Fachkraft für Metalltechnik (m/w/d)

Fachkräfte für Metalltechnik programmieren und arbeiten an Fräs-, Schleif- und Drehmaschinen in der Metallbranche.

Aus­bildungs­dauer: 2 Jahre

 

Fachkraft für Metalltechnik

Lucas: „Mir gefällt die Arbeit direkt an den Maschinen am besten.“ Foto: Sandra Böhm

Fachkraft für Metalltechnik: Die Späne fliegen lassen

Wer mit Metall arbeiten möchte, hat die Qual der Berufswahl. Lucas hat sich für die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik entschieden. Aber das ist für ihn nur ein Etappenziel.

Viele Ausbildungen in der Industrie dauern 3,5 Jahre – länger als die übliche Regelstudienzeit eines Bachelorstudiums. Wer Fachkraft für Metalltechnik werden möchte, hat schon nach zwei Jahren seinen Abschluss in der Tasche. Und wer will, danach gute Weiterbildungsmöglichkeiten. Da der Beruf sehr weit gefasst ist, entscheidet man sich schon in der Ausbildung für eine der vier Fachrichtungen. Lucas spezialisiert sich auf die Zerspanungstechnik, daneben gibt es noch die Umform- und Drahttechnik, Konstruktionstechnik und Montagetechnik.

Als Fachkraft für Metalltechnik im Gesenkbau

In seinem Ausbildungsunternehmen – der SWM Werkzeugfabrik in Steinbach-Hallenberg – ist Lucas im Gesenkbau eingesetzt. Er stellt dort an hochmodernen Fräsmaschinen, sogenannten High-Speed-Cutting- und High-Performance-Cutting-Maschinen, die Gesenke her, in die an anderer Stelle im Unternehmen glühender Stahl in die gehärtete Stahlform, also das Gesenk, eingesenkt wird. „Ich programmiere die Maschinen und stelle auch Kommando-Dateien her“, erzählt der 17-Jährige.

Praktische Erfahrungen: Das Trabant-Projekt

„Mir gefällt die Arbeit direkt an den Maschinen am besten“, betont Lucas. Auf Lehrgängen hat er aber auch die Grundfertigkeiten, die jeder in der Zerspanungstechnik braucht, gelernt. Zum Beispiel war er vier Wochen auf einem Feil-Lehrgang und im Januar auf einem Pneumatik-Lehrgang. Drehen und Fräsen sei das, was er am liebsten gemacht habe: „Schön viel spanen! Das macht am meisten Spaß.“

Als er mit Freunden zuhause einen Trabant neuaufgebaut habe, habe er auch dafür schon ein paar Teile gedreht und so Erfahrungen gesammelt. Auf den Beruf in der Metallbranche ist Lucas aber wegen seines Opas gekommen. Ursprünglich hatte er mal mit der Idee gespielt, Dachdecker werden zu wollen, aber da sei ihm die Berufsschule zu weit weg gewesen. Lucas: „Mein Opa hat hier in der Schmiedehalle die Kräne an die Decke geschweißt, hat er mir mal erzählt und dadurch bin ich hier gelandet.“

Die Weiterbildung zum Zerspanungsmechaniker

Wenn er aber in diesem Sommer seinen Abschluss macht, ist seine Azubi-Zeit aber noch nicht vorbei. Er möchte im Anschluss die Zerspaner-Ausbildung fortsetzen. „Ich bin ja in der Zerspaner-Klasse und meine Mitschüler haben mir gesagt, dass ich noch den Zerspaner machen soll. Auch auf den Lehrgängen wird uns immer gesagt, dass Zerspanungsmechaniker überall händeringend gesucht werden. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, die anderthalb Jahre noch dranzuhängen.“ Als Zerspanungsmechaniker steigt er dann noch tiefer ins Programmieren von computergesteuerten Maschinen ein, hat bessere Aufstiegschancen und verdient in der Regel auch mehr Geld

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