Mechatroniker (m/w/d)

Mechatroniker sind dafür verantwortlich, dass die Maschinen in der Produktion einwandfrei laufen. Dafür warten und reparieren sie diese.

Aus­bildungs­dauer: 3,5 Jahre

 

Ausbildung Mechatronikerin

Foto: Sandra Böhm

Mechatroniker: Problemlöser im Maschinenpark

Ungeplanter Stillstand ist der Albtraum eines jeden Unternehmens. Mechatroniker sorgen dafür, dass das nicht passiert, sondern alles funktioniert. Elisabeth wird eine von ihnen. Gerade ist sie im ersten Lehrjahr ihrer Ausbildung bei der ELECTRONICON Kondensatoren GmbH in Gera.

Es ist richtig cool, zu wissen, dass ich mit meiner Arbeit viel zum Erfolg des Unternehmens beitrage“, sagt die 19-Jährige. ELECTRONICON stellt Kondensatoren her. Damit dabei alles reibungslos vonstattengeht, wartet Elisabeth die Anlagen und Maschinen und repariert sie, wenn etwas kaputtgegangen ist. „Wir sind die Problemlöser im Unternehmen und werden dann gerufen, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Dabei muss es oft sehr schnell gehen und wir müssen beim Lösen des Problems oft kreativ sein.“

Was gehört alles zur Mechatroniker-Ausbildung?

Doch zu den Aufgaben der Mechatroniker gehört noch viel mehr. In der Schnittstelle zwischen Mechanik, Elektronik und Informatik ist die Wartung der Maschinen ein großer Bestandteil ihrer Arbeit. Dadurch soll größeren Defekten während der laufenden Produktion vorgebeugt werden. Da sich solche Tätigkeiten am besten umsetzen lassen, wenn die Maschinen stillstehen, arbeiten Mechatroniker auch dann, wenn die Bediener frei haben. Wenn keine geplanten Arbeiten anstehen, weiß Elisabeth selten, was sie am Tag erwartet. Vielleicht wird sie gerufen, um einen Fehler zu beheben. Vielleicht baut sie Schaltschränke auf. Vielleicht ersetzt sie Teile in einer Maschine. Oder sie putzt vielleicht eine Anlage, damit es nicht zum vorschnellen Verschleiß kommt. Aber es gibt immer etwas zu tun.

Elisabeths Weg zur Mechatronikerin

Besonders die Arbeit im elektronischen Bereich, beispielsweise mit Schaltkreisen, reizt Elisabeth: „Das fordert meinen Kopf sehr und macht mir Spaß.“ Dass sie nach ihrem Abitur eine duale Ausbildung zur Mechatronikerin machen würde, war jedoch nicht unbedingt ihr Plan. „Ich war zwar an Technik interessiert, aber in die Ausbildung bin ich eher so reingerutscht“, erinnert sie sich. „Ich hatte bei ELECTRONICON ein Praktikum gemacht und das in sehr guter Erinnerung behalten. Eigentlich wollte ich nach dem Abitur ein duales Studium für Automatisierungstechnik beginnen und habe mich entsprechend darauf beworben.“ Ihr wurde jedoch nahegelegt, zunächst eine Ausbildung zu machen. Später wolle sie aber auf jeden Fall etwas in die Richtung studieren.

Immer wieder Abwechslung

Jetzt wird Elisabeth die verschiedenen Produktionsabteilungen ihres Unternehmens kennenlernen und dort für einige Monate mitarbeiten. Zunehmend wird sie dabei eigenständiger ihren Aufgaben nachgehen und je nach ihren Fähigkeiten und Interessen ihren Schwerpunkt setzen – etwa in der Hydraulik, Pneumatik oder Elektronik. „Die Arbeit als Mechatronikerin ist breit gefächert. Ich finde diese Abwechslung sehr schön. Ich mag, dass ich nicht nur rumsitze, sondern immer in Bewegung bin und immer etwas Neues lerne“, sagt sie. Das wird sie auch in den kommenden Ausbildungsjahren. Neben der betrieblichen Ausbildung und der Berufsschule finden auch wichtige Lehrgänge statt, wie beispielsweise die Metall-Grundausbildung, in der Elisabeth das Drehen, Schweißen und Fräsen lernt.

Welche Fähigkeiten du mitbringen solltest

„Als Mechatroniker ist es besonders wichtig, dass du gute Kenntnisse in Mathe und Physik hast. Sonst kriegst du ein Problem“, betont Elisabeth. Für sie sind die beiden Fächer kein Problem, denn während ihres Abiturs waren das ihre Leistungskurse. Mindestens genauso wichtig ist es, gut im Team zusammen zu arbeiten. Ohne Absprachen mit den Bedienern der Anlagen und Kollegen in der Instandhaltung, funktioniert die Arbeit eines Mechatronikers nicht. Auch ein großer Lernwille ist für die Ausbildung wichtig. Nicht ohne Grund wird der Mechatroniker-Beruf oftmals als Königsklasse der Ausbildungsberufe bezeichnet.

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