Rohrleitungsbauer (m/w/d)

Als Rohrleitungsbauer installierst und wartest du Leitungssysteme für Wasser, Gas, Öl und auch Fernwärme. Du bist dabei viel an der frischen Luft und packst auf der Baustelle mit an.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

Collin beim Einsatz auf der Baustelle. Fotos: Chris Sommer-Blumenstein

Rohrleitungsbauer: Handarbeit im Freien 

Rohrleitungsbauer sind so etwas wie die Chirurgen der Straße. Wenn unter dem Asphalt etwas nicht läuft, wie es soll, sind sie zur Stelle, um den Fehler zu finden und zu beheben. 

Im Zeitalter der Digitalisierung, in dem wir alle viel Zeit vor irgendeinem Bildschirm verbringen, hast du bestimmt schonmal von deinen Eltern den Spruch gehört: „Geh mal wieder an die frische Luft!“ Wenn du dabei festgestellt haben solltest, dass es dir draußen gut gefällt, haben wir eine gute Nachricht für dich, denn auch beruflich gibt es die Möglichkeit, an der frischen Luft zu sein. Zum Beispiel als Rohrleitungsbauer.

Im zweiten Lehrjahr dieser Ausbildung befindet sich aktuell Collin. Als Azubi arbeitet der 18-Jährige beim WAZV, dem Wasser-/Abwasserzweckverband in Arnstadt. „Ich wollte etwas Handwerkliches machen und vor allem draußen sein. Da mich das Thema Wasser auch schon immer interessiert hat, kamen wir zu Hause irgendwann im Gespräch auf den WAZV und die Möglichkeit, hier ein Praktikum zu machen. Das hat mir schon sehr gut gefallen, weshalb ich noch ein zweites Praktikum gemacht und mich anschließend beworben habe.“ 

Die Grundlagen in der Berufsschule

Bevor Collin aber auf der Baustelle richtig integriert werden konnte, hieß es erstmal zurück auf die Schulbank. An der Berufsschule in Gera wurden ihm im ersten Lehrjahr die relevanten Grundlagen beigebracht, die er im Arbeitsalltag benötigt, sei es zu Bauthemen wie Hoch- und Tiefbau, zu Werkstoffen wie Holz und Kunststoff, oder zu Methoden der Zimmermannsarbeit. Ab dem zweiten Lehrjahr tauchen die Azubis tiefer in die Materien Rohrleitung, Grabensicherung und Wasseraufbereitung ein. „Alles, was mit Rohrleitungen und Gräben zu tun hat, macht mir wirklich Spaß. Dadurch habe ich auch keine Probleme in der Berufsschule.“

Erster Berufsabschluss nach zwei Jahren

Stichwort zweites Lehrjahr: Ein netter Nebeneffekt seiner Ausbildung ist, dass Collin am Ende des zweiten Lehrjahres den ersten Teil seiner Abschlussprüfung absolvieren muss, bei Bestehen aber automatisch mit seinem ersten Berufsabschluss als Tiefbaufacharbeiter belohnt wird.

Weiß nicht nur zu posen, sondern auch anzupacken.
Ein nicht zu unterschätzender Teil dieser Prüfung besteht im Übrigen aus Mathe. „Gut 51 Prozent der Prüfungsleistung besteht aus Mathe. Das Verständnis dafür sollte also schon gegeben sein, gerade, wenn man noch das dritte Lehrjahr dranhängen und den Rohrleitungsbauer lernen möchte. Da geht es dann nämlich noch spezieller um Baumaterialien, aber auch viel um Berechnungen und Kalkulation.“ Eine weitere Grundvoraussetzung sollte laut Collin sein, dass man nicht wetter- und klimaempfindlich ist, schließlich gebe es auch kalte Tage, an denen er im Schacht arbeiten muss.  

Rohrleitungsbau ist Teamwork

Nach seiner Ausbildung will Collin erstmal Erfahrung sammeln und irgendwann vielleicht Polier oder Meister werden. Ausgelernt wird er auch mehr Verantwortung bekommen und Montage- und Maschinenarbeiten übernehmen. Dafür macht er aktuell seinen Lkw-Führerschein und den Führerschein für Erdbaumaschinen wie Bagger. Auf der Baustelle ist er aber schon jetzt Teil des Teams und hilft, wo es geht, egal ob bei Schachtarbeiten, beim Verlegen einer Rohrleitung, oder bei der Grabensicherung. „Das gefällt mir deutlich besser, als nur danebenzustehen. Und auf dem Bau wird allein aus Sicherheitsgründen nichts wirklich alleine gemacht. Dadurch hat man eine gemeinsame Freude an der Arbeit und lacht auch viel. Es ist eigentlich immer gute Stimmung auf der Baustelle.“

Dein Traumberuf?

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