Kaufmann für Spedition und Logistik­dienst­leis­tungen (m/w/d)

Kaufleute für Spedition und Lo­gistikdienstleistungen koordinieren die Abläufe ei­ner Lieferkette. Sie behalten den Überblick über Wa­ren, Transportmittel und recht­liche Bestimmungen.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen

Andy an seinem Arbeitsplatz. Foto: Sandra Böhm

Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen: Listenfreund wird Logistikfan

Damit Bauarbeiter eine Straße sanieren können, brauchen sie Sand und Kies. Andy sorgt da­für, dass der richtige Baustoff an die richtige Baustelle kommt.

„Wenn man ein Mensch ist, der fünfmal am Tag sein Bücherregal neu ordnet, weil es ihm noch nicht gefällt, dann ist das genau der richtige Job für einen“, ist sich Andy sicher. Der 25-Jährige ist genau solch ein Organisationstalent. „Ich bin ein großer Freund von Listen. Ich habe zum Bei­spiel Listen mit Büchern, die ich schon gelesen habe, und welche, die ich noch haben möch­te.“ Diese Vorliebe kann er jetzt in seiner Ausbildung gut gebrauchen.

Andy ist nämlich im zweiten Lehrjahr zum Kaufmann für Spedition und Logistik­dienst­leis­tungen bei der Hans K. Schmitt GmbH & Co. KG, besser bekannt unter „Schmitt Peters­lahr“. Statt sich zu überlegen, ob er sein Bücherregal alphabetisch nach Autoren sortiert oder doch lie­ber innerhalb eines Genres alle Bücher der Größe nach aufstellt, plant er Lkw-­Touren.

Als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen den vollen Durch­blick haben

Bis wann muss der Sand bei der Baustelle sein? Wie viele Tonnen Baustoff werden be­nö­tigt? Wie viele Lkw braucht man dafür? Hat die Kiesgrube genug Material auf Lager? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der Auszubildende. „Im Prinzip kümmern wir uns um die Verwaltung der Firma“, erklärt er die Arbeit von sich und seinen Kollegen.

„Un­sere Aufgabe ist es Aufträge zu verarbeiten, sodass unsere Lkw-Fahrer am nächsten Tag etwas zu tun ha­ben. Gleichzeitig kümmern wir uns auch um unsere Kunden. Wenn ein Kunde bei uns anruft und Baustoffe benötigt, sorgen wir dafür, dass sie zeitnah dort an­kom­men.“ In der Firmen­ver­waltung fallen Tätigkeiten an wie Eingangsrechnungen und Gut­schriften bearbeiten.

Praxisnähe trotz Büro

Andy hat also einen Schreibtischjob. „Obwohl ich sagen muss, dass dieser Beruf im Ge­gen­satz zu anderen kaufmännischen Berufen schon praxisbezogener ist“, wirft er ein. „Denn die Lkw stehen direkt auf dem Hof und man hat den Kontakt mit den Fahrern. Sonst ist es ja oft so, wenn man im Büro ist, hat man mit der eigentlichen Sache nicht mehr so viel zu tun. Hier ist man live dabei.“

Während eines Praktikums hat er zum Beispiel fest­ge­stellt, dass er kein Bankkaufmann werden möchte. „Ich wollte etwas machen, was viel­fältig ist und wo es eine große Bandbreite an Aufgaben gibt. Die gibt es als Speditions­kauf­mann definitiv! Es gibt – wie hier – Schütt­gut­spedition, aber auch Stück­gut­spedition, See­frachtspedition oder Flugspe­di­tion.“

Abwechslung in der Ausbildung

Viele verschiedene Tätigkeitsfelder und Aufgaben heißt aber auch, dass Andy über sehr vie­les Bescheid wissen muss. Sein Beruf setzt sich aus dem kaufmännischen, fachla­ge­ris­tischen und Speditions-Teil zusammen, so Andy. In der Berufsschule lernt er deswegen un­ter anderem, wie er berechnet, was ein Lkw-Einsatz am Tag kostet, um herauszufinden, wie viel Umsatz er machen muss.

Auch Rechtliches wie beispielsweise alles rund um den Ge­fahr­guttransport oder wie lange ein Berufskraftfahrer fahren darf, lernt er. Auch wenn sein Alltag einer gewis­sen Routine folge, sei jeder Tag anders. Als es Anfang März kalt war und es keine Baustellen gab, musste er viel umdenken und umplanen.

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