Produktionstechnologe (m/w/d)

Als Produktionstechnologe bereitest du die Inbetriebnahme von Anlagen vor, überwachst sie während des Produktionsprozesses, um bei Qualitätsabweichungen schnell eingreifen zu können. Außerdem weist du Mitarbeiter in die Bedienung von Anlagen und Maschinen ein.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Ausbildung Produktionstechnologe

Als Produktionstechnologe arbeitet Simeon an Maschinen. Sein Ziel ist dabei klar: Die Arbeitsschritte an den Maschinen für die Fachkräfte zu optimieren. Foto: Sandra Böhm

Produktionstechnologe: Optimieren, wo es geht

Für den 18­-Jährigen war klar, dass er für seine Ausbildung nicht weit wegziehen möchte. Deswegen macht er seine Lehre bei dem Kunststoffhersteller Eproplast in Schmalkalden. „Für die Ausbildung wollte ich auf jeden Fall hierbleiben. Es wäre ja Blödsinn, wenn ich mir dafür extra eine Wohnung suche. Deswegen habe ich explizit nach etwas gesucht, um hier zu bleiben“, erklärt Simeon seine Motivation. Das hat auch noch den Nebeneffekt, dass er weiterhin seinen Hobbys nachgehen kann. So restauriert er etwa mit seinem Vater einen Oldtimer und fährt bei passendem Wetter Motorcross.

Jeder Tag ist anders 

Gerade ist Simeon in seinem zweiten Lehrjahr. „Als Produktionstechnologe optimiere ich den Produktionsablauf“, erläutert er seine Aufgabe grob. Dahinter kann sich immer was anderes verbergen. „Ich weiß eigentlich nie, was ich heute tun werde, wenn ich auf Arbeit komme.“ Das sei auch das, was ihm an diesem Beruf am meisten Spaß mache. Mal müssen Maschinen umgebaut, mal instandgehalten werden. Er geht davon aus, dass im dritten Lehrjahr mehr Aufgaben im Elektronik-­Bereich anfallen werden.

Produktionstechnologen kommen genau dann ins Spiel, wenn eine neue Maschine in Betrieb genommen oder an einer Maschine etwas angepasst werden muss. Daher lernen sie in der Ausbildung alles von der Herstellung mechanischer Komponenten im Produktionsprozess über die Hydraulik und Pneumatik bis zur Elektronik.

Der Produktionstechnologe ist kein reiner Schreibtisch-Job

In diesem Beruf ist Simeon stets im engen Austausch mit seinen Kollegen in der Fertigung und den anderen Abteilungen. Angefangen hat er damit, ihnen während der Arbeit über die Schulter zu schauen. Ein bisschen wie ein Netzwerker verknüpft er dann, wie an den Maschinen gearbeitet wird, wo es Optimierungsbedarf gibt und bietet am Ende eine Lösung an. Wenn die funktioniert, konnte er seinen Kollegen helfen.

Ein großes Thema, mit dem sich Simeon beschäftigt, ist das Energiemanagement. Dafür muss er auch den Energieaufwand und Energieverbrauch dokumentieren. „Ich habe zwar auch ein Büro, aber eigentlich sind nur so circa zehn bis 15 Prozent meiner Zeit am PC“, sagt er. Tatsächlich optimiert er die Arbeitsschritte nicht nur theoretisch auf einem Blatt Papier, sondern aktiv während er mitarbeitet.

Ähnlichkeiten zum Mechatroniker

Während eines Interessenchecks sei herausgekommen, dass der Beruf des Mechatronikers gut zu Simeon passen könnte. Da der Produktionstechnologe sich in vielen Dingen mit dessen Aufgaben ähnelt, ist er mehr oder weniger zufällig auf diesen Beruf gekommen.

Dass er nun während seiner Ausbildung in einem Unternehmen arbeiten wird, das mit Kunststoff arbeitet und Plastikflaschen herstellt, war für seine Berufsentscheidung nicht so entscheidend wie die Tatsache, dass der Firmensitz von Eproplast in seiner Nachbarschaft liegt und ihm die Arbeit bei einem Praktikum gefallen hat.

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