp eine Woche Berufsschule im Monat. „Das finde ich auch gut so. Wenn ich teilweise meine Freunde höre, die mal einen Tag im Betrieb und dann den nächsten wieder in der Schule sind, bin ich ganz froh. So kann man sich immer auf eines einstellen und muss nicht dauernd hin und her.“
Im Betrieb gab es, wie in vielen Mechaniker-Berufen üblich, zu Beginn erstmal eine Grundausbildung für den Umgang mit Metall. In der eigens eingerichteten Azubi-Insel konnten Oskar und die anderen Azubis einzelne Bauteile anhand von Bauzeichnungen nachbauen, ehe es in die verschiedenen Abteilungen ging. „Das war schon zum Ende des ersten Lehrjahres der Fall. Es wurde viel Wert darauf gelegt, dass wir so viele Bereiche wie möglich durchlaufen und uns dann entscheiden können, in welcher Abteilung wir am liebsten sein möchten. Circa ein halbes Jahr vor der Abschlussprüfung kommt man dann auch da an.“
Berufsabschluss in 3 statt 3,5 Jahren
Stichwort Abschluss: Die Ausbildung dauert insgesamt dreieinhalb Jahre, allerdings kann sie auch auf drei verkürzt werden. Dafür muss aber ein Antrag bei der zuständigen IHK gestellt und bewilligt werden, wofür wiederum die schulischen Leistungen, besonders im ersten Teil der Abschlussprüfung, stimmen sollten. Oskar hat einen solchen Antrag gestellt und ist zuversichtlich, seine Ausbildung im Sommer vorzeitig abschließen zu können.
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