Mediengestalter Bild & Ton (m/w/d)

Wer Medien gestalten möchte, hat die Qual der Wahl zwischen zwei Ausbildungsberufen: dem Mediengestalter für Digital & Print oder dem Mediengestalter für Bild & Ton. Mediengestalter für Bild & Ton planen, produzieren und gestalten Fernsehbeiträge, Livestreams und Filmproduktionen. Dafür müssen sie recherchieren und Konzepte entwickeln. Sie sind auch für die Sicherung und Archivierung der Projekt- und Mediendaten verantwortlich.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Mediengestalter Bild & Ton

Carlos absolviert seine Ausbildung bei Gecko One. Foto: Sandra Böhm

Was machst du?

Als Mediengestalter Bild und Ton bin ich an der Produktion von Filmen aller Art beteiligt – vom klassischen Imagefilm über Werbespots, dem Streamen von Events oder auch Dokus ist fast alles dabei.

Welche Arbeitsschritte sind das genau?

Am Set bin ich meistens die Assistenz, wechsle die Optiken, stelle das Licht ein, kümmere mich um Tonaufnahmen und noch vieles mehr. Ich habe aber auch schon mal die Regie übernommen. Dann trage ich die Verantwortung für den Dreh: Welche Fragen werden gestellt, aus welchen Perspektiven wird gedreht und so weiter. Im Büro schneide ich überwiegend die Videos.

Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?

Ich habe schon immer gern mit Kameras gearbeitet und damit angefangen Stop-Motion-Videos zu drehen. Ich wusste, dass ich etwas Kreatives machen will und das am liebsten hinter der Kamera. Im Internet bin ich auf den Mediengestalter Bild und Ton gestoßen.

Was gibt‘s zur Berufsschule zu sagen?

Für Bild und Ton ist sie in Leipzig. Dort lernt man zum Beispiel mit bildgestalterischen Mitteln wie Blende, ISO-Zahl und Verschlusszeit umzugehen. Wir arbeiten viel in Projekten und machen zum Beispiel 30-sekündige Werbespots oder einen Podcast. Dort lernen wir mit „Avid“ – der Urmutter der Schnittprogramme. Wer das beherrscht, kann mit den meisten Schnittprogrammen umgehen. 

 

Was macht dir am meisten Spaß?

Ich liebe die Vielfalt, denn jeder Tag sieht anders aus. Mal überlege ich mir das Konzept für einen Spot, mal fahre ich auf einen Dreh und zum Schluss schneide ich auch mal das Material. Mir gefällt auch, dass ich Kontakt zu so vielen Menschen habe. Aber am besten gefällt mir, meinen kreativen Kopf einzubringen und natürlich alles Filmische an der Arbeit.

Vor welchen Herausforderungen standest du bisher?

Es hat mich Überwindung gekostet, aus meiner Komfortzone herauszukommen und auch mal für kleine Komparsenrollen vor der Kamera zu stehen. Eine andere Herausforderung ist das meist recht enge Zeitfenster, in dem wir Projekte fertigstellen müssen. Und dabei nicht an Kreativität zu verlieren.

Hast du eine „Berufsmacke“ seit der Ausbildung?

Ich habe auf Videos einen anderen Blick. Ich sehe, wenn ein Schnitt irgendwo unsauber ist oder denke mir, wo ich was anders gemacht hätte. Bei Kinofilmen, zuletzt bei Avatar, schaue ich mir auch die Credits zum Schluss an.

Dein Traumberuf?

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