Lasst die Party starten
Jeder will seine Ausbildung gut abschließen. Einige schaffen es mit der Gesamtnote „sehr gut“. Letztes Jahr ehrte die IHK Erfurt 80 Azubis aus 33 Berufen bei der „Gala der Besten“. Wir haben mit drei von ihnen gesprochen.
Wenn jemand weiß, wie man eine Veranstaltung plant, dann ist das Louisa Wimmer. Die 23-Jährige hat ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau im vergangenen Jahr als Beste im IHK-Bezirk Erfurt abgeschlossen.
Vernastaltungskaufleute: Lasst die Party starten
Das ist besonders bemerkenswert, da sie ihre Ausbildung mitten in der Corona-Pandemie startete. Nahezu alle Veranstaltungen wurden abgesagt und wenn welche stattfanden, dann unter strengsten Hygiene-Auflagen. Doch sie, ihr Azubi-Kollege und ihr Ausbildungsunternehmen „Montag – Catering + Service“ haben das Beste aus der Situation gemacht. Wenn, vor allem im ersten Lehrjahr, viel Unterricht im Home-Schooling stattfand, haben die beiden Auszubildenden den im Betrieb abgehalten. Das war möglich, weil die anderen Kollegen in Kurzarbeit arbeiteten und oft nicht da waren. Und damit sie trotz des Mangels an echten Veranstaltungen das Praktische lernen konnten, wichen sie auf Übungsveranstaltungen aus. „Wir saßen teilweise stundenlang zusammen und sind alles ganz genau durchgegangen. Das war so zeitintensiv, das hätten wir im normalen Betrieb gar nicht geschafft“, erinnert sich die Veranstaltungskauffrau.
Zufällig zum Beruf gefunden: Der Einstieg nach dem Abi
Sie ist eher zufällig nach dem Abi auf den Beruf gestoßen und hat die Ausbildung erstmal auf sich zukommen lassen. Ein bisschen Ahnung worauf sie sich einlässt, hatte sie durch ihr Engagement in ihrer Kirmesgesellschaft, wo sie schon in der Organisation, beim Aufbau und beim Ausschank mitgeholfen hatte. Ihre Aufgaben als Veranstaltungskauffrau umfassen aber noch viel mehr: „Dadurch, dass wir ein Cateringunternehmen sind, ist es sehr vielseitig. In unserer Villa Haar haben wir im Sommer hauptsächlich Hochzeiten, Familienfeiern, Workshops und Tagungen. Außerdem sind wir Exklusiv-Caterer der Weimarhalle, wo wir große Tagungen, Firmenfeiern mit 600 bis 700 Personen und Konzerte im Catering und Service betreuen.“
Überblick über Service und Verkauf: Warum beides wichtig ist
Louisa hat dabei sowohl die Arbeit im Service als auch im Verkauf kennengelernt. Das sei auch wichtig für den Beruf, findet sie: „So bekommt man den Überblick.
Klar, könnte ich den Leuten alles verkaufen, aber es muss eben praktisch umsetzbar sein. Wenn ich den Blick aus dem Service nicht habe und nicht weiß, was machbar ist und welcher Aufwand dahintersteckt, wird es schwierig. Deswegen ist das eine doppelseitige Ausbildung.“
Louisa Wimmer hat ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau als Beste im IHK-Bezirk Erfurt abgeschlossen. I Foto: Sandra Böhm
Das Kaufmännische ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Wenn bei Louisa jemand wegen einer Veranstaltung anfragt, bespricht sie mit dem potenziellen Kunden die Wünsche, gibt eine Hausführung und zeigt, was bei ihnen möglich ist. „Da fängt das Verkaufen ja schon an“, sagt die 23-Jährige. Ist der Auftrag fix, geht es in die praktische Vorbereitung, die Tische werden eingedeckt und die Villa auf Vordermann gebracht. Während des Events ist sie oftmals als Serviceleitung mit vor Ort und danach kümmert sie sich um die Abrechnung. „Hochzeiten sind mein Ding!“, ist sie sich sicher. „Es ist einfach toll mit den Paaren zu arbeiten, weil die so aufgeregt sind und eine große Vorfreude haben.“
Ehrgeiz und Fleiß: Ich bin noch nicht fertig
Schon 2021 hat ein Azubi ihres Unternehmens die Urkunde für den besten Abschluss ihm IHK-Bezirk abgestaubt. Das habe sie angespornt. Außerdem sei sie eh sehr ehrgeizig und habe in Vorbereitung auf die Prüfung viel gelernt. Jetzt setzt sie noch einen drauf und bildet sich seit Februar zur Veranstaltungsfachwirtin fort. Sie wollte nach der Ausbildung noch mehr lernen: „Ich hatte das Gefühl, dass ich noch nicht fertig bin. Außerdem bin noch jung und habe noch keine Verpflichtungen. Also warum nicht?“
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