Industriekauffrau (m/w/d)

Als Industriekauffrau hast du die Zahlen des Unternehmens im Blick. Als kaufmännisches Ass ist dein Können überall vom Rechnungswesen über das Personalwesen bis zum Vertrieb und selbst im Marketing gefragt.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Ausbildung: Industriekaufleute

Foto: Stadtwerke Mühlhausen

Industriekaufleute: Zahlenfreunde

Es gibt Menschen, die Reißaus nehmen, sobald sie „Mathe“ und „Rechnen“ hören. Und dann gibt es Menschen, die von sich sagen „Zahlen fand ich schon immer spannend“ – wie Franzi. Alles, was mit Rechnungen, Kalkulieren und Bilanzieren zu tun hat, findet sie super. Deswegen stand ihr Traumberuf schon früh fest: Sie wird Industriekauffrau.

„Industriekaufleute bei den Stadtwerken Mühlhausen, wo ich arbeite, kümmern sich um die Abrechnungsprozesse, kontrollieren Mahnungen und Rechnungen und setzen sich im Kundenservice mit den Anliegen der Kunden auseinander“, erklärt die 17-Jährige, die gerade im zweiten Lehrjahr ist. Während der dreijährigen Ausbildung lernt sie die verschiedenen Abteilungen der Stadtwerke kennen, sodass sie am Ende überall eingesetzt werden kann. Im Rechnungswesen beschäftigt sie sich mit den Bilanzen der Stadtwerke, im Kundendienst erstellt sie Abrechnungen und um die Probleme der Kunden kümmert sie sich im Kundenmanagement. Gerade ist sie in der Materialwirtschaft und verwaltet dort das Lager.

Abwechslung in der Ausbildung

„Ich finde alle Abteilungen total spannend. Wenn ich mich später entscheiden soll, in welcher ich arbeiten möchte, wird das echt nicht leicht“, sagt Franzi. „Man nimmt einfach aus jeder Abteilung etwas mit. Ein Beispiel: Im Kundenmanagement ist immer viel zu tun und man muss immer mitdenken, um die Zusammenhänge zu verstehen. Aber ich finde, das ist eine sehr schöne Herausforderung.“ Sie schnupperte selbst in die technischen Abteilungen rein und begleitete für ein paar Wochen die Strom-, Gas- und Wärme-Monteure.

Bilanzieren: Ein wichtiges Thema

Wie bei jeder dualen Ausbildung lernt Franzi das theoretische Know-how in der Berufsschule. Ganz oben auf dem Lehrplan steht dort das Thema Bilanzierung. Damit ist die gesamte Abrechnung des Unternehmens am Ende eines Geschäftsjahres gemeint, bei der offengelegt wird, wie es wirtschaftlich dasteht. Franzi: „Das ist sehr wichtig. Wir lernen, wie wir eine Bilanz ermitteln, was es im Rechnungswesen zu beachten gilt und wie wir die Umsatzsteuer berechnen.“

Wie man sich die Berufsschulfächer vorstellen kann

Auch Englisch- und Deutsch-Unterricht hat sie wieder. Der ist aber laut Franzi ganz anders als früher in der Schule. „Wir lernen das, was wir tatsächlich brauchen, zum Beispiel wie man sich auf Englisch unterhält. In Deutsch analysieren wir keine Gedichte oder schreiben lange Aufsätze, sondern lernen, wie man Aktenvermerke schreibt“, sagt Franzi. In Mathe ist die Prozentrechnung besonders wichtig, da Industriekaufleute diese in ihrem Alltag am häufigsten brauchen. Neben Schule und Arbeit nehmen die Auszubildenden der Stadtwerke Mühlhausen an Lehrgängen zu den gängigen Programmen wie Word, Excel und Powerpoint teil und lernen auch das Zehn-Finger-Schreiben. Wichtig für den Umgang mit den Kunden sind auch die Kommunikationslehrgänge.

„Man muss sich bewusst sein, dass man viel mit Zahlen zu tun hat und unglaublich viel logisch denken muss“, sagt die 17-Jährige. „Das Schöne ist, dass man mit seiner Arbeit nie allein ist, sondern immer mit seinen Kollegen zusammenarbeitet. Wenn es mal schwierig ist, lösen wir das gemeinsam.“

Dein Traumberuf?

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