Problemlöser bei IT-Fragen

Ein Leben ohne Internet? Das ist schwer vorstellbar. Damit in jedem Thüringer Haushalt, in den Unternehmen und an den Universitäten tatsächlich WLAN und LAN zur Verfügung stehen, sind IT-Systemelektroniker wie Alexey bei der Thüringer Netkom verantwortlich. „IT“ steht übrigens für Informationstechnologie.

IT-Systemelektroniker (m/w/d)

Worum gehts?

IT-­Systemelektroniker arbeiten dort, wo technische Systeme geplant, installiert und gewartet werden müssen. Bei technischen Störungen und Problemen sind sie die ersten Ansprechpartner.

Dauer: 3 Jahre

Diese Fähigkeiten sind gefragt:

Viele Arbeitgeber erwarten einen Realschulabschluss. Um elektrische Kenngrößen zu berechnen, ist Mathematik wichtig. Darüber hinaus sind Kenntnisse in Physik, Informatik und Englisch ratsam.

Chancen:

Als ausgelernter IT­-Systemelektroniker hast du die Wahl zwischen einer Meister­ und einer Techniker­Weiterbildung. Auch eine kaufmännische Weiterbildung zum Technischen Fachwirt ist möglich. Außerdem kannst du zum Beispiel Elektrotechnik oder Technische Informatik studieren.

Alexey bei der Arbeit. Foto: Sandra Böhm.

Alexey gewährt uns einen Einblick in seine Ausbildung:

Alexey ist im zweiten Jahr seiner Ausbildung und hauptsächlich in der
Infrastruktur tätig.

„Wir verlegen meist Kupferkabel, also das normale DSL (Digital Subscriber Line). Außerdem machen wir die Glasfaser-­Anschlüsse, etwa den FTTH­-Anschluss (Fiber to the home). Aber wir sind auch öfter in Umspannwerken, wo wir für unsere Technik Kabel verlegen und anschließen.“ Darüber hinaus muss er Störungen checken und beheben. Andere Arbeitsorte von IT-­Systemelektronikern können Flughäfen und mittelständische Unternehmen sein, in denen sie Feuermelder, Telefonanlagen und Computernetzwerke planen, installieren und warten.

„Mein Beruf ist sehr vielfältig.

Dadurch habe ich schon in der Ausbildung viele verschiedene Gebiete, die ich abdecken kann. Man kann sich auch schon früh spezialisieren. Eine Möglichkeit ist etwa die Arbeit im Netzwerk­-Management-Center (NMC). Dort hat man mehr mit Software zu tun“, erklärt Alexey. Der 21-­Jährige ist mit seinen Kollegen aber eher für die Hardware zuständig. „Wir fahren jeden Tag raus zu den weißen Kabelschränken in ganz Thüringen. Je nachdem was unsere Aufgabe ist, müssen wir dort etwas erweitern, damit neue Kunden angeschlossen werden können. Dafür müssen wir neue Technik einsetzen, etwas umbauen oder etwas vorbereiten.“ Dazu zählt zu überprüfen, ob alles funktioniert, oder neue Kabel einzulegen.

„Am meisten macht mir bei dem Beruf Spaß, dass wir jeden Tag etwas Neues machen.

Außerdem arbeite ich sehr gerne mit Menschen zusammen, sowohl innerhalb des Betriebs als auch draußen mit den Kunden“, sagt Alexey. „Es passiert schon öfter, dass die Menschen auf einen zu kommen, wenn man in einem Dorf an einem Schrank steht. Manchmal fragen sie nur, ob alles mit dem Internet in Ordnung ist. Es gibt aber auch Fälle, in denen sich die Leute beschweren, weil etwas nicht funktioniert.“

Für Strom, Elektronik und Physik hat sich Alexey schon immer interessiert.

Ursprünglich spielte er mit dem Gedanken, Informatik zu studieren. In der elften Klasse besuchte er mit Freunden eine Berufsmesse, wo er zum ersten Mal von dem Beruf des IT-­Systemelektronikers hörte. Dass er in die IT­-Richtung gehen möchte, war ihm schon lange klar. „Mich hat schon immer fasziniert, wie Internet und generell die ganze Technik funktionieren.“

In seiner dualen Ausbildung ist Alexey regelmäßig in der Berufsschule.

Dort lernt er die Computertechnik kennen und befasst sich damit, wie Rechner, Router und Switchs aufgebaut sind. Hinzu kommen wirtschaftliche Themen, in denen es etwa um qualitative und quantitative Analysen geht. Auch Programmierung gehört zu seiner Ausbildung. Im Erfurter Bildungszentrum hat er technische Lehrgänge zu Themen wie Strom, Programmieren und Projektmanagement. „In diesem Beruf braucht man auf jeden Fall technisches Verständnis und Interesse an IT. Teamfähigkeit ist auch sehr wichtig genauso wie Kundenfreundlichkeit“, ist sich Alexey sicher. „Als Schulfach ist Englisch bei IT­-Berufen natürlich immer relevant. Es gibt sehr viele englische Abkürzungen, zum Beispiel IP (Internet Protocol) oder MSBR (Multi­-Service­-Business­-Router).“ (sa)

Dein Traumberuf?

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