Bauzeichner (m/w/d)

Als Bauzeichner entwirfst du technische Zeichnungen für verschiedenste Bauprojekte. Der Beruf lässt sich in den Fachrichtungen Architektur, Ingenieurbau sowie Tief-, Straßen- und Landschaftsbau erlernen.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Ausbildung Bauzeichner

Julia an ihrem Arbeitsplatz. Foto: Chris Sommer-Blumenstein

Bauzeichner (m/w/d): Ein Auge für Details

Beim Hausbau wird in der Regel mit dem Fundament begonnen. Doch was steht noch vor dem ersten Spatenstich an? Die passende Bauzeichnung natürlich!

Noch vor ein paar Jahren hätte sich Julia nicht vorstellen können, eine Ausbildung zur Bauzeichnerin zu machen. Nun ist sie bereits im zweiten Lehrjahr bei der Saller Unternehmensgruppe in Weimar und glücklich mit dieser Entscheidung. „Eigentlich wollte ich keinen Bürojob machen, weil ich ein sehr aktiver Mensch bin. Aber nachdem ich ein Praktikum in dem Bereich gemacht habe, hat es mich doch überzeugt.“

Dabei hat sich die 18-Jährige in verschiedenen Berufsrichtungen probiert und weitere Praktika absolviert, unter anderem als Erzieherin und Ergotherapeutin. Dass die Entscheidung am Ende auf Bauzeichnerin fiel, kam auch für sie überraschend. „Das war nicht gerade mein erster Gedanke, aber am Ende eben doch mein Favorit, weil man viel gefördert und gefordert wird. Es wird nie langweilig. Und Architektur finde ich auch einfach toll.“

Die drei Fachbereiche

Und genau auf diesen Bereich konzentriert sich Julia nun. Während der Ausbildung spezialisieren sich Bauzeichner auf einen von drei Schwerpunkten: den Ingenieurbau, den Tief-, Straßen– und Landschaftsbau, oder, so wie Julia, die Architektur. Bis zum zweiten Lehrjahr kann die Wahl noch geändert werden, denn ab dem dritten Lehrjahr bereiten sich alle Fachbereiche separat auf die Abschlussprüfung vor.

Unabhängig von der thematischen Auslegung geht es für alle Azubis im ersten Lehrjahr aber erst einmal an die Grundlagen. Wie ist eine Baustelle aufgebaut? Wie ist der Boden aufgebaut? Wie ist die Zusammensetzung von Beton? Generell ging es am Anfang viel um den Boden und das Fundament. Das war auch für alle Fachrichtungen gleich, da hat man kaum Unterschiede gemerkt.“ 

Zeichnen von Hand und am Computer

Ebenfalls zum Lehrinhalt gehört natürlich das technische Zeichnen. In der Berufsschule habe Julia noch von Hand gezeichnet, auf Arbeit läuft hingegen alles über Computer Aided Design-Programme (CAD). „Das zeichnen am Computer ist schon cool, aber das Zeichnen von Hand ist auch wichtig für das Verständnis. Und gerade die Ingenieurbauer müssen wirklich genau arbeiten, denn wenn etwas nicht stimmt, steht am Ende das Gebäude nicht.“

Den meisten Spaß bereiten Julia jedoch mathematische Berechnungen. „Mit Mathe sollte man auf jeden Fall keine Probleme haben. Kreativ sollte man auch sein und räumlich denken können, schließlich geht es im Bereich Architektur viel um Design. Durchhaltevermögen und ein Auge für Details schaden da auch nicht.“ 

An der Berufsschule in Erfurt hat sie meist zwei bis drei Wochen am Stück Blockunterricht, ehe es für ein bis zwei Monate in den Betrieb geht. „Die Aufteilung finde ich gut. So hat man in beiden Einrichtungen genug Zeit und muss nicht ständig wechseln und umdenken.“ 

Arbeitsalltag als Bauzeichnerin

Im Betrieb ist die 18-Jährige bereits überwiegend selbstständig für eigene Projekte und Objekte zuständig. „Ich habe viele Bestandsobjekte, an denen ich Änderungen vornehme. Ich glaube, wenn ich immer nur zeichnen würde, wäre es irgendwann langweilig. Aber ich bearbeite Pläne, erstelle 3D-Konstruktionen und Visualisierungen, oder fülle Anträge für die Ämter aus. Baustellenbesichtigungen gibt es auch. Das bringt viel Abwechslung und Verantwortung mit sich, was ich gut finde.“

Dein Traumberuf?

Dann finde bei BerufeMAP.de alle Unternehmen, die eine Ausbildung in diesem Bereich anbieten:

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