Verfahrensmechaniker Glastechnik (m/w/d)
Als Verfahrensmechaniker für Glastechnik bist du für den Entstehungsprozess verschiedenster Glasprodukte zuständig. Du mischst Rohstoffe und schmelzt sie ein, bedienst und wartest die Maschinen und veredelst die fertigen Produkte. Aber Vorsicht! Du solltest eine gewisse Hitzetolerant mitbringen.
Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Am Computer kommt Tom zum Glück nicht ins Schwitzen. Foto: Chris Sommer-Blumenstein
Verfahrensmechaniker für Glastechnik (m/w/d): Zum Dahinschmelzen
Die Stadt Jena ist auch unter dem Namen „Lichtstadt“ bekannt. Diesen verdankt sie ihrer langen Geschichte der Optik und der Glasherstellung. Verfahrensmechaniker für Glastechnik halten diese Tradition am Leben.
Glasklare Sache
Man sollte in diesem Beruf auf jeden Fall keine Probleme mit Hitze haben“, sagt Tom. Der 24-Jährige hat im vergangenen Jahr seine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Glastechnik bei Schott in Jena abgeschlossen und war mit 93 von 100 möglichen Punkten sogar bundesbester Azubi auf seinem Gebiet. Dabei habe er nie eine besondere Beziehung zum Thema Glas gehabt.
„Vor der Ausbildung gab es wenig Berührungspunkte, außer vielleicht den Glasmarkt in Lauscha, den ich hin und wieder besucht habe. Aber wer kennt sich nach der Schule schon mit Glas aus? Dafür ist die Ausbildung ja da, um den
Entstehungsprozess dahinter kennenzulernen, vom Gemenge bis zur Glasscheibe. Das ist schon sehr spannend.“
Die wichtigsten Grundlagen
In den ersten beiden Ausbildungsjahren wurden Tom die notwendigen Grundlagen beigebracht. Dabei ging es um Themen wie die Bearbeitung von Glas und Metall, um technische Kommunikation oder Elektronik und Pneumatik. Doch auch die Geschichte der Glasverarbeitung sei in der Berufsschule drangekommen. Eine Besonderheit sei aus Toms Sicht gewesen, dass er die ersten beiden Lehrjahre überwiegend an der Berufsschule in Ilmenau sowie am
Jenaer Bildungszentrum verbracht habe. Dort seien ihm in Lehrgängen die notwendigen Fähigkeiten vermittelt worden, ehe er im dritten Lehrjahr schließlich in den Betrieb wechselte.
Die Arbeit in der Glastechnik
Die Einsatzbereiche sind entscheidend für die Aufgaben, die einen Verfahrensmechaniker für Glastechnik erwarten. „In der Nachverarbeitung geht es zum Beispiel viel darum Glas zu schneiden, zu schleifen und auf Fehler zu kontrollieren. Im Gemengehaus hingegen dreht sich alles um die Zusammensetzung von Glas, weil dort die Rohstoffe gemischt werden, aus denen wir in der Schmelzwanne das Glas herstellen. Und an der Schmelzwanne, in meinem Bereich, muss ich eher auf technische Aspekte achten und wissen, wo man besser nicht hinfassen sollte, weil Strom fließt. Da sitzt du viel vor dem Bildschirm und kontrollierst zum Beispiel die Temperatur der Wanne und passt sie gegebenenfalls an. Das hat viel mit Maschinenführung und Wartung zu tun. Oder du hilfst am sogenannten kalten Ende aus, wo das fertige Glas in Scheibenform gestapelt wird. Man sitzt also nicht nur vor dem PC.“
Was du mitbringen solltest
Dabei kommt Tom auch schon mal ins Schwitzen, immerhin sind die Temperaturen in der Nähe der Schmelzwanne recht hoch. Eine gewisse Hitzeresistenz ist also durchaus von Vorteil.
„Es ist sicher auch nicht schlecht, wenn man Interesse an Physik, Chemie und Technik mitbringt. Und man muss sich eventuell auf Schichtdienst einstellen, wenn man auch in den Wannenbetrieb möchte. Die Wanne läuft rund um die Uhr, denn wenn sie auskühlt, würde das Gemenge etwa zwei Monate brauchen, um wieder heiß zu werden.“
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