Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)

Du bist der Maschinenflüsterer der Produktion und sorgst dafür, dass die Anlagen reibungslos funktionieren.

Aus­bildungs­dauer: 2 Jahre

 

Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)

Justin wechselt die Messer an seiner Maschine. Foto: Chris Sommer-Blumenstein

Maschinen- und Anlagenführer: Läuft bei ihm

Die Maschinen laufen bei Scholle IPN in Eisfeld auf Hochtouren. Einer der dafür sorgt, dass es so bleibt, ist Justin Fucke, seines Zeichens Maschinen- und Anlagenführer.

Eigentlich mag es Justin nicht, im Mittelpunkt zu stehen. Trotzdem musste er im vergangenen Jahr ein wenig Rampenlicht über sich ergehen lassen, als die IHK Südthüringen ihre besten Azubis auszeichnete. Dabei erzielte der 26-Jährige mit 97 Prozentpunkten von allen 33 Ausgezeichneten das beste Ergebnis Südthüringens! Die fehlenden drei Prozent nimmt Justin sportlich. „100 Punkte zu kriegen, ist schon verdammt schwer. Prüfer haben immer irgendwas zu bemängeln. Und ich glaube, wenn ich Prüfer wäre, würde ich auch niemandem 100 Punkte geben.“

Mit so einem guten Ergebnis hatte er selbst nicht gerechnet, schließlich sei er nur durch Zufall zu dieser Ausbildung gekommen. „Ich hatte schonmal eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik begonnen, aber nach zwei Jahren abgebrochen. Danach wusste ich erstmal nicht wohin mit mir und habe anderthalb Jahre als Altenpfleger gearbeitet, bis mein Vertrag auslief und ich arbeitslos war. Irgendwann war dann der Punkt erreicht, dass ich mir dachte: So geht’s nicht weiter.“

Über einen Freund erhielt Justin die Empfehlung, sich bei Scholle IPN zu bewerben – zunächst als Produktionshelfer. „Ich hatte im Bewerbungsgespräch schon gesagt, dass ich gern nochmal eine Ausbildung machen würde, und die Möglichkeit wurde mir dann auch direkt für das kommende Jahr angeboten. Dadurch war ich dann auch schon gut eingearbeitet, als es losging.“ 

Ausbildung: MAF

Im Rampenlicht, bei der Bildungsfuchsverleihung. Foto: Chris Sommer-Blumenstein

Drehen, Fräsen & Bohren will gelernt sein

Trotzdem hieß es zu Beginn der Ausbildung auch für ihn erstmal: zurück zum Urschleim. „Es ging los mit den verschiedenen Materialbearbeitungsmethoden, also Umformen, Zerspanen, Beschichten und so weiter. Dann hatten wir einen Metallgrundkurs, in dem wir die Metallverarbeitung von Hand gelernt haben. Und dann ging es irgendwann an die Anlagen.“ Circa eine Woche im Monat verbrachte Justin zudem an der Berufsschule in Sonneberg, wobei vor allem die naturwissenschaftlichen Fächer eine große Rolle spielten. „In Mathe und Physik war ich aber schon immer gut, das war also kein Problem.“

Maschinenpfleger

Im Betrieb ist er – wie die Berufsbezeichnung schon vermuten lässt – nun für die Führung, also den Betrieb und die Wartung der Maschinen und Anlagen zuständig. Außerdem übernimmt Justin die Aufgaben, die eine Maschine nicht selbstständig übernehmen kann, beispielsweise die Feineinstellung im Produktionsbetrieb, das Be- und Entladen der Anlagen, sowie den Wechsel von Bau- und Verschleißteilen. „Generell ist mein Arbeitsalltag aber recht abwechslungsreich, was auch daran liegt, dass ich in den letzten zwei Jahren vielen Leuten hier beweisen konnte, was ich so draufhabe. Dementsprechend werden mir auch viele Aufgaben anvertraut. Auch aus anderen Bereichen.“ 

Dass Justin inzwischen weiß, was er will, zeigen auch seine Zukunftspläne. „Ich hänge jetzt noch ein Jahr dran und mache die Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen. Dadurch habe ich nochmal ordentlich zu tun, weil ich jetzt den Umgang mit Anlagen lernen muss, mit denen ich noch nicht gearbeitet habe und die komplizierter sind als die, die ich schon kenne. Aber ich bin generell recht auffassungsfähig und lerne schnell.“

Einen weiteren Bildungsfuchs will er aber nicht unbedingt gewinnen – einmal so viel Aufmerksamkeit war dann doch genug. 

Nach der Ausbildung

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