Experten für Soft- und Hardware
Ingenieure sind die Fachleute auf dem Gebiet der Technik. Informatiker sind die Experten in der Softwareentwicklung. Ingenieurinformatiker verbinden beide Bereiche und sind die Spezialisten der entstandenen Schnittstelle. Und: Ingenieurinformatik kann man studieren, zum Beispiel an der Technischen Universität (TU) Ilmenau.
Ingenieurinformatik
Genau dein Ding, wenn:
- du gerne Neues entwickelst.
- du eine technische Erfindung gerne von allen Seiten beleuchtest.
- du am liebsten Theorie und Praxis miteinander verbindest.
Eher nichts für dich, wenn:
- du den Unterschied zwischen und Soft- und Hardware nicht kennst.
- du Technik nicht verstehst.
- du um Roboter lieber einen großen Bogen machst.
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Über das Studium
Ingenieurinformatik ist genau das Richtige für Technikfans, die in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang auch auf Mittel und Methoden der Informatik zurückgreifen möchten.
Schon jetzt benötigen Ingenieure immer häufiger fundierte Informatikkenntnisse, um ihre Probleme zu lösen. Denn egal ob Autos, Smartphones oder auch bei medizinischen Geräten – überall kommt es zu einem Zusammenspiel von komplexer Hardware und spezieller Software.
Das Studium ist entsprechend vielfältig.
Der Großteil befasst sich mit den Grundlagen von Elektrotechnik, Mathematik, und Physik. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Informatik. Dort werden Module gelehrt wie Algorithmen und Programmierung, Rechenorganisation, Rechnerarchitektur sowie Telematik. Das ist ein Gebiet der Technik, das Telekommunikation und Informatik verknüpft. Auch Datenbanksysteme, Neuroinformatik und Betriebssysteme zählen zu diesem Gebiet.
Die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen befassen sich mit der technischen Mechanik, Regelungs- und Systemtechnik sowie der technischen Informatik.
Darüber hinaus werden im Schwerpunktthema Elektrotechnik und Informatik folgende Gebiete beleuchtet: Informationstechnik, Elektronische Messtechnik sowie Signale und Systeme. Wenn die grundlegenden Module des 180-Kreditpoints-Bachelorstudiums absolviert sind, stehen den Studierenden verschiedene Vertiefungsgebiete zur Auswahl, zum Beispiel integrierte Hard- und Softwaresysteme, Telekommunikationstechnik, multimediale Informations- und Kommunikationstechnik und technische Kybernetik – Automatisierung.
Technisches Interesse ist während dieses Studiums also das A und O.
Außerdem schaden bereits vorhandene Kenntnisse im Programmieren sowie ein bisschen Erfindergeist nicht. An der TU Ilmenau lockern Laborpraktika das theoretische Studium regelmäßig immer wieder auf und sorgen so auch für einen besseren Bezug zur Praxis.
Wenn schon der Umfang und die Themen im Studium so vielseitig und breit gefächert sind, dann zeigt sich das auch in den Branchen, in denen die Bachelor of Sciences tätig sein können.
Wer das Studium erfolgreich absolviert hat, kann in verschiedenen technischen Feldern arbeiten wie der industriellen Steuerungstechnik, der Luft und Raumfahrt, der mobilen und kognitiven Robotik oder Navigationstechnik. Außerdem qualifiziert dieses grundständige Studium für den Masterstudiengang, der ebenfalls Ingenieurinformatik heißt. (sa)