BWL – Logistik (dual)
Onlineversand, Einlagerung von Waren, Transport von Gütern: Die Logistik ist aus unserer Unternehmenslandschaft nicht mehr wegzudenken. Denn nicht nur wir als Privatmenschen bestellen Dinge, sondern auch Unternehmen – nur im viel größeren Rahmen.
Genau dein Ding, denn:
- Du willst nicht nur theoretisch lernen.
- Du willst Arbeit schneller, besser und einfacher gestalten.
- Du liebst Logik.
Eher Nichts für dich, denn:
- Lange Semesterferien sind dir wichtig.
- Praxis willst du erst nach dem Studium.
- Planen und Organisieren sind dein Albtraum.
Am Anfang ihres Studiums hat Marina alle Bereiche ihres Praxispartners kennengelernt – auch das Lager. Foto: Sandra Böhm
Prozessoptimierer in der Logistik: Gleich mit anpacken im dualen Studium
Wer in der Warenwirtschaft Experte werden möchte, kann an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach (DHGE) Betriebswirtschaft in der Studienrichtung Logistik studieren – so wie Marina. Gerade hat sie ihr erstes Semester abgeschlossen und ist – wie an der Fachhochschule üblich – in ihrer ersten Praxisphase bei ihrem Partnerunternehmen, der Kontinent Spedition in Jena.
Dual zu studieren, war für die 30-Jährige sehr wichtig: „Ich habe direkt danach gesucht. Das rein Theoretische hat mir nicht so gelegen und deswegen habe ich gezielt danach gesucht.“ Zuvor hatte sie bereits ein rein theoretisches Studium an der Technischen Universität Ilmenau begonnen. Das war zwar nichts für sie, hat sie aber durch einen Nebenjob in einem kleinen Unternehmen zur Logistik gebracht.
Ein Studium für Organisationstalente
„Ich habe schon immer wahnsinnig gerne Sachen organisiert und in ein System gebracht“, schwärmt sie. „Ich habe auch immer geschaut, wo man es noch ein bisschen besser machen kann.“ Das kann sie jetzt mit einander kombinieren.
Während ihres Studiums lernt sie alle Abteilungen ihres Unternehmens kennen, bekommt so einen umfassenden Überblick und ist dadurch in der Lage, reibungslose komplexe Abläufe zu planen, sowie die Logistikprozesse hinsichtlich Zeit, Kosten und Ressourcen zu optimieren. Das unterscheidet sie beispielsweise von den Kaufleuten für Spedition und Logistikdienstleistungen, die sich meist in einem Bereich spezialisieren.
Praktische Erfahrungen helfen, die Theorie zu verstehen
An der DHGE ist das Studium so aufgebaut, dass die Studierenden zuerst ihren Praxispartner kennenlernen und dann in Vorlesungen und Seminaren die Theorie erlernen, ehe sie das Gelernte im Unternehmen anwenden und vertiefen. Im ersten Semester standen Themen wie Buchführung, das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und Wirtschaftsmathematik auf dem Plan.
„Wirtschaftsmathe war gar nicht so fies, wie es vielleicht klingt“, beschwichtigt die Studentin. Der praktische Bezug habe beim Verstehen geholfen. „Da war sowas dabei wie einen Tilgungsplan für Darlehen aufzustellen, Zinsberechnungen durchzuführen oder in klassischen Textaufgaben abzuwägen, wie man am besten investiert.“
Das 1 x 1 für BWL-Studierende
Das Rechtliche aus dem BGB ist für alle BWL-Studierenden wichtig, da darin behandelt wird, wie Kaufverträge zustande kommen und was ein Schadensersatzanspruch ist. Zudem gab es ein weiteres Modul.
Marina: „Die allgemeine Betriebswirtschaftslehre war gekoppelt an die spezielle Betriebswirtschaftslehre, wo auf den logistischen Teil eingegangen wurde. Da ging es viel um Speditionslehre: Wie werden Lademeter berechnet? Wie gehe ich mit Gefahrgut um? Und wie sind bei Haftungsfragen die Verhältnisse zwischen Frachtführer und Auftraggeber?“
Auf eine Praxisphase folgt die Projektarbeit
In der ersten Praxisphase hat Marina alle Abteilungen der Kontinent Spedition kennengelernt – von der Abrechnung über das Personalwesen und dem Vertrieb bis zum Qualitätsmanagement. Besonders wichtig waren die Lager und Logistikbereiche, wo sie direkt mit angepackt hat. Dadurch kann sie in Zukunft die Anforderungen und Herausforderungen sowie die Umsetzbarkeit der Prozesse besser einschätzen.
Dieses Wissen braucht sie auch für ihr Studium, denn neben der Arbeit muss sie in jeder Praxisphase eine 20-seitige Projektarbeit schreiben. „Dabei bearbeitet man natürlich immer ein Thema, das für das Unternehmen relevant ist. Aktuell bin ich an dem Thema Palettentausch dran“, gibt Marina einen Einblick. So hat auch das Unternehmen etwas von den wissenschaftlichen Erkenntnissen seiner Studierenden. Ähnlich ist es auch am Ende des Studiums, wenn nach sechs Semestern Regelstudienzeit die Bachelorarbeit ansteht.
Zeitdruck als Herausforderung
„Die größte Herausforderung während des dualen Studiums ist die Zeit. Du musst in der Hochschule direkt dranbleiben und direkt nacharbeiten. Auch mit der Projektarbeit sollte man gleich zu Beginn jeder Praxisphase anfangen“, betont Marina.
„Es ist ein anspruchsvolles Studium, aber es geht ja auch um einen anspruchsvollen Beruf. Gerade in der Logistikbranche ist der Zeitfaktor immer groß. Ich finde, das ist guter Stress und macht mir genau aus dem Grund Spaß. Ich mag das Herumwuseln!“ Wenn Marina den Abschluss in der Tasche hat, kann sie zum Beispiel als Logistikmanager, Key Account Manager oder Verkehrsmanagementleiter ihre Karriere starten.
Dein Traumberuf?
Dann finde bei BerufeMAP.de alle Unternehmen, die den dualen Studiengang anbieten:
Hinweis: Aktiviere alle Cookies, um dich auf der Karte zu bewegen!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von BerufeMap.de. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Weitere Informationen
Oder finde passende Arbeitgeber für den dualen Studiengang direkt per Klick auf den Button: