Berufskraftfahrer Personenverkehr (m/w/d)

Als Berufskraftfahrer im Personenverkehr sitzt du am Steuer großer Straßenkreuzer wie Linienbusse. Deine Aufgabe ist es, deine Passagiere jeden Tag sicher von A nach B zu bringen. 

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Nevio nimmt in Suhl das Steuer in die Hand. Fotos: Chris Sommer-Blumenstein

Alles einsteigen

Nevio wusste schnell, dass er etwas mit Menschen machen wollte. Nach zwei Ausbildungsanläufen in der Pflege hat sich der inzwischen 25-Jährige 

Nevio wusste schon recht schnell, dass er beruflich etwas mit Menschen machen wollte. Nach zwei erfolglosen Ausbildungsanläufen in der Pflege musste sich der 25-Jährige aber eingestehen, dass ihm dieser Bereich nicht lag. Also musste er sich etwas einfallen lassen. „Ich habe dann hin und her überlegt und mich ein wenig umgeschaut, bis ich auf einen Ausbildungsplatz zum Berufskraftfahrer im Personenverkehr gestoßen bin. Da hat man auch viel mit Menschen zu tun. Nur, dass die an der Endhaltestelle wieder aussteigen.“

Also startete Nevio seinen dritten Versuch einer Berufsausbildung, dieses mal beim IOV Omnibus GmbH Ilmenau.

Ähnlich, aber nicht gleich

Im Gegensatz zu manch anderen Busfahrern absolvierte Nevio aber nicht die Ausbildung zur Fachkraft für Fahrbetriebe, sondern zum Berufskraftfahrer im Personenverkehr. „Der Berufskraftfahrer ist, gerade in der Theorie, eher am Lkw orientiert. Es geht in der Berufsschule auch viel stärker um Reiseverkehr und Themen wie Ladungssicherung, Spedition und Logistik . Die Fachkraft für Fahrbetriebe behandelt spezieller die verschiedenen Nahverkehrsmittel. Das Ergebnis ist am Ende das Gleiche.“

Speziell um den Bus als Verkehrsmittel sei es erst im dritten Lehrjahr und nur in einem Lernfeld gegangen. Gerade was rechtliche Aspekte des Berufs anbelangt, lag der Fokus auf dem Fahren von Lkws über Ländergrenzen hinweg. Dadurch sei manches zu kurz gekommen, doch da Nevio schon wusste, was er nach der Ausbildung machen würde, war das für ihn kein Problem. „Ich wusste schon, dass ich im Bus hinterm Steuer sitzen möchte, nicht im Lkw. Und da die Chance relativ gering ist, dass ich mit dem Linienbus mal nach Frankreich fahre, hat das für mich keine große Rolle gespielt.“

Alles im Blick. Foto: Chris Sommer-Blumenstein

Seine Runden drehen

Auch seinen Leistungen hat dieser Schwenk in einen anderen Themenschwerpunkt offenbar nicht geschadet, denn Nevio ist 2024 für seinen Abschluss als Bildungsfuchs, also als der beste Azubi seines Ausbildungsberufs in ganz Südthüringen, ausgezeichnet worden. Ein Erfolg, auf den er durchaus stolz ist. „Am Ende macht es wahrscheinlich nicht den großen Unterschied im Berufsleben, außer vielleicht später, wenn es um Weiterbildungen geht. Aber mein Anspruch war, dass ich das gut machen und mein Bestes geben will und ich denke, das habe ich.“

Inzwischen arbeitet Nevio bei der Städtischen Nahverkehrsgesellschaft mbH Suhl/Zella-Mehlis und ist fest im Fahrdienst angekommen. Durch verschiedene Schichten und Routen gestalte sich sein Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. „Es kommt immer drauf an, welche Schicht man hat. Mal fahre ich die ganze Woche die gleiche Strecke, mal springe ich irgendwo ein und wechsle häufiger. Das ist ganz unterschiedlich.

Und natürlich hat er am Steuer seines Busses auch reichlich Kontakt zu Menschen, ganz, wie er es wollte. „Man muss einfach mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen klarkommen können. Du weißt nie, was bei den Menschen privat los ist. Manchen sieht man schon an, dass man sie vielleicht gerade nicht ansprechen sollte, anderen kann man freundlich einen guten Morgen wünschen und wird freundlich zurück gegrüßt. Da ist jeder Passagier anders.“

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