Kaufmann für Versicherungen & Finanzanlagen (m/w/d)
Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen beraten ihre Kunden zu möglichen Versicherungen und Finanzanlagen und schließen mit ihnen Verträge ab.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Foto: Sandra Böhm
Kaufmann für Versicherungen & Finanzanlagen (m/w/d): Abgesichert in die Zukunft
Haftpflichtversicherung? Oder Hausratversicherung? Einige Versicherungen sind für jeden ratsam. Keine Sorge, wenn du davon noch nie gehört hast. Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen sind Experten auf dem Gebiet.
Es ist auf jeden Fall ein Beruf, der mir auch privat hilft. Vor der Ausbildung wusste ich auch nicht, dass es zum Beispiel Hausratversicherungen gibt und man damit die Wohnung, in der man lebt, absichern kann“, sagt Toni. Der 23-Jährige ist im dritten Lehrjahr und absolviert seine Ausbildung bei der Ergo in Gera. „Ich wollte einen Bürojob, weil ich in meinem Beruf Kontakt zu Menschen haben und nicht nur vorm Laptop sitzen wollte.“
Step by Step
Die Menschen, mit denen er in seinem Büro spricht, telefoniert oder E-Mails austauscht, sind Kunden, die entweder eine Versicherung bei seiner Agentur abgeschlossen haben oder sich dazu beraten lassen. Sie melden sich zum Beispiel bei ihm und seinen Kollegen, wenn sie Probleme mit einer Versicherungsleistung haben, es einen Schaden oder Unfall gab, oder wenn sie Fragen zu ihren Versicherungen haben.
Tatsächlich gibt es sehr viele Versicherungen für verschiedene Bedürfnisse und Lebensumstände, deswegen ist die Ausbildung klar strukturiert. So können alle Auszubildenden den Überblick behalten und sich langsam den komplizierteren Tarifen nähern. „Im ersten Lehrjahr ging es in der Berufsschule und bei meinen Aufgaben in der Agentur meist um Haftpflicht-, Hausrat- oder Kfz-Versicherungen. Am wichtigsten war am Anfang aber, dass ich das System, mit dem wir am Laptop arbeiten, kennengelernt habe“, erklärt Toni. Wenn ein Kunde anruft, kann er so all seine relevanten Daten sehen und parallel seine Anfrage anfangen zu bearbeiten.
Das große Thema Recht
Seit dem zweiten Lehrjahr übernimmt er immer selbstständiger seine Aufgaben und lernt mehr über komplexere Themen wie Pflege- oder Lebensversicherungen. Hier greifen die Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen viel auf das Bürgerliche Gesetzbuch zurück. „Ich kann ja nicht einfach was Neues erfinden“, sagt Toni lachend. „Der Gesetzgeber gibt vieles vor und die Agenturen bauen die Produkte daraus.“ Da in seiner Berufsschulklasse die Azubis von verschiedenen Versicherungsanbietern gemeinsam lernen, und sich die Tarife und Leistungen unterscheiden, arbeiten sie in den Übungen und Klausuren der Berufsschule mit einem eigenen Bedingungswerk. Der recht hohe Rechtsaspekt seiner Ausbildung habe Toni anfangs überrascht, aber inzwischen finde er sich gut zurecht.
Nützliches Wissen – auch für sich selbst
Auf die Themen im dritten Lehrjahr freut sich Toni besonders: Finanzanlagen. Auch dazu berät seine Berufsgruppe die Kunden. Das sind zum Beispiel Produkte wie Aktien, Anleihen oder Fonds, mit denen man für das Alter vorsorgen und seine Rente privat aufstocken kann. „Das finde ich besonders spannend!“, sagt Toni. „Ich freue mich auch darauf, mehr darüber in der Berufsschule zu erfahren, denn je tiefer man in ein Thema einsteigt, desto spannender wird es. Außerdem kann ich das Wissen auch privat für mich nutzen.“
Arbeitszeiten als Versicherungskaufmann
Ganz klassisch sind in Tonis Beruf die Arbeitszeiten: von 9 bis 17 Uhr. Meistens zumindest. Wenn es Kunden aber wegen ihrer eigenen Jobs nicht zu den Öffnungszeiten ins Büro schaffen, dann richtet er sich auch nach ihnen. „Das ist ganz entspannt. Wenn er erst 18.30 Uhr kann, dann fange ich eben später an oder habe eh noch so viele Aufgaben, dass ich normal anfange.“ Dann macht er an einem anderen Tag als Ausgleich eben kürzer. Freitags sei es tatsächlich so, dass sie oftmals gegen 13 Uhr die Rechner ausschalten. „Außer natürlich man hat noch wichtige Aufgaben abzuarbeiten oder einen späteren Kundentermin“, ergänzt Toni jedoch.
Vorurteile, die dir als Kaufmann für Versicherungen begegnen können
Am besten gefällt ihm an seinem Beruf, dass er Menschen helfen kann, die gerade ein Problem haben, zum Beispiel wenn sie einen Autounfall hatten und jetzt einen Mietwagen brauchen, oder den Schaden melden. Dennoch können manche Kunden auch herausfordernd sein, weiß Toni: „Es gibt ja verschiedene Typen. Manche sind gut auf Versicherer zu sprechen, andere nicht und wollen damit nichts zu tun haben. Wir lernen aber auch, wie wir auf verschiedene Einwände reagieren können.“
Als angehender Vertriebler ist es natürlich sein Anliegen, potenzielle Kunden so zu beraten, dass sie auch eine Versicherung abschließen. Toni: „Gegen Leute, die Versicherungen verkaufen, gibt es viele Vorurteile, nämlich dass wir nur verkaufen wollen. Aber Versicherungen sind in Notsituationen wichtig. Sie sind schließlich eine Absicherung. Wenn man einen guten Vertriebler zur Seite stehen hat, kann er wirklich helfen.“
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