Straßenbauer (m/w/d)

Straßen ohne Schlaglöcher, Gleise mit Schienen, die top in Schuss sind – dafür sorgen die Bauarbeiter im Tiefbau. Genauer gesagt, ar­beiten Straßenbauer und Gleisbauer daran.

Aus­bildungs­dauer: 3 Jahre

 

Straßenbauer

Straßenbauer-Azubi Liam im Einsatz. Fotos: Sandra Böhm

Straßenbauer: Ohne sie rollt nichts

Liam wird Straßenbauer. Der 19-Jährige ist gerade im dritten Lehrjahr bei der Strabag in Rit­schenhausen bei Meiningen. „Das ist schon recht vielfältig“, sagt er. „Wir bauen Straßen neu, wir sanieren sie, wir bessern aus und wir gestalten Flächen. Wir legen aber auch Roh­re. Das ist zwar während der Ausbildung mehr unterteilt, aber auf der Baustelle über­schneidet sich das, so­dass im Endeffekt jeder alles macht.“

Liam hat sich aus zwei Gründen für diesen Beruf entschieden. Zum einen hat er schon als Kind oft mit angepackt, wenn seine Familie zuhause etwas gebaut hat. Zum anderen haben ihn die Bau­maschinen fasziniert und die Tatsache, dass man auf der Baustelle et­was voranbringt.

Straßenbauer sitzen nicht im Büro

„Ich hät­te von meinen schulischen Leistungen her auch was anderes ma­chen können, zum Bei­spiel auf dem Landratsamt arbeiten. Aber den ganzen Tag im Büro sitzen? Nee, das ist nichts für mich. Ich mag das gemeinsame An-einem-­Strang-­ziehen und am Ende das Ergebnis zu se­hen, wenn die Straße befahrbar ist oder die Baustelle bis zum gesetzten Datum fertig ge­wor­den ist.“ Besonders freut es ihn, wenn die Leute dank­bar sind, wenn ihre Anlieger­straße fer­tig gestellt ist.

Voller Einsatz im Sommer und Pause im Winter

Im Winter, wenn die Böden gefroren oder zumindest zu kalt sind, um daran zu arbeiten, oder geflickte Straßendecken in kürzester Zeit wieder aufplatzen würden, stehen die Baustellen still. „Bei uns ist es so, dass wir im Sommer jeden Tag eine Überstunde rausarbeiten, sodass wir über die Wintermonate – meistens von Mitte bis Ende Dezember bis März – daheim­blei­ben und trotzdem bezahlt werden“, erklärt er. Während der Aus­bil­dung ist es aber so, dass die Lehr­linge in den Wintermonaten selten im Betrieb sind, son­dern zu dieser Zeit in der Berufs­schu­le oder auf Lehrgängen sind.

Im Sommer ist dann Hochsaison bei den Straßenbaustellen. Da arbeitet er schonmal in der Hit­ze. „Das ist Gewohnheitssache. Du achtest dann eben schon darauf, dass du nicht in der pral­len Mittagssonne stehst und trinkst öfter – das ist schon erträglich“, antwortet er. „Ich ar­beite lieber, wenn es warm ist, als wenn es kühler wird.“

Ausbildung zum Straßenbauer

Nach der Ausbildung zum Straßenbauer

Wer die Ausbildung abgeschlossen hat, hat noch weitere Aufstiegschancen. Liam: „Mir wur­de zum Beispiel angeboten, dass ich nach meinem dritten Lehrjahr noch den Bauleiter in einem zwei­jährigen Studium mache. Oder ich arbeite noch zwei, drei  Jahre in der Ko­lon­ne mit und mache dann meinen Polier – das ist das, was ich machen möchte. Denn ich bin immer noch nicht der Typ, der zum großen Teil im Büro sitzen möchte.“

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